Das Weingut. Tage des Schicksals

Buch von Marie Lacrosse

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Weingut. Tage des Schicksals

Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen – und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine große Herausforderung stellt …
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Serieninfos zu Das Weingut. Tage des Schicksals

Das Weingut. Tage des Schicksals ist der 3. Band der Das Weingut Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Marie Lacrosse

Hinter dem Pseudonym Marie Lacrosse verbirgt sich die deutsche Autorin Marita Sprang. Sie wurde 1959 im Hunsrück geboren und wuchs in Trier auf. Als Tochter zweier Geschichtslehrer waren historische Romane bereits seit ihrer Kindheit ihre große Leidenschaft. Mehr zu Marie Lacrosse

Bewertungen

Das Weingut. Tage des Schicksals wurde insgesamt 13 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Weingut. Tage des Schicksals

    1877 Pfalz. Das Weingut ist seit einigen Jahren die Heimat von Franz Gerban und seiner Frau Irene, dem ehemaligen Dienstmädchen, die dort mit ihren Kindern bisher glücklich zusammenleben. Aber Franz‘ politische Ambitionen sowie das Weingeschäft lassen ihn immer weniger Zeit für die Familie finden, was nicht nur dazu führt, dass Irene sich alleingelassen fühlt, sondern sie regelrecht auf die Idee bringt, sich selbst für die Rechte der Arbeiterfrauen zu engagieren. Dass sie dabei ihren ehemaligen Liebhaber Josef wiedertrifft, verschweigt Irene Franz wohlweißlich. Allerdings kommt es bald ans Tageslicht und lässt die Ehe zwischen Franz und Irene zu einem Pulverfass werden, das jede Minute explodieren kann. Dann kommt auch noch ein Geheimnis ans Licht, dass nicht nur für Franz eine große Überraschung ist…
    Marie Lacrosse hat mit „Das Weingut-Tage des Schicksals“ den finalen Band ihrer Weingut-Trilogie vorgelegt, der den krönenden Abschluss der Geschichte um Franz und Irene bildet. Der Schreibstil ist flüssig, bildreich und gefühlvoll, der Leser ist von der ersten Zeile an gefesselt und lässt sich zum letzten Mal auf dem herrlichen Weingut nieder, um die Familie Gerban, ihre Freunden und Widersacher ein letztes Mal zu begleiten und schicksalhafte Tage mit ihnen zu verbringen. Mit ihrer akribischen Recherche gelingt es der Autorin, auch in diesem Teil der Trilogie den Leser wieder mit fundiertem historischen Hintergrund zu versorgen, den sie erneut famos mit ihrer Geschichte verwebt hat. Nicht nur die unterschiedlichsten gesellschaftlichen und politischen Verhältnisse untermauern die Handlung, vor allem lässt sie den Leser an der Frauenrechtsbewegung und den unerträglichen Arbeitsbedingungen der arbeitenden Bevölkerung nahezu bildlich teilhaben. Aber allem voran sind es die zwischenmenschlichen Beziehungen der Protagonisten untereinander, die immer wieder für spannende Momente sorgen. Zusätzlich erhält der Leser ausführliche Informationen über die Widrigkeiten im Weinbau, allen voran die schädliche Reblaus. Lacrosse lässt auch in diesem Teil wieder allerlei gutdurchdachte Wendungen einfließen, so dass der Leser immer wieder aufs Neue spekulieren und miträtseln kann, wie wohl alles am Ende ausgeht. Die Landschaftsbeschreibungen sind farbenfroh und lassen den Leser von einem Streifzug durch die Weinberge träumen. Der Spannungslevel ist wieder hoch angelegt und hält den Leser durchgängig in Atem.
    Die bereits liebgewonnenen Charaktere erfahren auch in diesem Teil eine Weiterentwicklung und bestechen durch Wahrhaftigkeit und Authentizität. Der Leser fühlt sich als Teil der Familie, ist in vieles eingeweiht und kann so mitleiden, mitfiebern und hoffen. Irene ist an ihrer Position als Gutsherrin gewachsen, hat aber ihre Herkunft nie vergessen. Sie ist eine tatkräftige und unangepasste Frau, die ihrem Herzen folgt, auch wenn es dabei oftmals nicht ohne Blessuren abgeht. Franz ist ein feiner Kerl und zudem ambitioniert. Sein Tag müsste eigentlich mehr als 24 Stunden haben, so kann er einigen Dingen nicht Rechnung tragen, und seine Familie kommt dabei definitiv zu kurz. Sowohl Mathilde als auch Tante Ottilie sind zwei streitlustige und intrigante Damen, die mit ihrer Boshaftigkeit immer wieder für spannende Entwicklungen sorgen. Aber auch Sophia, Klara, Thea, Marie oder Pauline haben wichtige Rollen innerhalb der Handlung und sorgen für einigen Wirbel.
    Mit „Das Weingut-Tage des Schicksals“ ist Marie Lacrosse ein fulminanter Abschluss der Weingut-Trilogie gelungen. Neben einem wunderbar recherchierten Hintergrund und einem herrlichen Erzählstil sind es vor allem die lebendigen Charaktere, die das Herz des Lesers im Sturm erobern. Der Abschied fällt schwer, da man als Leser bereits Teil der Weinbauerfamilie geworden ist. Absolute Leseempfehlung für ein Highlight dieses Jahres! Chapeau – besser geht es nicht!!!
    Ausgezeichnet mit verdienten
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  • Rezension zu Das Weingut. Tage des Schicksals

    Sehnsüchtig hatte ich schon auf diesen dritten und somit leider letzten Teil der Trilogie um das Weingut der Familie Gerban gewartet. Und was soll ich sagen – ihr ahnt es schon – ich bin absolut begeistert! Wieder einmal entführt uns die sympathische Autorin Marie Lacrosse, vielen auch bekannt als Marita Spang – nach Schweighofen in die Pfalz. Dort wird geliebt, gelebt und gelacht aber mit der Zeit kommt auch immer mehr Unfrieden auf. Franz und Irene scheinen sich fremd zu werden, obwohl sie doch vor noch gar nicht langer Zeit keine Mühen gescheut hatten, sich endlich wiederzufinden und heiraten zu können. Franz strebt nach höheren politischen Zielen und Irene fühlt sich allein gelassen und unzufrieden. Dunkle Wolken ziehen auf …
    Wie schon die Vorgängerbände hat auch dieses Buch es in sich. Gewaltig und fast ein wenig einschüchternd mutet es mit seinen über 700 Seiten an. Doch davon sollte man sich nicht abschrecken lassen, denn ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass man beim Lesen nur so durch die Seiten fliegt und das Buch gar nicht mehr zur Seite legen mag. Wie schon in den beiden Vorgängerbänden hat sich Marita viel vorgenommen und verarbeitet in ihrem Buch weit mehr als nur das Thema des Weinanbaus. Für Irene begibt sie sich ganz tief in die damalige Frauenbewegung, die für Frauen nicht nur gleiche Löhne, sondern auch für sie und vor allem ihre Kinder bessere und sicherere Lebensbedingungen zu erkämpfen versucht. Sogar einen Abstecher in die Welt des Adels dürfen wir als Leser machen. Wieder ein Thema, bei dem ich einiges dazu gelernt habe.
    Alles in allem ist das Buch eine rund rum gelungene Angelegenheit und ich bin ein wenig traurig, die Familie Gerban und ihre Freunde verlassen zu müssen. Gerne hätte ich noch ein wenig länger verweilt …
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  • Rezension zu Das Weingut. Tage des Schicksals

    Der Titel trifft es genau, dies sind Tage des Schicksals
    Seit einigen Jahren leben Irene, das ehemalige Dienstmädchen, und ihr Mann Franz Gerban jetzt glücklich auf ihrem Weingut in Schweighofen. Das Leben könnte schöner nicht sein, aber da ist dieses Gefühl im Leben doch mehr zu sein, als nur Mutter und Ehefrau. Irene fühlt sich mehr und mehr nutzlos. Sie ist beseelt davon, den Kampf für die Rechte der Arbeiterfrauen wieder aufzunehmen. Franz unterstützt sie bei ihrem Vorhaben, eigentlich. Doch dann scheint sich alles zu verselbstständigen, während Franz seine eigenen politischen Ziele verfolgt, stößt Irene an ihre Grenzen, Grenzen, die ihr von der Gesetzgebung vorgegeben sind. Der Kampf für die Rechte der Frauen, gegen Unrecht und Unterdrückung hat gerade erst begonnen. Dieser Kampf bedroht aber auch ihr persönliches Glück, werden sie und Franz und ihre Familie diese Krise überstehen?
    „Das Weingut. Tage des Schicksals“ ist der dritte Band der Weingut-Reihe und setzt 5 Jahre nach Band 2 ein und zwar im Jahre 1877. Die Familie ist zusammen gewachsen und eigentlich könnte Irene ein glückliches Leben führen, aber da sie es gewohnt war, für sich selbst zu sorgen und zu arbeiten, fühlt sie sich jetzt mehr und mehr nutzlos. Sie sucht nach einer neuen Aufgabe und findet auch die nötige Unterstützung bei der Familie. Glaubhaft schildert die Autorin, von dem Kampf um die Rechte der Frauen und Arbeiter, gleichzeitig aber auch von dem politischen Geschehen in Elsass-Lothringen. Es hat mir gut gefallen, wie sie die historischen Hintergründe mit ihrer fiktiven Geschichte verwoben hat.
    Irene geht mutig ihren Weg und scheut nicht vor Streit und Unannehmlichkeiten zurück. Es hat mir gut gefallen, wie sie ihren Kampf ausgetragen hat. Sie steht zu ihren Wurzeln. Gleichzeitig nimmt sie aber auch die Herausforderung an, überhaupt in den gehobenen Kreisen der Familie Gerban aufgenommen zu werden. Für Irene ist es keine leichte Zeit, aber auch Franz muss Entscheidungen treffen, die sein weiteres Leben bestimmen.
    Aber nicht nur der Arbeiterkampf oder die politische Situation des Landes hat ihren Weg in die Geschichte gefunden, auch die losen Handlungsstränge und Andeutungen aus den vorgehenden Büchern finden ihre Klärung und machen die Trilogie komplett. Die Einblicke in das Leben der Menschen, egal ob Politiker, Adel oder einfache Arbeiter, waren gelungen. Die einzelnen Charaktere haben die Chance bekommen sich zu entwickeln bezw. weiterzuentwickeln. Sie habe die Chance dazubekommen und gut genutzt.
    Fazit:
    Die Vielschichtigkeit der gesamten Handlung hat mich fasziniert. Zu keiner Zeit war die Geschichte langweilig oder uninteressant, ganz im Gegenteil ich habe auch diesen dritten Teil in nur wenigen Tagen gelesen und mich gut unterhalten gefühlt. Am Ende war ich ein wenig wehmütig, da mein Aufenthalt auf dem Weingut in Schweighofen nun beendet ist. Ich hätte gern noch mehr von Irene und Franz und ihrer Familie gelesen.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Das Weingut. Tage des Schicksals

