Yadriel und Julian. Cemetery Boys

Buch von Aiden Thomas, Stefanie Frida Lemke

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Yadriel und Julian. Cemetery Boys

Yadriel hat einen Geist beschworen - aber leider den falschen. Ein paar Tage vor dem Tag der Toten will Yadriel endlich beweisen, dass er ein brujo ist. Alle in seiner Familie können heilen oder Geister beschwören, aber weil Yadriel trans ist, verwehren sie ihm das Ritual, bei dem ihm Santa Muerte seine Kräfte verleiht. Mit der Hilfe seiner Cousine und besten Freundin Maritza schafft er es allein. Doch bei seiner ersten Beschwörung geht etwas schief und der falsche Geist steht vor ihm: Julian, der Bad Boy seiner Highschool, ist weit davon entfernt, bereitwillig ins Reich der Toten überzutreten. Mit Yadriels Hilfe will er herausfinden, wie er gestorben ist. Und je mehr Zeit sie gemeinsam verbringen, desto weniger will auch Yadriel, dass Julian geht. Vielfach ausgezeichneter New York Times-Bestseller #OwnVoices-Repräsentation eines trans Jungen, der um die Akzeptanz seiner Familie kämpft »[Aiden Thomas] gelingt es meisterhaft, eine paranormale Romanze mit den Problemen von LGBTQ zu verbinden und dabei noch die Geschichte einer hierzulande wenig bekannten Kultur zu erzählen.« Adrea Wedan, Buchkultur »Gerade die persönlich erlebten Aspekte, gepaart mit den einfühlsam geschriebenen Charakteren und der großartigen queeren Liebesgeschichte, machen den Roman so lesenswert – auch für Erwachsene.« Queer.de »Die Geschichte versetzt einen beim Lesen in eine wahrhaft zauberhafte Stimmung, die schnell süchtig macht […]« Mannschaft.com
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Bewertungen

Yadriel und Julian. Cemetery Boys wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • hat im Mittelteil Längen, Figuren oft sehr stereotyp und handeln merkwürdig

    Regenmann

  • Fantastisch und doch wirklichkeitsnah, so tragisch wie süß und damit etwas ganz Besonderes

    kikiii04

  • Eine Welt voller traditioneller religiöser Rituale und Transsexualität – lebhaft verpackt!

    easymarkt3

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Yadriel und Julian. Cemetery Boys

    Die Geschichte war sehr spannend und hat mich mit ihrem tollen Schreibstil, den interessanten Themen und den sympathischen, vielschichtigen Charakteren sofort mitgerissen. Neben Yadriel, Maritza und Julien fand ich besonders Juliens selbstgewählte "Familie" toll. Wie viel sie einander bedeuten und wie sehr sie füreinander einstehen war einfach schön. Allerdings hätte ich das gern noch ausführlicher gehabt, mehr von seiner "Familie" erfahren und die Leute besser kennen gelernt.
    Die angekündigte Liebesgeschichte ging in der Spannung, in der ganzen Mythologie und den Bräuchen fast ein bisschen unter und kam mir etwas zu kurz, auch da hätten es noch ein paar Seiten mehr sein dürfen.
    Die spanischen Wörter und Sätze wurden leider nicht immer übersetzt oder erklärt. Da ich so was dann trotzdem wissen möchte, habe ich immer mal wieder mein Handy in die Hand genommen und nachgesehen. Das hat den Lesefluss teilweise schon etwas gestört.
    Juliens Gefühlsschwankungen von rasend wütend zu plötzlich wieder fröhlich und scherzend kamen mir oft zu abrupt.
    Außerdem bin ich über die ein oder andere nicht wirklich logische Beschreibungen "gestolpert", z.B. ein Geist der "nach Luft ringt". Wozu braucht ein Geist Atemluft?
    Oder: Ein Geist, der durch Türen und Wände geht, aber sich auf ein Bett legen kann.
    Ab ca. der Hälfte hatte ich eine gewisse Ahnung bezüglich des Endes, das hat der Geschichte aber nicht geschadet, sie war trotzdem sehr spannend.
    Einige Handlungen gegen Ende war mir dann leider zu konstruiert und alles ging etwas zu schnell. Auch da hätten einige Seiten mehr dem Buch gut getan, um alles etwas auszubauen. So wirkte es recht überhastet.
    Aber genau genommen sind diese Kritikpunkte "meckern" auf hohem Niveau, (bis auf diese etwas konstruierte/überhastete Sache), denn insgesamt war es eine tolle Geschichte mit interessanten, vielschichtigen Charakteren und sehr interessanten Themen.
    Ich habe hin und her überlegt, welche Bewertung ich gebe.
    Das Buch hat mir gut gefallen, ich wurde durchgängig gut unterhalten und mochte die Charaktere und den Schreibstil. Ich habe allerdings auch einige kleinere und einen etwas größeren Kritikpunkt, sodass ich nicht ganz 5 Sterne geben kann. Vier finde ich allerdings zu wenig. Ich habe mich dann für 4,5 Sterne entschieden, auch wenn man bei Netgalley in der Grafik nur voll Sterne geben kann.
    Es macht hier im Büchertreff keinen Unterschied, aber da ich das Buch von Netgalley bekommen habe und deshalb länger zwischen der Bewertung hin und her gerissen war, wollte ich es zumindest nicht unerwähnt lassen.
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  • Rezension zu Yadriel und Julian. Cemetery Boys

    Eine Welt voller traditioneller religiöser Rituale und Transsexualität – lebhaft verpackt!
    Yadriel denkt an die vielen Generationen von Brujx, die an ihrem fünfzehnten Geburtstag genau hier ihre Quinces-Zeremonie vollzogen haben. Männer und Frauen, die aus allen möglichen Ländern in die USA emigriert waren – Mexiko und Kuba, Puerto Rico und Kolumbien, Honduras und Haiti, sogar die Inkas, Azteken und Maya – sie alle haben von der uralten Gottheit ihre Kräfte verliehen bekommen. Wenn Brujx fünfzehn werden, treten sie vor die Santa Muerte, um ihren Segen zu empfangen und sich ihre magischen Kräfte auf ihr jeweiliges Portaje (bei Frauen ein Rosenkranz, bei Männern eine Art Dolch) übertragen zu lassen. Der Friedhof der Brujx liegt mitten in East Los Angeles. Wenn Yadriel über den Friedhof der Brujx geht, spürt er statt eines plötzlichen kalten Luftzugs ein ständiges eisiges Prickeln im Nacken. Innerhalb von ein paar Stunden ist er von der mexikanischen Göttin la Santa Muerte (der Heiligen Frau Tod) mit den magischen Kräften der Brujos gesegnet worden. Dann ist sein Cousin Miguel verschwunden. Und außerdem hat er den Geist eines toten Jungen namens Julian beschworen und versteckt ihn zunächst in seinem Zimmer, nimmt ihn dann mit zur Schule und versucht seine Freunde zu finden zusammen mit seiner Cousine Maritza, die ihn als einzige als Transsexuellen und Schwulen akzeptiert. Sein Schwulsein wird in der Familie sehr viel leichter anerkannt, was aber nur daran liegt, dass er auf Jungs steht, und ihn das in den Augen der anderen nach wie vor heterosexuell macht. Er ist ein transgender Junge, der versucht, einen Platz in ihrer Gemeinschaft zu finden, jedoch auf unverhohlene Ablehnung stößt. Er hat es satt, immer darum kämpfen zu müssen, einfach nur existieren und er selbst sein zu dürfen. Er hat es satt, der Außenseiter zu sein. Ein schwieriges Thema verpackt mit Magie.
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  • Rezension zu Yadriel und Julian. Cemetery Boys

    Yadriel ist nicht nur ein Junge, er ist auch ein Brujo. Er ist nicht wie die Frauen seiner Familie zum Heilen bestimmt. Wie jeder andere Mann, wird er die Geister der Verstorbenen ins Jenseits entlassen – wenn seine Familie nur endlich anerkennt, wer und was er ist. Doch als sein Cousin Miguel stirbt und Yadriel nicht helfen darf seinen Geist zu finden, wird ihm klar, dass seine Worte nie reichen werden. Er muss sich beweisen und beschließt zusammen mit seiner Cousine auf eigene Faust loszuziehen und Miguels Geist zu beschwören. Allerdings stoßen die beiden dabei nicht auf den Geist ihres Cousins, sondern auf den eines Jungen in ihrem Alter: Julian.
    Yadriel kennt Julian, oder zumindest all die Gerüchte die es über ihn gibt. Und selbst ohne diese zu kennen, würde ihm direkt klar werden, wie unterschiedlich er und Julian sind. Julian ist das reinste Energiebündel, ständig am Zappeln und Plappern. Und somit ist er viel zu lebendig, um einfach tot zu sein.
    Daher einigen die beiden sich auf einen Deal: Yadriel hilft Julian herauszufinden, ob es seinen Freunden gut geht, und Julian lässt sich anschließend von Yadriel ins Jenseits entlassen. Somit hätte Yadriel was er braucht, um zu beweisen, dass er ein wahrer Brujo ist.
    Aber ganz so einfach ist die Sache dann doch nicht. Gegensätze ziehen sich bekanntlich an und je mehr sie nachforschen, desto klarer wird, dass Julian und Miguels Tod kein Zufall waren.
    „Das Einzige, was noch schlimmer wäre, als hinter dem Rücken seiner Familie einen Geist zu beschwören und auf eigene Faust mehrere Morde aufdecken zu wollen, war, sich in einen toten Jungen zu verlieben.“
    Das Cover zu „Yadriel & Julian – Cemetery Boys” ist etwas ganz Besonderes, finde ich. Und es könnte nicht passender sein, denn je mehr man liest, desto klarer wird einem, dass jedes noch so kleine Detail darauf einen inhaltlichen Bezug besitzt.
    Ich muss zugeben, dass sich die ersten paar Seiten ein wenig zogen, bis man sich an den Schreibstil (3. Person) gewöhnt und ein Gefühl für das Setting der Geschichte bekommen hatte. Es handelt sich um eine Latinx-Fantasy-Geschichte und vor dem Buch kannte ich mich praktisch nicht mit den Traditionen der Latinx aus. Allerdings schafft die Geschichte es schnell, alles Wichtige zu erklären und geht dann eben auch noch über das Wirkliche hinaus. Zu Beginn wirken aber die Fantasy-Elemente kaum „krass“, sondern es scheint völlig natürlich, dass Yadriel auf einem Friedhof wohnt, und nun eben mit einem Geist durch die Gegend spaziert ;)
    Und spätestens als besagter Geist, also Julian, in die Geschichte trat, war ich dann auch total gefesselt. Ich würde sagen, dass die ersten beiden Drittel des Buches eher ruhig verlaufen. Nicht langatmig, nicht langweilig und schon gar nicht uninteressant. Aber es geht einfach voll und ganz um die sich entwickelnde Beziehung zwischen den zwei Jungs. Und auch hier gilt: Die Romance-Elemente dominieren nicht und jede kleine, weitere Annäherung ist plausibel und absolut süß. Denn das, was mich wohl am meisten begeistert hat, das waren die Chemie und Dynamik zwischen Yadriel und Julian. Letzterer ist voller Lebenslust und stellt quasi ständig irgendetwas an – ob nun beabsichtigt oder nicht. Für Unterhaltung ist also definitiv garantiert. Mit der Zeit vertauschen sich die Rollen der beiden jedoch teilweise und so bringt das Buch wichtige Botschaften und auch Ernsthaftigkeit zum Ausdruck.
    Zudem darf nicht unerwähnt bleiben, wie tragisch die (Liebes)Geschichte generell ist. Ständig war schon der Gedanke in mir: Julian ist tot, wie soll es da ein Happy End geben? Und dann nimmt gegen Ende hin der Fantasygehalt signifikant zu, es wird extrem turbulent, dramatisch und ultra-spannend. Es ist mein voller Ernst, wenn ich hier sage, dass ich wirklich gar nicht einschätzen konnte, ob dem Leser am Ende ein Happy End gegönnt wird, oder eben nicht. Das liegt dann wohl an euch, es herauszufinden!
    Mein Fazit:
    Nach kleinen Startschwierigkeiten habe ich ganz viel Spaß mit Yadriel & Julian gehabt. Die beiden sind ein Duo, das einem ans Herz wächst und für viel Unterhaltung und Humor sorgt. Überzeugt haben mich ebenso all die leisen Töne der Geschichte: Eine junge, zart aufkeimende Liebesgeschichte. Die realistische Darstellung der Fantasy-Welt. Reale, ernste Themen mit wichtigen Botschaften, die von nichts überlagert wurden. Für mich ist „Yadriel & Julian“ damit eine ganz wundervolle Geschichte, die ich gerne nochmal zum ersten Mal lesen würde. Daher gibt es von mir auch eine ganz klare Leseempfehlung. Die Geschichte ist etwas Besonderes, ich habe noch keine gelesen, die ich mit ihr vergleichen könnte, was „Cemetery Boys“ zu einem Highlight für mich macht. Volle, hell und klar strahlende 5 Sterne für dieses Buch!
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  • Rezension zu Yadriel und Julian. Cemetery Boys

    Im Buch Yadriel und Julian entführt der Autor Aiden Thomas die geneigten Leser_innen nach Los Angeles in eine lateinamerikanische Community, wo der Kontakt mit Geistern noch sehr lebendig ist und die Todesgöttin als Hauptgöttin verehrt wird. Die Jungen dieser Gemeinschaft können Geister beschwören, Mädchen verfügen über besondere Heilkräfte. So war es in dieser Tradition und so soll es immer sein. Was aber, wenn junge Menschen gegen diese starren Geschlechternormen rebellieren? Kann ein neuer Umgang mit traditionellen Vorstellungen gefunden werden oder kommt es zu Verfolgungen der "Abweichenden"? Genau vor diesen Fragen stehen die Hauptcharaktere dieses Buches und sehen sich starker Transphobie und Homophobie gegenüber. Und dann müssen sie auch noch Morde und Vermisstenfälle lösen.
    Das Setting dieses Buches mit der Kombination aus Schamanismus, Queer und Krimielementen hat mich direkt erreicht und berührt. Auch die Sprache ist lebendig und berührend, so dass beim Lesen die Zeit wie im Fluge vergeht. Hoffentlich gibt es einen zweiten Band.
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Ausgaben von Yadriel und Julian. Cemetery Boys

Hardcover

Seitenzahl: 400

E-Book

Seitenzahl: 401

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

Yadriel und Julian. Cemetery Boys in anderen Sprachen

  • Deutsch: Yadriel und Julian. Cemetery Boys (Details)
  • Englisch: Cemetery Boys (Details)

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