In all seinen Farben

Buch von George Lester

Bewertungen

In all seinen Farben wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Eine süße Geschichte, wirkte an manchen Stellen ein bisschen zu hektisch...

    xxmarie91xx

  • Schön bunt und vielfältig, manchmal will es dann aber doch zu viel des Guten

    Pasghetti

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu In all seinen Farben

    Robins Leben läuft gerade nicht so gut, sein Wunschtraum hat sich nicht erfüllt und die Beziehung zu seinem Freund Connor ist schwierig. Connor hat sich, im Gegensatz zu Robin, noch nicht geoutet, im Gegenteil, sein Freundeskreis ist homophob, und hat es vor allem auf Robin abgesehen.
    Als seine besten Freunde Natalie und Greg Robin an seinem 18. Geburtstag zu einer Dragshow einladen, ist das für ihn eine Offenbarung, er weiß nun, was er möchte und hat wieder eine Vorstellung von seiner Zukunft. Doch ganz so einfach macht es ihm sein Umfeld dann doch nicht.
    Ich bin ein großer Drag-Fan, und so habe ich mich gefreut, einmal einen Roman zu lesen, der in diesem Umfeld spielt. Der Autor ist selbst Drag-Queen, der Roman somit auf gewisse Weise autobiographisch, wie man auch in Interviews lesen kann.
    Mich haben vor allem die Szenen im Club unterhalten und berührt. Die verschiedenen, größtenteils fiktiven, Drag-Künstler im Roman haben mir gut gefallen. Auch Robin selbst mochte ich sehr gerne, ich konnte mich gut in ihn hineinversetzen, auch wenn seine Lebenswelt meiner doch sehr wenig gleicht. Der Autor hat ihn mir sehr nahegebracht und ihn lebendig werden lassen. Robin hat das Glück, einige gute Freunde und weitere Menschen zu haben, die ihm zur Seite stehen, und ihn so akzeptieren, wie er ist. Gern mochte ich auch Seth, einen neuen Schüler an Robins Schule, der seine eigenen Probleme mitbringt, aber auch eine Unterstützung für Robin sein kann.
    Es gibt aber auch Szenen, die mich gestört, zum Teil auch geärgert haben, und das nicht nur, wenn Connor und seine Freunde aufgetauchen. Auch seine Vertrauenspersonen verändern sich im späteren Verlauf in meinen Augen negativ. Ich kann nicht nachvollziehen, warum auch sie Robin Steine in den Weg legen müssen bzw. ihm gegenüber weniger verständnisvoll auftreten. Für mich ist das tatsächlich ein Charakterbruch. Sicher hat auch Robin Fehler gemacht, aber das Verhalten dieser wichtigsten Menschen in seinem Leben erscheint mir hier sehr übertrieben. Womöglich sollte das Dramatik erzeugen, ist aber gar nicht nötig, Probleme gibt es ja sonst auch schon genug.
    In meinen Augen hat es dem Roman nicht gut getan, aber auch nur wenig geschadet, denn er ist weiterhin lesenswert, und seine Botschaft von Selbstfindung, Akzeptanz und Toleranz bleibt bestehen – in diesem Zusammenhang finde ich auch den deutschen Titel sehr passend gewählt.
    „In all seinen Farben“ ist ein Roman, dem ich viele Leser:innen wünsche. Hier wird die Lebenswelt einer queeren Person auf einfühlsame Weise dargestellt, aber auch Nöte und Ängste nicht ausgespart. Und man erhält einen guten Einblick in die Drag-Kunst.
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  • Rezension zu In all seinen Farben

