Der letzte Rabe des Empire

Buch von Patrick Hertweck, Maximilian Meinzold

  • Kurzmeinung

    Enigmae
    Abgebrochen. Gute Atmosphäre, aber holzige Dialoge und zu viele Perspektivenwechsel.
  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Sehr spannend geschrieben und fantastisch zusammengefügt, jedoch gewöhnungsbedürftig im Aufbau

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der letzte Rabe des Empire

Spannender Schmöker über unheimliche Mordfälle im viktorianischen England.London 1888. Eine Mordserie versetzt die Stadt in Angst und Schrecken. Voller Entsetzen verfolgt Melvin die Ereignisse, denn er kannte jedes einzelne Opfer. Als auch noch das Mädchen getötet wird, das er heimlich liebt, setzt er alles daran, den Mörder aufzuspüren. Noch ahnt er nicht, dass in den dunklen Gassen des East End unheimliche Wesen auf ihn lauern. Und dass ihm ein einbeiniger Rabe auf Schritt und Tritt folgt …
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Bewertungen

Der letzte Rabe des Empire wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,5 Sternen.

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Meinungen

  • Abgebrochen. Gute Atmosphäre, aber holzige Dialoge und zu viele Perspektivenwechsel.

    Enigmae

  • Sehr spannend geschrieben und fantastisch zusammengefügt, jedoch gewöhnungsbedürftig im Aufbau

    Pasghetti

  • Tolle Atmosphäre im düsteren London, aber sehr sprunghaft in den Szenen

    Aleshanee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der letzte Rabe des Empire

    Nach New York und der Sierra Nevada begibt sich der Autor mit uns in seinem dritten Abenteuerroman ins viktorianische London. Seine bisherigen Kinderbücher haben mich sehr begeistert und deshalb war ich total gespannt, ob und wie sich sein Stil im Jugendbuch-Sektor ändert.
    Es ist definitiv wieder schön zu lesen! Neben der flüssigen, "einfachen" Schreibweise merkt man aber schon den Anspruch an ein älteres Publikum, da sich viele altmodische Wörter oder auch Fremdwörter einschleichen, die zur Zeit passen und das Interesse wecken. Sowas liebe ich ja, denn die jüngere Generation lernt dadurch nebenbei immer dazu! Das zieht sich durch all seine Bücher und man spürt, dass er den Kindern neben einer spannenden Geschichte auch einen authentischen Eindruck aus der damaligen Zeit näherbringen möchte und sie auch ein bisschen herausfordert, Neugier zu entwickeln. Das gefällt mir sehr!
    Der naive Charme wird vermischt mit den unglückseligen Schicksalen in einer Zeit, die für viele ein ständiger Kampf um das Überleben war. Grade vor allem auch die Waisenkinder, die auf Londons unsicherem Pflaster zum betteln und stehlen gezwungen waren machen deutlich, wie sehr sie zu kämpfen hatten, aber auch, wie wichtig dabei der Zusammenhalt war.
    Auch die Rahmenhandlung um die grausamen Morde von Jack the Ripper zeigen, dass es hier düster zugeht, dazu kommen einige unheimliche Gestalten, die man aus Schauerromanen kennt.
    Auch die Priesterschaft ist in die Ereignisse involviert, ebenso einige andere hochrangige Personen sowie Figuren am Rande der Gesellschaft, wie auch der Protagonist Melvin. Er ist wird in die schicksalhaften Ereignisse hineinmanövriert und ist ein taffer, kluger Junge, der alles versucht, um hinter die Geheimnisse zu kommen.
    Ihr seht, es wurde einiges in die Handlung gepackt was viel Abwechslung verspricht.
    Um die Spannung zu erhöhen, werden ja gerne Kapitel an besonders brisanten Stellen unterbrochen, um sie erst später weiterlaufen zu lassen. Das hat der Autor hier als striktes Muster genutzt - wobei ich zugeben muss, dass ich damit nicht so wirklich klar gekommen bin.
    Die Kapitel sind sehr kurz und wechseln sehr oft, so dass ich grade anfangs etwas schwer reingefunden habe, da die vielen Szenenwechsel und unterschiedlichen Figuren lange Zeit nicht so greifbar waren. Auch fühlte ich mich oft aus den Szenen herausgerissen und hätte gerne erstmal mehr erfahren, ohne zu schnell zwischen den Handlungen hin- und her zu springen.
    Dazu kommt, dass vieles im Rückblick erzählt wird. Stört mich an sich nicht, aber hier ist es mir besonders aufgefallen und ich hab gemerkt, dass ich das nicht so gerne mag. Ich finde es besser, direkt an den Ereignissen teilzuhaben und nicht so oft in den Gedanken der Figuren sozusagen als Rückschau auf die vergangenen Stunden zu erfahren, was passiert ist.
    Was aber wieder sehr schön gelungen ist, ist die Atmosphäre. Das düstere, neblige London, vermummte Gestalten, mysteriöse Fremde und unheimliche Begegnungen würzen die Geschichte mit vielen schauerlichen Geheimnissen, die nur nach und nach ans Licht gebracht werden.
    Auch die geschichtlichen Hintergründe, die Patrick Hertweck verflochten hat, waren spannend eingebracht und haben den Ereignissen ihre Tiefe verliehen. Die bekannten Namen einiger Charaktere haben mich sofort einen Bezug herstellen lassen (Jack the Ripper, Inspektor Abberline, Gilles de Rais) und bringen die jüngeren Leser sicher dazu, sich mehr mit dieser Zeit zu beschäftigen.
    Der Grundgedanke von Verlust und Trauer schwingt zwar mit, bleibt aber meist unter der Oberfläche, so dass es nicht zu schwermütig wird. Im Fokus steht das Rätsel um die Morde und die vielen Verbindungen und Geheimnisse, die Melvin mit seinen Freunden aufzuklären sucht.
    Mich konnte es nicht ganz so mitreißen wie die beiden anderen Bücher von ihm, auch wenn ich viele schöne Ideen entdeckt habe. Der Aufbau und die Umsetzung waren einfach nicht so meins, aber ich denke, dass andere an den vielseitigen Komponenten ihre Freude haben werden
    Ich bin jedenfalls schon gespannt, was der Autor als nächstes Projekt geplant hat!
    Mein Fazit: 3.5 Sterne
    Weltenwanderer
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Ausgaben von Der letzte Rabe des Empire

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Besitzer des Buches 4

Update: