Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

Buch von Ulrike Schweikert, Sabine Arnhold

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

Zwei Familien – verbunden durch eine unmögliche Liebe und ein einzigartiges Bauwerk Der Bahnhof Friedrichstraße. Stolzes Herz einer Stadt auf dem Sprung zur modernen Weltstadt. Als der junge Architekt Robert 1920 den Auftrag bekommt, am Umbau des Bahnhofs und der Planung der ersten U-Bahn-Linie Berlins mitzuarbeiten, ist er überglücklich. Endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ihr Glück ist nicht ungetrübt. Seit dem Großen Krieg ist Roberts bester Freund Johannes, mit dem er gemeinsam an der Front kämpfte, verschollen. Johannes war Luises erste Liebe. Als sie glaubte, er sei tot, fand sie Trost bei Robert. Ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit taucht Johannes wieder auf, kriegsversehrt und ohne Hoffnung, Luise eine Zukunft bieten zu können …
Weiterlesen

Serieninfos zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm ist der 1. Band der Friedrichstraße Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Ulrike Schweikert

Die deutsche Autorin Ulrike Schweikert wurde 1966 in Schwäbisch Hall geboren. Nach ihrer Banklehre arbeitete sie als Wertpapierhändlerin und studierte Geologie und Journalismus. Mehr zu Ulrike Schweikert

Bewertungen

Berlin Friedrichstraße: Novembersturm wurde insgesamt 23 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

(10)
(8)
(3)
(1)
(1)

Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

    Der Kritik von Lorraine kann ich mich anschließen. Ich habe mich über diese beiden Bücher (Novembersturm und die Fortsetzung Tränenpalast) sogar richtig geärgert. Gut recherchiert hat die Autorin mit Sicherheit, aber: sie erzählt die historischen Ereignisse, man erlebt sie nicht mit den Protagonisten mit. Für mich eine ganz große Schwäche der Romane. Zweitens finde ich den Schreibstil schlicht und einfach nicht "gut". Die Erzählpassagen sind oft umgangssprachlich geschrieben, die Dialoge dafür gestelzt und unnatürlich. Die dritte große Schwäche des Buchs: das überhandnehmende "name-dropping". Im ersten Teil war die Protagonistin nicht nur beim ersten Vorsingen für die zukünftigen Comedian Harmonists dabei, NEIN!! Sie fand sich auch als Gast beim Vorsingen vor Hermann Levy, das der Gruppe dann ihr erstes Engagement bescherte. Mit Erich Kästner erlebt sie die Bücherverbrennung in Berlin, und trifft auch sonst noch jede Menge Prominenter. Meiner Meinung nach eine sehr ungeschickte um nicht zu sagen "faule" Art, Zeitkolorit zu erschaffen. Man lässt einfach die ganze Prominenz der Zeit antanzen, der man dann großzügig schlecht geschriebene hölzerne Dialoge in den Mund legt.
    Ach ja, die Dialoge... unterirdisch. Sagte ich hölzern? Außerdem werden oft die Dialoge benutzt, um uns Leser über die Zeitgeschehnisse aufzuklären, und zwar mit dem Holzhammer.
    Obwohl ich die zwanziger und dreißiger Jahre liebe, konnte ich diese Bücher nicht zu ende lesen.
    Ich verstehe nicht, wie diese Bücher Bestseller werden konnten, aber das habe ich schon bei Petra Dunst-Benning (Die Fotografin, usw.) nicht begriffen. Guter historischer Roman geht anders.
    Es ist mittlerweile sehr schwierig, in der Schwemme historischer Romane die "gut geschriebenen" zu finden. Selbst ein renommierter Verlag ist keine Garantie für Qualität.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

