Das Reich der Vampire

Buch von Jay Kristoff, Kirsten Borchardt

  • Kurzmeinung

    Imagine
    Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“? Nicht glauben! Ich fand es abstossend.
  • Kurzmeinung

    Zassa
    Es hat mich total in seinen Bann gezogen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Reich der Vampire

Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“ - „Das Reich der Vampire“ ist der Auftaktband der neuen, epischen Fantasy-Serie von Nevernight-Autor Jay Kristoff. Gleich nach Erscheinen stand 'Das Reich der Vampire' auf der New-York-Times- und der Sunday-Times Bestsellerliste. Vor 27 Jahren ging die Sonne unter – und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Stück für Stück haben sie ihr ewiges Reich ausgedehnt und den Menschen den Boden streitig gemacht, bis nur noch an wenigen Orten ein unbeschwertes Leben möglich ist. Kleine Inseln des Lichts in einem Meer aus ewiger Finsternis. Als der junge Gabriel de León sein Heimatdorf verlassen muss, führt ihn sein Weg nach San Michon, zum Orden der Silberwächter, einer heiligen Bruderschaft, die das Reich und die Kirche gegen den Ansturm der Bestien verteidigt. Und noch ahnt er nicht, dass er zur größten Legende des Ordens werden wird – und zur letzten Hoffnung einer sterbenden Welt. Tolle Ausstattung: Hardcover im Schutzumschlag mit zahlreichen Illustrationen von Bon Orthwick und zwei farbigen Vorsatzkarten. Für Leser*innen von Sarah J. Maas, V.E. Schwab, Leigh Bardugo und Fans von Vampire – The Masquerade oder Castlevania und The Last of Us.
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Serieninfos zu Das Reich der Vampire

Das Reich der Vampire ist der 1. Band der Das Reich der Vampire Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2025.

Über Jay Kristoff

Der australische Autor Jay Kristoff erlangte internationale Bekanntheit durch seine Fantasy- und Science-Fiction-Romane für junge Erwachsene. Im Jahr 1973 wurde Jay Kristoff in Perth geboren. Mehr zu Jay Kristoff

Bewertungen

Das Reich der Vampire wurde insgesamt 35 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Der „Name des Windes“ meets „Interview mit einem Vampir“? Nicht glauben! Ich fand es abstossend.

    Imagine

  • Es hat mich total in seinen Bann gezogen.

    Zassa

  • Schaurig-blutig-gottesfürchtig. Eine sehr spannende Reise!

    Lesemieze

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Reich der Vampire

    Ich habe das Reich der Vampire nun zum zweiten Mal gelesen und kann Jay Kristoff nur meinen größten Respekt aussprechen.
    Auch beim ReRead habe ich mich keine Minute gelangweilt, obwohl ich schon wusste was passieren würde. Viel mehr hat es meinen Blick für die tollen Details geschärft, mit denen er seine Welt so reichhaltig gefüllt hat.
    Die Welt von Eladien ist unfassbar dreckig und düster. Trotzdem schafft es der Autor, bei all dem blutigen Ernst einen Hauch von Hoffnung zu säen. Und nicht nur das, sogar Humor hat seinen Platz im Reich des ewigen Dunkel.
    Das der Held, Gabriel DeLeon, ein ziemlich klischeehafter Anti Held ist, tut dem überhaupt keinen Abbruch. Jay Kristoff hat hier die perfekte Balance gefunden, sodass DeLeons Motive, seine Handlungen und sein Auftreten menschlich nachvollziehbar bleiben.
    Seine Welt ist düster und brutal, steckt aber auch voller Epik und Geheimnissen. Viele kleine Zahnräder, die hervorragend ineinandergreifen. Alles wirkt unglaublich durchdacht und choreographiert, wird dabei aber so erzählt, dass ich dieses Konstrukt irgendwann vergesse.
    Eladien ist uralt und über Jahrhunderte gewachsen. Hinter jeder Geschichte stecken noch zehn andere und dahinter verbirgt sich immer noch eine Legende.
    Königreiche, gewaltige Schlachten und ewige Vampirfürsten, die mir das Blut in den Ader gefrieren lassen. Über diesen grandiosen Entwurf spannt Kristoff ein dichtes Netz aus Astronomie, Chemie, Zauberei und Magie. Und ganz nebenher würdigt er auch noch die Tattoo Kunst, welche er geschickt in seine Mythologie einwebt. Großartig!
    Aber es ist nicht nur das Worldbuilding und eine gute Geschichte, auch die Figuren und ihre Interaktionen sind phantastisch.
    Ich hatte solchen Spaß an dem Geplänkel und den Wortgefechten, zwischen Gabriel DeLeon und dem Vampir, Jean-Francois. Hier findet Jay Kristoff wiederum genau das richtige Maß, welches eine gediegene und geistreiche Diskussion von Klamauk trennt.
    Ich habe es so gefeiert und den Autor gleichzeitig bewundert. Die Chemie zwischen diesen beiden Figuren ist wirklich gelungen. Auch deswegen, weil man nie so genau weiß, wer hier eigentlich der Gefangene ist. Und wer der Jäger.
    […]
    Fazit:
    Einer der besten Fantasieromane die ich seit langer Zeit gelesen habe.
    Wahrscheinlich einer der besten überhaupt. Ich habe das Buch mittlerweile einigen Freunden empfohlen und jeder war begeistert.
    Sechs Sterne!
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  • Rezension zu Das Reich der Vampire

    „Interview mit einem Vampir“ trifft auf „Der Name des Windes“ - das ist der werbewirksame Slogan hinter Jay Kristoffs 1000-Seiten-Backstein „Das Reich der Vampire“. Wobei: Seine Vampire haben weder mit Lestat noch mit Louis etwas gemein. Eher sind sie das ultimativ Böse, kaum Besiegbare, das es als Motor für einen epischen Fantasyroman braucht.
    Unser Protagonist heißt Gabriel de Leon. Er ist ein Silberwächter – der letzte seiner Art -, ein Halbblut aus Mensch und Vampir, das sein Leben dem Kampf gegen die Untoten verschrieben hat. Als wir ihn kennenlernen, wurde er von Vampiren gefangengesetzt und sieht seiner Exekution entgegen, doch vorher soll er noch seine Lebensgeschichte erzählen, sozusagen aus Gründen der Geschichtsschreibung. Und damit folgen wir einem unwilligen Gabriel, der von seiner Jugend in einem kleinen Kaff erzählt, das er verlässt, als er von Silberwächtern zu deren Kloster mitgenommen wird. Dort unterzieht er sich einer harten Ausbildung und muss sich schon bald im Kampf gegen eine herannahende Vampirarmee beweisen – denn durch den Tagestod (die Sonne scheint nicht mehr) hat die Vampiraktivität naturgemäßig deutlich zugenommen und die Menschen befinden sich im Krieg mit den Vampiren.
    Auf einer zweiten Zeitebene berichtet Gabriel davon, wie er mit einigen Gefährten versucht, den heiligen Gral zu finden, von dem die Mär geht, dass er den Tagestod beenden und die normale Weltordnung wiederherstellen kann. Denn Gabriels Welt ist eine sehr religiöse, sogar christliche. Klar, Kristoff nennt es nicht Christentum, aber die Ähnlichkeiten sind mit so dicker Tinte aufs Papier gebracht, dass auch diejenigen die Anspielung verstehen müssen, die mit der Bibel nichts anfangen können. Überhaupt sind literarische Anspielungen das Brot-und-Butter-Geschäft dieses Romans. Von „Interview mit einem Vampir“ („Fangt ganz langsam an.“ Jean-Francois machte eine nachlässige Bewegung mit seiner schlanken Hand. „Ich wurde geboren. Ich wuchs auf ...“) zu „Dracula“ („Die Toten laufen schnell.“) zu „Blade“ und „Vampire: The Masquerade“ ist alles dabei. Je mehr man gelesen hat, je mehr man in Popkultur bewandert ist, desto mehr Easter Eggs wird man finden können. Und doch wirkt Kristoffs Roman nirgends „geklaut“. Er nutzt seine Versatzstücke und Zitate geschickt, um seine eigene Geschichte zu spinnen, die zwar in Dialog mit anderen Büchern und Filmen tritt, aber doch auch für sich selbst funktioniert.
    Wer sich in einen episch breiten Roman fallen lassen möchte, in dem es um nichts Geringeres als die Rettung der menschlichen Zivilisation geht, wer Spaß an zynischen Antihelden hat, wer bei einer klassischen Queste mitfiebern möchte, dem sei „Das Reich der Vampire“ ans Herz gelegt. Doch Vorsicht: Das Ende ist einigermaßen offen, die Geschichte ist als Trilogie geplant.
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  • Rezension zu Das Reich der Vampire

