Erlöse mich von dem Bösen
Buch von Alloma Gilbert, Ralph Sander

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Buchdetails
Titel: Erlöse mich von dem Bösen
Alloma Gilbert (Autor) , Ralph Sander (Übersetzer)
Verlag: Bastei-Lübbe
Format: E-Book
Seitenzahl: 243
ISBN: 9783732583409
Termin: Juli 2020
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Kurzmeinung
EmiliEine unfassbare Geschichte. Bewegend, traurig und unglaublich, dass so etwas passiert.
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Erlöse mich von dem Bösen
Alloma Gilbert kam aus schwierigen Verhältnissen. Dennoch war ihre frühe Kindheit von Liebe geprägt. Doch als das kleine Mädchen in die Fänge von Eunice Spry geriet, wurde ihr Leben zur Hölle. Essensentzug, brutale Prügelstrafen, Würgen bis zur Bewusstlosigkeit - Englands vielleicht grausamste Pflegemutter quälte und misshandelte Alloma und ihre Geschwister vom ersten bis zum letzten Tag. Erst Jahre später, nachdem sie schon lange ausgezogen war, sollte Alloma die Kraft finden, sich gegen ihre tyrannische Pflegemutter zur Wehr zu setzen. In diesem erschütternden Buch schreibt sie ihre dramatische Geschichte auf.
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Meinungen
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Eine unfassbare Geschichte. Bewegend, traurig und unglaublich, dass so etwas passiert.
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Erlöse mich von dem Bösen
- Emili
Titel: Erlöse mich von dem Bösen: Ein junges Mädchen in den Fängen einer sadistischen MutterWeiterlesen
Warnung: Der Roman enthält explizite Darstellung von psychischer und physischer Gewalt
Über die Autorin:
Alloma Gilbert verließ ihre brutale Pflegemutter mit siebzehn Jahren. Doch sie brauchte Jahre, um sich endlich wirklich von ihr freizukämpfen. Trotzdem gelang es Alloma, sich ein neues Leben aufzubauen. Sie machte eine Ausbildung zur Tierarzthelferin und lebt heute mit ihrem Partner und ihrer Tochter in Bristol.
Kurzbeschreibung:
Alloma Gilbert kam aus schwierigen Verhältnissen. Dennoch war ihre frühe Kindheit von Liebe geprägt. Doch als das kleine Mädchen in die Fänge von Eunice Spry geriet, wurde ihr Leben zur Hölle. Essensentzug, brutale Prügelstrafen, Würgen bis zur Bewusstlosigkeit - Englands vielleicht grausamste Pflegemutter quälte und misshandelte Alloma und ihre Geschwister vom ersten bis zum letzten Tag. Erst Jahre später, nachdem sie schon lange ausgezogen war, sollte Alloma die Kraft finden, sich gegen ihre tyrannische Pflegemutter zur Wehr zu setzen. In diesem erschütternden Buch schreibt sie ihre dramatische Geschichte auf.
Meine Meinung:
Ich muss zu Beginn sagen, dass diese Biografie alles andere als einfach zu lesen ist. Und dennoch wollte ich die Geschichte von Alloma Gilbert hören, denn sie hat es verdient, dass man ihrer Darstellung ihres Lebens Aufmerksamkeit schenkt. Auf diesem Wege versuchte die Autorin ihre Traumata zu verarbeiten. Ich habe schon das Buch ihrer Schwester Victoria gelesen "Du nanntest mich Teufelskind" - es war ebenso erschütternd.
Die Autorin beginnt mit ihrer Geburt, sie beschreibt den Weg, der dazu führte, dass sie bei der Pflegemutter Eunice Spry landete. Anfangs war es nicht abzusehen, welche Ausmaße die Gewaltbereitschaft der Pflegemutter annimmt. Alloma kam zu der Frau mit drei Jahren und wuchs bei ihr mit ihrem Bruder und drei anderen Kindern auf. Erst mit siebzehn Jahren gelingt es ihr von der Pflegemutter Abstand zu nehmen und eigenständiges Leben zu beginnen.
Da die Kinder in einer Atmosphäre ständiger Bedrohung, nahendes Unheils, Strafen körperlicher und psychischer Natur aufgewachsen sind, haben die kein Selbstwertgefühl entwickeln können. Sie haben weder die Schule besucht, noch Freunde gehabt. Vergleichsmöglichkeiten hatten die so gesehen all die Jahre nicht, und nahmen an, dass die tatsächlich "böse Kinder", "Kinder des Teufels" waren, die bestraft werden müssen. Erst später in der Pubertät fängt die Alloma an, durchzublicken, und hegt rebellische Gedanken, davor war sie dazu nicht imstande.
Auffallend ist, dass es niemanden aufgefallen ist, dass die Kinder abgemagert, ungepflegt und voller blauen Flecken und Wunden waren. Zugegeben, die Familie hatte kaum Kontakt zu der Außenwelt, dennoch gab es Berührungspunkte. Wie so etwas in der heutigen Zeit passieren konnte, ohne, dass jemand darauf aufmerksam geworden ist, ist unbegreiflich.
Erst mit 17 Jahren konnte sich Alloma von der Pflegemutter trennen. Auch ihre Schwester hatte es geschafft, endlich auszubrechen. Sie hat auch die Anzeige gegen der Pflegemutter erstattet. Und Alloma war ebenfalls bereit ihre Geschichte zu erzählen. Unter einer Bedienung, dass sie die Frau auf der Anklagebank nicht zu sehen bekommt, denn davor fürchtete sie sich.
2007 wurde Eunice Spry in 26 Anklagepunkten für schuldig gesprochen und zu 14 Jahren Gefängnis verurteilt.
Alloma musste sehr vieles neu lernen: Umgang mit anderen Menschen, Sorgen für sich und ihrer Tochter, gesunde Ernährung und vieles mehr. Doch sie hat es geschafft und ist immer noch dabei ihr Leben und ihrer Familie zum Besten zu wenden.
Eine erschütternde, berührende und wütend machende Geschichte.
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