    Ulrike Schweikert hat einen sicher sehr gut recherchierten Roman aus dem Berlin der 1920er Jahre vorgelegt, und sich viel Mühe mit der Darstellung des historischen Hintergrundes gegeben.
    Das politische und kulturelle Leben dieser Zeit hat sie in ihrem Buch so ausführlich beschrieben, dass die Protagonisten der Geschichte meiner Meinung nach darüber fast ein wenig zu kurz gekommen sind. Mit den Geschwistern Johannes und Ilse, die mit Robert und Luise gemeinsam aufgewachsen sind, und sich auch später nie ganz aus den Augen verlieren, hat sie sehr sympathische Figuren geschaffen.
    Leider hat es der Handlung aber insgesamt an Spannung und Würze gefehlt. Die Geschichte plätschert ohne besondere Höhen und Tiefen vor sich hin, und wer sich nicht sonderlich für das Zeitgeschehen, für die neuesten Revuen oder Kinofilme interessiert, wird mit der Lektüre vielleicht nicht rundum zufrieden sein. Mir hat auch nicht gefallen, dass vor allem Ilse jede Menge Prominente aus der damaligen Zeit kennenlernt. Meist sind es nur oberflächliche, aber nicht sehr glaubwürdige Kontakte. Überflüssig fand ich auch die dramatisch konstruierte Szene gegen Ende des Romans.
    Aus den genannten Gründen konnte mich das Buch also nicht vollständig überzeugen, weshalb ich auch den zweiten Teil der Serie nicht lesen werde.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

    Für mich war "Novembersturm" das erste Buch der Autorin und definitiv nicht mein letztes. Ulrike Schweikert nimmt mich mit nach Berlin in die 20er und frühen 30er-Jahre und hat mich mit ihrem mitreißenden und lebendigen Schreibstil sehr überzeugt.
    Es war mir eine Freude, Luise, Ilse, Johannes, Robert und Ella auf ihrem Weg zu begleiten.
    Besonders gefallen hat mir die Vielfalt der Charaktere. So bekommen wir Figuren präsentiert, die nicht den gesellschaftlichen Konventionen zu dieser Zeit entsprechen. Gerade Ilse hält nicht viel von "Schicklichkeiten" und lässt sich zu dem Leidwesen ihres Vaters nicht vorteilhaft verheirateten. Sie wohnt lieber alleine, arbeitet als Modekünstlerin und ist dem weiblichen Geschlecht eher zugeneigt als dem männlichen.
    Ja, ich glaube, sie war mir der liebste Charakter in diesem Buch. Stark, stolz und kampfbereit stellt sie sich auch den harten Zeiten. Aber ebenso die restlichen Figuren sind sehr gut ausgearbeitet. Man lernt sie Stück für Stück kennen und kann sich wunderbar in sie hineinversetzen.
    Zudem hat mir ebenfalls gefallen, dass der geschichtliche Anteil gut recherchiert wurde und die politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen ausführlich geschildert wurden. Sowie, dass der Bau des Bahnhofs Friedrichstraße sehr schön mit in die Geschichte eingebunden wurde.
    Insgesamt ein toller Auftakt zu einer guten und soliden Familiensaga, die ich allen empfehlen kann, die gerne Geschichten dieser Art lesen. Ich jedenfalls freue mich sehr auf den zweiten Band und bin gespannt, wie es mit Ilse und den anderen weitergehen wird.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