    A Tale of Blood and Darkness ♦ Jay Kristoff | Rezension Mit A Tale of Blood and Darkness beginnt die neue epische Fantasy – Reihe Das Reich der Vampire aus der Feder von Jay Kristoff. Hast du das Buch gelesen, dann wirst du den folgenden Worten sehr wahrscheinlich zustimmen. Hast du es noch vor dir, dann nehme dir meine Worte zu Herzen.
    Für diesen Wälzer, mit über 1.000 Seiten, solltest du deine wirkliche Welt anhalten, bevor du den Fantasy – Zug besteigst. Denn ab dann heißt es Anschnallen für eine emotionale Achterbahnfahrt in ein gotisches Blutbad!
    A Tale of Blood and Darkness ♦ Jay Kristoff Meinung Ich hätte nicht im Entferntesten daran gedacht, dass mich dieses Buch so gefangen nehmen wird, dass ich schon fast von Besessenheit sprechen könnte. Gleich zu Beginn muss ich klarstellen, dass ich jede Zeile, jeden Abschnitt, jede Seite eines Kapitels liebe. Ich werde wohl auch sehr bald die englische Ausgabe zur Hand nehmen, um die Tiefe des Buches noch einmal im Original erleben zu können. Dies wird meine Sehnsucht auf den zweiten Band nur leider nicht mindern.
    Nach Dracula wird dieses Buch nun wohl endgültig Interview mit einem Vampir vom zweiten Platz meiner liebsten Vampirbücher stoßen. A Tale of Blood and Darkness hat es in sich. Es ist rund, es ist spannend, es besitzt Tiefe, Emotionen und Charaktere, die einen vollkommen einnehmen. Das Worldbuilding verzaubert. Aber alles der Reihe nach.
    […]
    Die Geschichte nimmt die Legende des Heiligen Grals und den Mythos der Vampire auf, verwebt beide so stark miteinander, dass dieser völlig originelle und blutige Weg nur gemeinsam bestritten werden kann. Es ist düster, brutal und stellenweise profan. Während der gesamte Lesedauer hatte ich ein bedrückendes, teils erdrückendes Gefühl auf meiner Brust.
    Von Seite eins an wurde ich in eine paranormale, apokalyptische Welt voller Vampire und unerschrockener Helden entführt. Vor mir offenbarte sich ein grausames Spektakel des Bösen, gepaart mit schrecklichen Gelübden, unendlich viel Tod, einer sündigen Liebe. Ich musste einem tiefen Verlust in die Augen sehen, der mich wahrhaftig zu Tränen rührte. Ich traf auf ein Schicksal, so unverrückbar, wie die Chinesische Mauer und eine Prophezeiung, welche die Grundfesten dieser fiktiven Welt ins Wanken brachte. Dieses Buch wird mich lange nicht loslassen.
    Ich möchte hier nicht weiter auf die Handlung eingehen. Der Klappentext des Buches ist ausreichend, alles andere würde in Spoiler eskalieren und davon möchte ich einfach Abstand nehmen.
    […]
    Die Charaktere Die Charaktere, vom Protagonisten bis hin zur kleinsten Nebenfigur, sind einfach faszinierend. Dabei ist es völlig irrelevant, ob ich sie geliebt oder verachtet habe. Normalerweise braucht es, meiner Erfahrung nach, bei einer Trilogie meist bis zum letzten Band, bis sich alle Charaktere voll entwickelt haben. Doch Jay Kristoff hat hier einen Spagat hingelegt, den ich bewundere. Die Entwicklung seiner Figuren, besonders des Protagonisten Gabriel de Léon, sind schon fast Perfektion. Grandios führte mich der Autor durch diverse Lebensabschnitte der Hauptfigur und wirklich jeder Schritt war stimmig.
    Das Setting Die Welt von Elidaen ist so detailreich beschrieben, dass es fast authentisch wirkt und die Zahnräder des Kopfkinos auf Heavy Rotation laufen. Es ist die Art von Welt, die mich einfach nicht mehr losgelassen hat und ich die Fortsetzung nur schwer abwarten kann. Jay Kristoff hat in seinen Vampirmythos nicht viel Neues verarbeitet. Vielmehr hat er die uns bereits bekannte Legendenbildung dieser paranormalen Wesen nur ein wenig ausgearbeitet und sie in verschiedene, sogenannte Blutsippen unterteilt. Die Zugehörigkeit bestimmt auch über die übernatürlichen Fähigkeiten und wie sie sich Elidaen versuchen zu Eigen zu machen.
    Auch das Ereignis der plötzlich auftretenden Dunkelheit, auch bekannt als der Tagestod, verflechtet sich meisterlich mit dem Schauplatz und drückt der Szenerie eine schaurige Atmosphäre auf. Das Worldbuilding ist zum Sterben schön.
    Der Schreibstil Ich habe bereits viele positive Aspekte des Buches aufgezeigt, doch der Schreibstil ist das i-Tüpfelchen. Es hebt das Buch auf eine neues Level im High Fantasy – Genre und lässt die Geschichte merklich herausstechen. Obwohl die teils obszöne Ausdrucksweise hemmungslos daherkommt, ist es für dieses Buch einfach absolut prägnant. Denn die Sprache ist an vielen Stellen zwar sehr schroff, aber auch poetisch.
    Neben dem sagenhaften Schreibstil traf ich auch auf dutzende, malerisch düstere Illustrationen von Bon Orthwick, welche die Seele des Buches eindrucksvoll darstellen.
    […]
    Fazit
    Im ersten Moment mag das Buch nur so vor Verachtung triefen. Doch beim genaueren Hinsehen, fand ich mich in einer Geschichte wieder, welche das Vertrauen in Freunde und einen unverrückbaren Glauben in die Menschheit trägt. Eine Geschichte, welche weniger einer fiktionalen Erzählung nahe kommt, sondern eher einer Biografie ähnelt. Komme der zweite Teil, wird es für mich kein Halten geben.
    A Tale of Blood and Darkness ist mein ungeschlagenes Jahreshighlight.
    […]
    This review was first published at The Art of Reading (also in English).
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  • Rezension zu Das Reich der Vampire

    Vor 27 Jahren begann es, die Sonne verlor ihre Leuchtkraft und seitdem sind die Armeen der Vampire auf dem Vormarsch. Die Menschen verlieren Stück für Stück ihre Heimat, denn die Vampire breiten ihr ewiges Reich immer weiter aus. Nur noch an wenigen kleinen Orten ist ein unbeschwertes Leben möglich.
    Gabriel de León muss als junger Bursche sein Heimatdorf verlassen, sein Weg führt in nach San Michon, zum Orden der Silberwächter. Eine heilige Bruderschaft, die es sich zum Ziel gesetzt hat das Reich und die Kirche vor den Vampiren zu beschützen. Er ahnt nicht, dass er zum größten Legende nicht nur seines Ordens wird, sondern auch zur letzten Hoffnung der sterbenden menschlichen Welt.
    Das Reich der Vampire ist der Auftakt des neuen Fantasy-Epos von Jay Kristoff.
    Die menschliche Welt liegt im Sterben, die Sonne scheint nicht mehr richtig, alles ist düster und so konnten sich die Kreaturen der Nacht, die Vampire erheben und ihre kompromisslose Jagd auf die Menschen eröffnen. Die Menschheit hat kaum eine Chance und wird immer weiter zurückgedrängt, aber sie kämpfen und ihnen zur Seite stehen die Silberwächter, ein Orden, der es sich zur Aufgabe gemacht hat die Bestien zu bekämpfen. Gabriel de Léon, tritt mehr unfreiwillig in den Orden ein als er sein Dorf verlassen muss. In San Michon, dem Kloster des Ordens wird er zum Kämpfer ausgebildet und als einer der Ihren aufgenommen. Als Silberwächter kämpft er gegen die Vampire und wird dabei zur Legende.
    Gabriel de Léon ist der Protagonist dieses Epos, er erzählt seine Geschichte, seinen Lebensweg, dabei springt er zeitlich ein wenig hin und her, was mir gut gefallen hat. Denn ich glaube wenn er die Geschichte chronologisch erzählt wäre, hätte ich doch die eine oder andere Passage eventuell etwas zäh empfunden. So sprang man für mich an der richtigen Stelle wieder zum anderen Erzählstrang und so blieb ich bei über 1000 Seiten am Ball ohne mich zu langweilen.
    Gabriel ist ein ungewöhnlicher Protagonist, mit dem Herzen am richtigen Fleck, aber mit zu viel Ehrgeiz ausgestattet macht er sich das Leben nicht leicht. Im Laufe seines Lebens wird, durch viele Schicksalsschläge aus ihm ein zynischer und ein wirklich unfreundlicher Mann, aber trotz all seiner Anstrengung es nicht zu sein, ist er im Grunde ein guter Kerl. Ich bin ihm wirklich gerne durch die Geschichte gefolgt, auch wenn ich die Sprache mit der einen oder anderen Obszönität schon etwas gewöhnungsbedürftig empfand.
    Dem Autor ist es gut gelungen eine wirklich oftmals düstere Atmosphäre zu erschaffen, in dem Leon um sein und um das Fortbestehen der Menschheit kämpft. Die Kampf- und Schlachtszenen sind wirklich blutig und brutal, aber nur so passen sie auch in die Geschichte. Aufgelockert wird das ganze immer wieder durch doch recht witzige Dialoge.
    Am Ende bleiben leider viele Fragen unbeantwortet, so warte ich nun mehr als neugierig wie die Geschichte um Gabriel de Léon weitergeht und wie sich alles entwickeln wird.
    Mein Fazit:
    Ein toller Auftakt, den ich trotz der vielen Seiten wirklich genossen habe und mich neugierig auf den nächsten Teil zurück gelassen hat.
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  • Rezension zu Das Reich der Vampire