    Kurzbeschreibung (Amazon):
    Eine außergewöhnliche Geschichte über Selbstfindung, Mut, Freundschaft und wahre Liebe
    In Robin Coopers Leben läuft gerade nichts, wie es sollte: Während sich alle anderen schon aufs College vorbereiten, häufen sich bei ihm die Absagen. Für Robin bricht eine Welt zusammen, als sein großer Traum von der Schauspielschule zerplatzt und er plötzlich ohne Plan für die Zukunft dasteht. Und dann ist da auch noch die Sache mit seinem Freund Connor, der sich nicht offen zu ihm bekennt. Alles ganz schön kompliziert! Doch als ihn seine Clique an seinem 18. Geburtstag in eine Drag-Queen-Show schleppt, realisiert Robin, dass das Leben manchmal ganz eigene Pläne macht ...
    Meine Meinung:
    Diese Geschichte wird aus der Perspektive von Robin erzählt.
    Robin ist ein junger, sympathischer, tanzbegeisterter, offen homosexueller Mann. Er verbringt viel Zeit mit seinen beiden besten Freunden und noch mehr mit seinen Tanzstunden, da er sich in seinem Abschlussjahr befindet und sich intensiv auf seine Collegepläne vorbereitet. Gelegentlich trifft er sich mit seinem heimlichen Freund, der sich noch nicht geoutet hat und daher nicht offen zu ihm stehen kann.
    Ich mochte Robin und vor allem seine innige Beziehung zu seiner coolen, etwas verdrehten Mutter sehr. Robin ist manchmal etwas zu übereifrig und dramatisch, kann aber auch geduldig sein und hat kein Problem damit, Fehlverhalten einzugestehen. Auch seine Freunde mochte ich, wobei mir Nat ein wenig zu übergriffig erschien und ich deshalb nicht mit ihr warm wurde.
    Das Thema "Drag Queen" war für mich komplett neu, sodass ich einerseits gespannt war, mehr über dieses Thema zu erfahren, andererseits aber auch unsicher, ob ich mich dafür begeistern kann. Ich war positiv davon überrascht, wie viel Platz diese Thematik in der Geschichte bekommt und wie angenehm es war, über Robins Erlebnisse und Erfahrungen zu lesen. Auch wenn gelegentlich Begriffe vorkamen, mit denen ich nichts anfangen konnte, habe ich mich immer zurecht gefunden, und die Emotionen, die Robin im Verlauf der Geschichte verspürt, wenn er sich selbst findet und ausleben kann, konnte ich ebenfalls spüren.
    In diesem Buch findet sich zwar auch eine Liebesgeschichte, diese spielte jedoch eher eine untergeordnete Rolle. Vorrangig ging es um die Zukunft, um Selbstverwirklichung, um Freundschaft und um Selbstliebe.
    Leider gab es auch einige Aspekte, die mir nicht so gut gefallen haben. Ein wenig schade finde ich, dass in der Beschreibung schon so viel über die Handlung verraten wird, wodurch die Geschichte erst nach etwa einem Drittel spannend wird.
    Auch schade fand ich, dass aufgrund von Robins Leidenschaft zunehmend alles andere in den Hintergrund gelangte; das führte nicht nur dazu, dass Personen, die am Anfang wichtig erschienen, gar nicht mehr vorkamen, sondern ließ viele Figuren auch sehr blass bleiben. Und Robin selbst verstrickte sich in immer mehr (unnötigen) Lügen, was mich teilweise sehr wütend auf ihn machte.
    Fazit:
    Insgesamt hat mir das Buch gut gefallen, und auch, wenn ich weiterhin kein Fan von Drag-Shows bin, habe ich viel über diese Thematik gelernt und kann die Begeisterung dafür nun gut nachvollziehen. Für Interessierte (oder Neugierige) kann ich dieses Buch auf jeden Fall empfehlen. Gute Sterne.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu In all seinen Farben

    Ungekürzte Lesung mit Dirk Petrik.
    Dauer: 10 h 8 Minuten
    Autor: George Lester
    Erzählt wird die Geschichte von Robin Cooper, der mit Niederlagen, erster Liebe, Gewalt und Schulalltag zu kämpfen hat. Er wird 18 Jahre alt und seine Freunde feiern in einer Bar, wo Drag Queens auftreten. Nach all den Absagen wäre das eine Chance für Robin.
    Dirk Petrik hat die Charaktere in unterschiedlichen Stimmlagen gesprochen. Die Stimmen der Frauen hat mir nicht so gut gefallen. Da seine Mutter eine Löwenmutter ist, habe ich mich doch im Laufe des Hörens daran gewöhnt. Aber die Freundin Nathalie war einfach nervig. Eine supercoole bis tussihafte Person. Vorlaut und sehr unsympathisch.
    Nach langer Zeit fühlte ich mal wieder ein Knistern im HörBuch. Robin näherte sich unbewusst einem Mitschüler. Auch andere Kandidaten hatte ich im Visier. Leider war Robin in einer Beziehung mit Connor. Das konnte ich einfach nicht verstehen. Er verleugnete Robin vor seinen Freunden. Und Robin war immer noch so kulant, es zu verstehen.
    Am Besten hat mir die Mutter von Robin gefallen. Sie kämpft wie eine Löwenmama um ihren Sohn. Sie arbeitet viel, um Robin ein schönes Leben zu geben. Leider hat sie dadurch wenig Zeit für Robin. Doch als 18jähriger müsste er Verständnis haben.
    Robin und die Bühne. Robin musste noch viel lernen. Aber er wurde gut eingewiesen. Am lustigsten waren die bissigen Kommentare unter den Drag Queens in der Garderobe. Bissig bis beleidigend und doch merkte man, daß sie alle liebevoll miteinander umgehen.
    Vom Zuschauerraum sieht alles so einfach aus. Doch was hinter so einem Auftritt steckt, wurde im Buch sehr gut beschrieben. Das Schminken, die Kleidung, die Performance, Playback. Das alles so zu kombinieren, war ein Einblick hinter die Kulissen. Es steckt sehr viel Herzblut drin. Außerdem kamen mir die Künstler wie eine Familie vor.
    Fazit
    Robin ist ein wunderbarer Charakter. Sehr ruhig, besonnen und überhaupt nicht negativ.
    Nicht alle Dinge sind vorhersehbar. Trotz Niederlagen macht ein junger Mann weiter und entdeckt was Neues.
    Ein interessanter Blick hinter die Kulissen der Drag Queens.
    Bewertung
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Ausgaben von In all seinen Farben

Taschenbuch

Seitenzahl: 384

E-Book

Seitenzahl: 385

In all seinen Farben in anderen Sprachen

  • Deutsch: In all seinen Farben (Details)
  • Englisch: Boy Queen (Details)

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