Gefährlich gute Grooves: Liebe, Tod & Duran Duran

Buch von John Taylor

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Gefährlich gute Grooves: Liebe, Tod & Duran Duran

Für seine Band Duran Duran hat John Taylor einige der größten Songs unserer Zeit geschrieben, von der Disko-Debüt-Single „Planet Earth“ über die Musik für den „James Bond“-Film „Im Angesicht des Todes“ und den Klassiker „Wild Boys“ bis zu ihrem letzten Nr.-1-Album „All You Need is Now“. Duran Duran haben immer schon Musik gemacht, die direkt in die Beine geht. Dabei gehören die Stars des New Wave zu den Protagonisten der „New Romantic“-Welle Anfang der 1980er Jahre. John Taylor wurde in den Leserumfragen der Teeniemagazine auf der ganzen Welt in den 1980er-Jahren zum „Sexiest Male Popstar Alive“ gewählt.Zum ersten Mal erzählt John Taylor selbst die unglaubliche Geschichte seiner Band, die Geschichte von Träumen, die wahr wurden, aber auch von Alkohol, Drogen und den vielen Schattenseite des Show-Business. Als schüchterner kleiner Junge war er nicht gerade prädestiniert für eine Karriere als Popstar und geriet sogar in Panik, wenn Mädchen in seiner Nähe auftauchten. Aber als Nigel John Taylor seinen ersten Vornamen wegließ, zur Bassgitarre griff und mit seinem Freund Nick Rhodes die Band Duran Duran aufbaute, da änderte sich sein Leben gewaltig. Roger Taylor, dann Andy Taylor (beide nicht mit ihm verwandt) und zuletzt Sänger Simon Le Bon vervollständigten die Band. Gemeinsam erlebten sie eine atemberaubende Erfolgsgeschichte, und Poster mit ihren Fotos hingen plötzlich in den Zimmern von Millionen Teenies weltweit. In dieser Autobiografie spricht John Taylor offen und ehrlich über die vielen Höhen (Abhängen mit Ikonen wie Bowie, Warhol und sogar James Bond; Dates mit Vogue-Models; schnelle Autos), aber auch über die Tiefpunkte seiner Karriere, in der er am Rand der Selbstzerstörung stand. Humorvoll und selbstironisch geschrieben und mit vielen exklusiven Fotos ist dieses Buch ein Zeitdokument der 80er Jahre und gleichzeitig das faszinierende Selbstporträt einer Ikone des New Wave.
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Bewertungen

Gefährlich gute Grooves: Liebe, Tod & Duran Duran wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Gefährlich gute Grooves: Liebe, Tod & Duran Duran

    Fast in Rekordzeit (über 400 Seiten in knapp einer Woche) habe ich die Autobiografie von John Taylor konsumiert, um nicht zu sagen verschlungen. Selten habe ich eine derart interessante und unterhaltsam erzählte Lebensgeschichte gelesen, und das sage ich nicht, weil ich als Teenie schwer verliebt war in den Autor.
    Inhaltlich folgt das Buch dem chronologischen Aufbau einer klassischen Biografie, angefangen beim obligaten "5-Tage-die-Woche-Kirchgang" des vierjährigen Nigel mit seiner Mutter, bis hin zu einem Konzert im Jahr 2004. Somit umspannt das Buch fünfzig Jahre, die sehr kurzweilig, mit Humor und manchmal auch ein bisschen schwermütig und bittersüß, aber vor allem mit Tiefsinn abgearbeitet wurden.
    Das Verhältnis zu seinen Eltern und den Bandkollegen, die im Lauf der Zeit zu einer großen Familie zusammenwachsen (auch die Eltern der fünf Jungs verstehen sich untereinander und unternehmen gemeinsame Reisen) ist besonders schön; kein einziges böses Wort gegenüber Kollegen fällt, noch ist "In the Pleasure Groove" eine Abrechnung mit den weniger tollen Momenten im Leben als Superstar, und davon gab es für John Taylor so einige. Drogen, Alkohol, die Sucht nach Ruhm, Geld und teuren Autos brechen ihm fast das Genick und machen aus dem einst schüchternen und familienbezogenen Nigel ein nervliches Wrack.
    Als "Ex-Duranie" kam mir vieles bekannt vor, und trotzdem war es ein ganz anderes Gefühl, Ereignisse und Tatsachen aus erster Hand zu lesen, oder zu merken, dass der hübsche John eigentlich gar nicht der begeisterte Jet-Setter aus den Teenager- und Hochglanzmagazinen war, sondern am liebsten mit Menschen Umgang hatte, die wussten, wo's "lang geht" ohne ihn in seiner Kreativität zu bremsen oder einzuengen (und die ist echt beachtlich, die Kreativität! In sämtlichen Bereichen).
    Nach einigen musikalischen Ausflügen und Experimenten mit anderen Bands erkennt er, dass er am liebsten mit den vertrauten Kollegen von Duran Duran spielt und auf Tournee geht. Seine Drogensucht und Depressionen bekommt er dank einer Therapie und der unverbrüchlichen Freundschaft und dem Verständnis der Kollegen in den Griff.
    Ewas bestürzt hat mich die Oberflächlichkeit, mit der die meisten Bandmitglieder ihre Freundinnen bzw. spätere Frauen ausgesucht haben. Aber immerhin hat es zumindest im Fall von Simon Le Bon mit dem Model Yasmin Parvaneh funktioniert - beide sind seit 1985 verheiratet.
    Und irgendwie ist John Taylors Biografie auch ein Bekenntnis an das Leben, an das Schicksal, das man selbst in die Hand nehmen kann, und an den Glauben an sich selbst und Gott, den er später anders kennenlernt als in seiner Kindheit. Nämlich gütig und verzeihend statt rachsüchtig.
    Fazit: "In the Pleasure Groove" hat mich auf mehreren Ebenen berührt und auch in Nostalgie entführt. Nicht nur für Fans empfehlenswert, sondern auch für Musikfreunde und zeitgeschichtlich Interessierte. Der lockere Stil und der typisch britische Humor (das Original war relativ leicht zu verstehen) sorgen für zusätzlichen Spaß. Natürlich gibt es das Buch auch unter dem deutschen Titel "Gefährlich gute Grooves". Unbedingt lesen, wer Biografien und Popmusik mag!
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Ausgaben von Gefährlich gute Grooves: Liebe, Tod & Duran Duran

Hardcover

Seitenzahl: 416

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