    Blutig-düsteres Meisterwerk
    In diesem Auftaktband seiner neuen Fantasy-Serie entführt uns Jay Kristoff in eine äußerst düstere Welt. Bereits seit fast drei Jahrzehnten lebt die Menschheit in Angst und Schrecken, denn vor 27 Jahren ging die Sonne plötzlich für immer unter. Perfekt für die Vampire: denn ohne die Gefahr, von der Sonne gebrutzelt zu werden, können sie auch tagsüber auf die Jagd gehen. Nur noch ein paar Orte des Reiches Elidaen wehren sich noch standhaft gegen die Übermacht der Vampire. In diesen schweren Zeiten muss der Jugendliche Gabriel de Léon seine Heimat verlassen, um beim Silberorden von San Michon ein Wächter zu werden, der gegen das Böse kämpfen soll – und dabei zum Helden wird.
    Die Gestaltung des Buches ist wunderschön, Schutzumschlag und Cover ziehen die Aufmerksamkeit auf sich und auch ohne Umschlag sind Buchrücken und -deckel ein Augenschmaus. Die Familienwappen sind ebenfalls hübsch gezeichnet. Mithilfe der Karten kann man Gabriels Reise gut verfolgen und man freut sich über die detailreichen Illustrationen von Bon Orthwick, die diese gefährliche und neue Welt noch lebendiger erscheinen lassen.
    Bereits der Einstieg ist überzeugend, die Idee, die Geschichte in Form einer Autobiografie bzw. eines Interviews zu führen, finde ich gut umgesetzt. Man wird langsam in die Welt eingeführt und der lebhafte Schreibstil mit seinen vielen Vergleichen und Metaphern macht es einem einfach, sich alles bildhaft vorstellen zu können. Jay Kristoff hat viel Herzblut in den Weltenaufbau gesteckt, so fällt es einem noch leichter, der Geschichte zu folgen und in ihr abzutauchen. Des Weiteren sprudelt das Buch nur so von erfrischenden Einfällen: statt einer Rüstung tragen die Wächter leuchtende Tattoos, um Kraft aufzunehmen, rauchen sie Pulver aus Vampirblut, und auch die Vampire sind neben den typischen Fähigkeiten mit besonderen Stärken ausgestattet. Die Geschichte spielt sich auf mehreren Zeitebenen ab: Gabriel in der Gegenwart, in der er abwechselnd von seiner Ausbildungszeit und von der späteren Reise durch das gefährliche Land erzählt. Somit ist das Lesen abwechslungsreich und es wird nie langweilig. Auch die Charaktere sind sehr verschieden und dadurch authentisch beschrieben. Gabriel ist sympathisch und überhaupt nicht der typische Held, sondern hat viele Ecken und Kanten. Die grobe Ausdrucksweise und fantasievollen Beleidigungen passen wie die atemberaubenden Actionszenen perfekt zu der brutalen Lebensumgebung und der Atmosphäre des Verlorenseins.
    Jay Kristoff hat eine rundum gelungene, mit noch nie da gewesenen Gedanken versetzte Vampirwelt geschaffen, die ein wenig an The Witcher erinnert – nur noch besser! Ich freue mich schon auf den nächsten Teil, auf den ich mich dann wie ein ausgehungerter Vampir stürzen werde. 5 Sterne
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Ausgaben von Das Reich der Vampire

Hardcover

Seitenzahl: 1.024

E-Book

Seitenzahl: 977

Das Reich der Vampire in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Reich der Vampire (Details)
  • Englisch: Empire of the Vampire (Details)

Besitzer des Buches 69

  • Mitglied seit 1. Januar 2018
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