    Inhalt (Quelle: Amazon)
    Der dramatische Abschluss der »Weingut«-Trilogie.
    Schweighofen in der Pfalz, 1877. Das ehemalige Dienstmädchen Irene und ihr Mann, der Weinguterbe Franz Gerban, führen eine glückliche Ehe. Dennoch fühlt Irene sich fremd in seiner Welt der besseren Kreise. Als Franz häufig auf Reisen ist, leidet sie zunehmend unter der Einsamkeit und sucht sich eine Aufgabe. Sie beginnt, sich für die Rechte der Arbeiterfrauen einzusetzen - und trifft dabei ihren ehemaligen Geliebten, den Arbeiterführer Josef, wieder. Franz reagiert mit glühender Eifersucht, ihre Beziehung droht zu zerbrechen. Und dann erfährt Franz ein Geheimnis, das ihrer beider Leben vor eine große Herausforderung stellt.
    Die Autorin (Quelle: homepage der Autorin maritaspang.de)
    Marie Lacrosse ist das Pseudonym der Autorin Dr. Marita Spang-Fitzek. Sie wurde 1959 im Hunsrück geboren und wuchs in Trier auf. Zunächst arbeitete sie als klinische Psychologin, dann als Unternehmensberaterin und Autorin. 2015 gewann sie den Literaturpreis HOMER für ihren Roman Hexenliebe. Marita Spang ist verheiratet und hat zwei erwachsene Töchter.
    Die Sprecherin (Quelle: Wikipedia)
    Katrin Fandrych ist unter dem Namen Katrin Fröhlich als Synchron- und Hörbuchsprecherin tätig Sie wurde 1968 in Berlin geboren und ist seit ihrem 7. Lebensjahr ‚im Geschäft‘. Als Synchronsprecherin leiht sie ihre Stimme u.a. den Filmstars Gwyneth Paltrow und Cameron Diaz. Katrin Fröhlich lebt in München, ist verheiratet und Mutter von drei Kindern.
    Das Hörbuch
    Verlag: Der Hörverlag
    ASIN: B07Y5DZ37P
    Erscheinungsjahr: 2019 als Hörbuchdownload
    Laufzeit: 1.300 Minuten (21 Stunden, 40 Minuten) als ungekürztes Hörbuch
    Inhalt und eigene Meinung:
    Während in Teil zwei die Zustände in Fabriken und Irrenhäusern beschrieben wurden, ging es in diesem Band um die Verhältnisse in Waisenhäusern und die Situation der Dienstboten in gutbürgerlichen und hochherrschaftlichen Häusern.
    Ob es um die hygienischen Zustände in den Arbeiterwohnungen, die Pflege von Säuglingen (die mit in Alkohol und Zucker getränkten Sauglappen ruhiggestellt werden), die schlechte Verpflegung und die daraus resultierenden Krankheiten wie Rachitis oder die Schwindsucht/Tuberkulose, die Trunksucht und Gewalttätigkeit überforderter verzweifelter Männer gegenüber ihren Frauen und Kindern oder die sexuellen Übergriffe männlicher Vorgesetzter geht: all dies erzählte die Autorin anschaulich und sehr kurzweilig. Betroffen machte mich die Schilderung der Abhängigkeit der Frauen von ihren Ehemännern, die vom Gesetz gewollt ist und gedeckt wird: Misshandlungen wurden nicht geahndet, selbst wenn sie tödlich endeten. Schwer vorstellbar ist, dass Mitarbeiter der Fürsorge (wohl der Vorgänger des heutigen Jugendamtes) Kinder alkoholkranken arbeitslosen Witwern überließen und sie mit Gewalt aus liebevollen und fürsorglichen Familien entfernten, ohne dass Rechtsmittel eingelegt werden konnten. Sehr informativ waren auch wieder die Schilderungen der Arbeiten rund um die Weinherstellung.
    Obwohl Irenes Mann ihre Tätigkeitswünsche verständnisvoll und materiell großzügig unterstützte, setzte er ihr auch Grenzen, als er den Ruf seiner Firmen und den Wohlstand seiner Familie gefährdet sah. Auch für Verstöße gegen geltende Gesetze und Vorschriften hatte er kein Verständnis. Da Irene nicht einsah dass sie untätig sein sollte, während ihr Mann neben seinen beruflichen auch noch seine politischen Ambitionen ausleben konnte, kam es zu einer ernsten Ehekrise.