    Über die Autorin (Amazon)
    Ulrike Schweikert arbeitete nach einer Banklehre als Wertpapierhändlerin, studierte Geologie und Journalismus. Seit ihrem fulminanten Romandebüt "Die Tochter des Salzsieders" ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Autorinnen historischer Romane. Zuletzt begeisterte sie Hörer und Leser mit "Die Charité". Ulrike Schweikert lebt und schreibt in der Nähe von Stuttgart.
    Produktinformation (Amazon)
    Herausgeber ‏ : ‎ Rowohlt Taschenbuch; 2. Edition (14. September 2021)
    Sprache ‏ : ‎ Deutsch
    Broschiert ‏ : ‎ 512 Seiten
    ISBN-10 ‏ : ‎ 3499000083
    ISBN-13 ‏ : ‎ 978-3499000089
    Abmessungen ‏ : ‎ 13.4 x 3.73 x 21 cm
    Schön und traurig zugleich
    Der junge Architekt Robert erhält den Auftrag am Neubau bzw. Umbau, des Bahnhofs Friedrichstraße in Berlin mitzuarbeiten. Er ist darüber überglücklich, denn endlich kann er seiner großen Liebe Luise einen Heiratsantrag machen. Doch ist sein Glück nicht ungetrübt. Denn seit dem großen Krieg ist Johannes, Roberts bester Freund verschollen. Er war zudem Luises erste Liebe. Doch sie glaubt, er sei tot und fand bei Robert Trost. Doch ausgerechnet an ihrem Hochzeitstag taucht Johannes auf, kriegsversehrt daher sicher, Luise keine Zukunft bieten zu können.
    Meine Meinung
    Ich habe schon ein paar Bücher von Ulrike Schweikert gelesen weshalb ich mir sicher war, dass ihr unkomplizierter Schreibstil, der keine Unklarheiten im Text zuließ mir zusagt. Dadurch wurde auch mein Lesefluss nicht gestört und ich konnte das Buch leicht und flüssig lesen. In der Geschichtge war ich schnell drinnen, konnte mich gut in die Protagonisten hineinversetzen. Ich Luise, die ihren Trost bei Robert fand, als sie annehmen musste, dass Johannes gefallen sei, auch wenn er nur als verschollen galt. In Robert, der zwar um seinen Freund trauerte, aber dadurch Luise heiraten konnte. In die selbstbewusste Ilse, die ältere Schwester von Johannes. Und dann gab es da noch Ella, die als Kind mit Luise, Johannes und Robert immer zur Schule gelaufen war. Das Buch beginnt mit dem Prolog der im Jahr 1892 spielt, als der Bahnhof gebaut worden war. Und sie endet mit einem Ereignis im Jahr 1933 für das ich einem gewissen Dr noch an den Hals springen könnte. Wer damals an der Macht war weiß wohl jeder, und daher auch wen ich meine. Ich habe schon öfter Bücher aus dieser Zeit gelesen, weiße also, was diese SA-Schläger alles angerichtet haben. Das Buch ist sehr gut recherchiert, Zwar hat es keine Personenregister, was ich sehr schade finde, und was eigentlich auch dazugehört, aber in diesem Buch ist bei jeder Person klar, wer sie ist. Wenn ich Namen lese wie Rathenau, Erzberger, Stresemann oder Hitler, dann weiß ich wer das ist, weshalb ich hier das Personenregister nicht so sehr vermisse. Es wäre mir eigentlich daher einen halben Stern weniger wert, aber halbe kann man nicht überall abziehen und vier sind mir für dieses wirklich schöne und informative Buch zu wenig. Ich bin sehr gespannt, wie diese Geschichte weitergeht, zumal es am Schluss ein Ereignis gibt, das mich kopfschüttelnd traurig gemacht hat. Ich empfehle es sehr gerne weiter und vergebe daher die volle Bewertungszahl.
    Der zweite Band trägt den Titel Tränenpalast Berlin Friedrichstraße und soll am 17. Mai 2022 erscheinen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

    Wunderschöner historischer Roman zu Zeiten der Weimarer Republik
    Wer aufgrund des Untertitels „Berlin Friedrichstraße“ mit dem wunderschönen Bahnhof in der Friedrichstraße auf dem Buchcover und dem Klappentext, dass dieser Bahnhof ein Jahrhundertbauwerk war, nun glaubt, dass es „nur“ um diesen Bahnhof geht, der irrt sich. Vielmehr geht es um die Menschen in Berlin während der Weimarer Republik sowie um die politische Stimmung in diesen Jahren.
    Ulrike Schweikert erzählt dies sehr facettenreich aus der Sichtweise von verschiedenen sympathischen Haupt- oder Nebenpersonen. So erhält man über die sympathische Ilse, die lesbische Künstlerin, Informationen über die Berliner Künstlerszene. Das Schicksal der Kriegskrüppel erfährt man über ihren Bruder Johannes. Während der konservative Robert als Statiker am Aufbau der Stadt Berlin, beginnend mit dem Umbau des Bahnhofs Friedrichstraße, mitarbeitet. Luise, die sowohl Johannes als auch Robert liebt, symbolisiert die moderne (arbeitende) Frau. Die Unterschicht mit ihren Problemen wird ebenfalls mit Ella und deren Bruder Paul beleuchtet.
    Ich habe bereits mehrere Bücher von Ulrike Schweikert gelesen und ich war mal wieder von ihrem Schreibstil begeistert.
    Eine klare Kauf- und Leseempfehlung für alle Fans von historischen Romanen.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

