Über den Dächern von London

Buch von Christopher Fowler

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Über den Dächern von London

    Der Autor (Quelle: englische Wikipedia): Der am 26. März 1953 in Greenwich geborene Christopher Fowler ist ein englischer Autor von Spannungsliteratur. Während er in der britischen Filmindustrie arbeitete, begann er mit der Schriftstellerei. Inzwischen ist er Autor von 50 Romanen und Kurzgeschichtensammlungen. Bekannt ist er vor allem für die Bryant-&-May-Krimireihe. [...] Er lebt in Barcelona und King's Cross, London.
    Klappentext (Quelle: Bastei-Lübbe): Eigentlich will der Drehbuchautor Robert Linden nur für einen neuen Film recherchieren, doch dabei kommt er einer Geheimbande auf die Spur, die mit ihren Ritualmorden der Polizei Rätsel aufgibt. Auf den Dächern von London leben sonderbare junge Leute nach eigenen Gesetzen. Nachts fliegen sie an Nylonschnüren über die verhasste, laute Metropole. Doch während die einen die Freiheit ihrer Schattenwelt bewahren wollen, haben die anderen der ganzen Stadt den Krieg erklärt. Robert Linden gelingt es, einen Weg in jenes dunkle Reich auf Londons Dächern zu finden. Und bald steckt er mitten in einem Bandenkrieg, wie er grausamer nicht sein könnte.
    Englische, deutsche, italienische und französische Ausgaben:
    Die englische Originalausgabe erschien 1988 als „Roofworld“ im Verlag Leisure Circle in London (344 Seiten), wiederaufgelegt u.a. 1989 bei Arrow in London, 1990 bei Ballantine Books in New York, 1998 bei Warner in London und im Mai 2016 als E-Book mit einer Einleitung von Joanne Harris bei Transworld Digital (333 Seiten). Die deutsche Übersetzung stammt von Harro Christensen. Sie erschien im Oktober 1989 als Bastei-Lübbe-Paperback Band 28182 im Bastei-Verlag Gustav H. Lübbe in Bergisch Gladbach (269 Seiten), wiederaufgelegt 1992 ebenda in der „Allgemeinen Reihe“ als Bastei-Lübbe-Taschenbuch Band 13388 (349 Seiten). Die italienische Übersetzung von Giampiero Roversi erschien 1992 als „La città delle ombre“ als Band 7 der Reihe „Ombre / Nord“ im Verlag Nord in Mailand (280 Seiten). Die französische Übersetzung von Jacques Guiod erschien 2000 als „Le monde d'en haut“ in der Reihe „Ténèbres“ bei Éditions J'ai lu in Paris (318 Seiten).
    Meine Einschätzung:
    Spekulative Fiktion aus einem alternativweltlichen London der 1980er-Jahre, im Grunde dem Horror-Genre zuzuschlagen, da sich die Handlung um Okkultismus und Geheimbünde dreht. Der Splatter-Anteil ist erstaunlich hoch. Der Aufhänger ist verdammt vielversprechend und wird erstaunlich glaubhaft vorbereitet: Über den Dächern von London existiert seit Jahrzehnten unbemerkt eine Parallelgesellschaft von Aussteigern, die den Zwängen der Markt- und Konsumgesellschaft entsagen und ihr sogar den Kampf ansagen wollen. Zwischen vielen Hochhäusern sind Kabel gespannt, über die sich die Aussteiger der „Dachwelt“ fortbewegen. Doch hoch oben findet eine Art Bürgerkrieg statt: Eine im Grunde faschistische Abspaltung der Aussteiger kämpft um die Vorherrschaft und schreckt nicht vor schrecklichen Bluttaten zurück, die auch auf der Erde nicht unbemerkt bleiben. Zwei Unbeteiligte aus der normalen Sphäre können die Dinge nicht ruhen lassen und erkunden die gefährliche Dachwelt …
    Leider sind die Charaktere alle so unendlich hohl und lahm. Auch wurde mir während der – ja, doch, schon – spannenden Handlung einfach nicht glaubhaft gemacht, warum ich mich für die Geschichte eigentlich interessieren soll. Was wollen die Aussteiger der Dachwelt denn genau?! Was machen sie den ganzen Tag?! Warum soll ich mit ihnen mitfühlen? Spannend, brutal, aber auch ziemlich hohl. Viele verschenkte Möglichkeiten, eine wirklich interessante Revoluzzergeschichte zu erzählen.
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Ausgaben von Über den Dächern von London

Taschenbuch

Seitenzahl: 269

Besitzer des Buches 4

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