    Höhepunkte der Geschichte waren für mich die Begegnungen der Protagonistin mit realen Personen der Epoche, z.B. die Treffen Irenes mit August Bebel und Wilhelm Liebknecht und ihre Verbindung zu Gertrude Guillaume-Schack.
    Sehr interessant fand ich auch den Ausflug ins Erbrecht der damaligen Zeit, sowohl was den deutschen und österreichischen Adel betraf (ist dieses ungeteilte Vererben auf den ältesten Sohn auch heute noch machbar?) als auch die Möglichkeiten der Versorgung bzw. Nichtversorgung kinderloser Ehefrauen im Testament (seit wann gibt es denn die Pflichtteilsregelung?).
    Während ich Irene im Vorgängerband wegen ihrer Sozialarbeit neben der beschwerlichen Arbeit in der Fabrik sehr bewundert habe, musste ich mich über ihr Verhalten in dieser Geschichte nun sehr wundern. Meiner Meinung nach hat sie es mit ihren Tätigkeiten und ihrem Sturkopf übertrieben und sich und andere sehenden Auges mehrmals großen Gefahren ausgesetzt, ohne an ihre Kinder und das Wohl der Familie zu denken, ganz zu schweigen von der fortwähreden Unehrlichkeit ihrem Mann gegenüber: für mich ein absolutes No-go. Mit diesem kompromisslosen undiplomatischen Verhalten belastete sie ihren Ehemann sehr und auch den Bedürftigen ist dadurch manche Unterstützung entgangen. Sehr unglaubwürdig waren ihre Reuebekundungen, wenn sie gerade mal wieder aus einer brenzligen Situation von Ehemann oder Anwalt ‚herausgehauen‘ wurde oder sie trotz vorheriger Zusagen oberpeinliche Eklats verursachte.
    Franz tat alles, um seiner Familie ein schönes Leben zu bieten. Leider hatte er seine eifersüchtigen Anwandlungen nicht unter Kontrolle und trug damit dazu bei, dass Irene in sehr heikle Situationen geriet. Wenn Franz immer wieder sein Gutmenschentum auslebte, musste ich die Augen rollen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand sich immer wieder von seinen materiell von ihm abhängigen Verwandten beleidigen und in persönliche Schwierigkeiten bringen lässt, ohne da die Reissleine zu ziehen, zumindest deren Leben wie die Made im Speck mal auf ein bescheideneres Maß zurechtzustutzen.
    Sehr weit an der Realität vorbei ging mir auch von Band eins bis drei die Geschichte der Abstammung der beiden. Jede einzelne Situation ist zwar durchaus denkbar, aber im Zusammenspiel gehört dieser Teil für mich ins Reich der Märchen.
    Die Autorin hat mich auch im Schlussband der Trilogie, die die Anfänge der heutigen Sozialdemokraten am Beispiel der Südpfalz sehr anschaulich und spannend schildert, sehr gut unterhalten. Das Hörbuch wurde von Katrin Fröhlich wunderbar vorgelesen. Ich habe Sterne vergeben
    Ich würde mich freuen, wenn es weitere Romane der Autorin gäbe, die das Leben der ‚kleinen Leute‘ im 19. und 20. Jahrhundert realitätsnah beschreiben, beispielsweise den bäuerlichen Alltag, das Leben der Bergleute, die Geschichte des Genossenschaftswesens, die Entstehung der Kindergärten oder die Geschichte pädagogischer Bildungskonzepte (Waldof, Montessori usw.). Ich bin gespannt, welches Thema ihr für ein neues Buch einfallen wird.
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Ausgaben von Das Weingut. Tage des Schicksals

Taschenbuch

Seitenzahl: 736

E-Book

Seitenzahl: 737

Hörbuch

Laufzeit: 00:21:40h

Besitzer des Buches 23

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