    Etwas mehr Spannung wäre schön gewesen
    Robert ist noch jung und hat hohe Ziele für sein Leben. Er ist Architekt mit Leidenschaft. Den Krieg hat er zwar überstanden, aber losgelassen hat er ihn doch nie. Gemeinsam mit seinem Freund Johannes hat er die Schrecken dieses Krieges erlebt, aber während Robert heil nach Hause gekommen ist, galt Johannes als Tod. Für Luise ist es lange Zeit schwer, sich dieses einzugestehen und den Freund loszulassen. Schließlich beschließt sie dann doch den Heiratsantrag von Robert anzunehmen, das Leben muss ja weitergehen. Ausgerechnet am Tag ihrer Hochzeit ist Johannes plötzlich wieder da, aber er schweigt. Zu groß ist seine Angst, Luise nicht mehr das Leben bieten zu können, welches sie seiner Meinung nach verdient hat, denn er ist kriegsversehrt und hoffnungslos. Luise soll es da an Roberts Seite besser haben.
    „Novembersturm Berlin Friedrichstraße“ ist der erste Band eines Mehrteilers von Ulrike Schweikert. In diesem Teil erzählt sie von den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg. Sie schildert das Leben in den 20er-Jahren und wie schwer es für die Menschen in Berlin gewesen ist. Die politische Lage nimmt dabei in diesem Roman sehr viel Raum ein.
    Ich greife immer mal wieder gern zu einem Buch von Ulrike Schweikert, leider wurde ich in diesem Fall enttäuscht. Ich habe irgendwie so gar keinen Zugang zu dieser Geschichte gefunden. Dabei hat die Autorin den historischen Hintergrund wirklich gut durchleuchtetet. Sie schildert sehr ausführlich über die politische Situation in den 20er-Jahren und davon, was es für die Menschen in dieser Zeit bedeutet hat. Auch lässt sie ihre Protagonisten einiges durchstehen und erleben, aber irgendwie hat sie es diesmal nicht, geschafft mich an die Geschichte zu fesseln. Vieles war mir zu vorhersehbar. Gerade die Beziehungen zwischen den Protagonisten hatten nicht wirklich Überraschendes zu bieten. Das Handeln von Robert, auch wenn er so handelt, wie es seine Zeit eben vorgibt oder von Johannes, konnte mich nicht wirklich fesseln. Die gesamte Geschichte glitt gleichbleibend ohne echte Höhen und Tiefen dahin. Dabei ist der Erzählstil angenehm zu lesen und wie schon erwähnt, der historische Hintergrund gut recherchiert und wiedergegeben, aber es war in der Masse einfach zu viel an Informationen, um der eigentlichen Geschichte von Robert, Luise und Johannes und ihren Familien und Freunden folgen zu können.
    Fazit:
    „Novembersturm Berlin Friedrichstraße“ ist ein gut recherchierter Roman über die 20er-Jahre in Berlin. Der historische Hintergrund wartet mit viel Wissen auf und bringt die geschichtlichen Ereignisse dieser Zeit näher, mir persönlich war die Geschichte aber zu trocken. Ich konnte mit den Protagonisten nicht so recht mitfiebern, vieles war mir zu vorhersehbar und ohne echte Spannung. Schade, aber Band 2 werde ich wohl nicht mehr lesen.
    Weiterlesen

Ausgaben von Berlin Friedrichstraße: Novembersturm

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

E-Book

Seitenzahl: 502

Besitzer des Buches 33

Update: