Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

Buch von Karin Seemayer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

Der Aufbruch einer Familie in die Neue Welt. Pfalz 1815: Als Tochter einer Amisch-Familie scheint Rebekkas Weg vorherbestimmt. Bald schon wird sie einen Mann aus ihrer Gemeinde heiraten. Doch dann kommt ein Fremder in ihr Dorf und weckt in ihr die Sehnsucht nach wahrer Liebe. Daniel ist anders als alle Männer, die sie kennt. Er erwidert ihre Gefühle, ihre Familie aber steht ihm misstrauisch gegenüber. Als eine Hungersnot ausbricht, wagen Rebekka und Daniel einen Neuanfang in Amerika. Rebekka ahnt jedoch nicht, dass in Daniels Vergangenheit ein dunkles Geheimnis lauert, das alles zerstören könnte, was sie sich aufgebaut haben. Eine emotionale Familiengeschichte und ein faszinierender Einblick in die Welt der Amisch
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Serieninfos zu Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg ist der 1. Band der Der Himmel über Amerika Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

    Rebekka Lehmann wächst wohlbehütet in ihrer Familie in der amischen Gemeinde Schönthal in der Pfalz auf. Ihr Leben ist geprägt von Ordnung, Fleiß und den strengen Regeln ihrer Glaubensgemeinschaft. Demgemäß ist sie auch schon einem jungen Mann versprochen.
    Als ein Fremder bei den Ammannleit um Aufnahme bittet, verliebt sie sich Hals über Kopf in den Neuankömmling. Daniel Hochleitner gibt allerdings nicht viel von sich preis. Man erfährt nur, dass er seine Heimatgemeinde verlassen hat, um sich eine Existenz aufzubauen und eine Familie zu gründen.
    Doch Daniel macht sich als Müller bei den Amischen nützlich und gewinnt im Lauf der Zeit an Ansehen. Im Hungerjahr 1816 leistet er einen beträchtlichen Beitrag zum Überleben der Gemeindemitglieder.
    Da die Ammannleit in der alten Heimat keine Zukunft mehr sehen, nehmen sie zwei Jahre später die beschwerliche Überfahrt nach Pennsylvania auf sich, wo sie günstig Land erwerben können und sich nicht mehr vor Verfolgung und Ausgrenzung fürchten müssen.
    Doch gerade hier, in der neuen Welt, wird Daniel von seiner Vergangenheit eingeholt.
    Karin Seemayer ist mit dem ersten Band der Amish-Saga ein sehr guter Einstieg in diese Trilogie gelungen.
    Aufbau und Inhalt haben mir von Anfang an gefallen. Die Protagonisten sind sehr sympathisch und authentisch geschaffen, vor allem aber kann sich der Leser durch die lebhafte und detaillierte Erzählweise das Leben der Ammannleit sehr gut vorstellen. Besonders beeindruckt hat mich das Wissen der Autorin über Mühlen und ihre Funktionsweise, die im Roman eine wichtige Rolle spielen.
    Rebekka und ihre Familie, aber auch andere Gemeindemitglieder agieren glaubwürdig und souverän in ihrem Umfeld. Daniel Hochleitners Geheimnis aus seinem früheren Leben ist ein spannender Teil der Geschichte und fügt sich gut ins Geschehen ein.
    Die beklemmende Atmosphäre des „Jahres ohne Sommer“ 1816, das im darauffolgenden Jahr zu einer Hungersnot und dem Entschluss zur Auswanderung bei vielen Familien führte, wird in seiner ganzen Düsterkeit und Hoffnungslosigkeit sehr eindringlich beschrieben. Im Nachwort ist zu lesen, dass der Ausbruch des Tambora in Indonesien 1815 für die kalten und nassen Sommer verantwortlich war, eine Tatsache, über die damals natürlich niemand Bescheid wusste. Und geholfen hätte dieses Wissen der hungernden Bevölkerung ja leider auch nicht.
    Aber auch die Strapazen auf dem Auswandererschiff und den schwierigen Anfang der Amish people in Amerika kann man hautnah miterleben.
    Die Autorin versteht die Neugierde ihrer Leser aufrecht zu erhalten, da die Handlung nicht immer so verläuft, wie man es vielleicht vorerst vermuten würde. Darüber hinaus bietet die Geschichte auch eine Menge an Informationen über die interessante Lebensweise der Ammannleit. Die Auflösung des Geheimnisses um Daniel ist ebenfalls sehr realistisch ausgefallen.
    Mich hat dieser Roman von Anfang an begeistert, und ich bin schon sehr gespannt, wie es den Nachkommen der Auswanderer weiterhin ergehen wird. Für diesen interessanten Serienauftakt vergebe ich gerne (der halbe Punkteabzug ist lediglich einigen Wiederholungen und Längen am Anfang geschuldet).
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  • Rezension zu Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

    "Die Amish sind Inseln der Vernunft in einem Strudel der Veränderung." (Nancy Sleeth)
    1815. Rebekka lebt mit ihrer Familie in einer Amisch-Gemeinde in der Pfalz. Der Glauben bestimmt ihr ganzes Leben, das aus harter Arbeit, vielen Geboten und Verboten besteht, aber auch ihren Ehemann vorherbestimmt. Als mit Daniel ein neues Mitglied in ihrer Gemeinde auftaucht, bringt er ihr Herz zum Schwingen, denn er ist all das, was die anderen Männer nicht sind. Schon bald entwickeln sich Gefühle zwischen den beiden, doch die Gemeinde und auch Rebekkas Vater stehen Daniel noch skeptisch gegenüber. Eine Hungersnot lässt bei Rebekka und Daniel den Wunsch nach einem Neuanfang in Amerika wachsen, aber Rebekka weiß nicht, dass Daniel ein trügerisches Geheimnis wahrt, das ihr gemeinsames Glück gefährden kann…
    Karin Seemayer hat mit „Der Himmel über Amerika-Rebekkas Weg“ den ersten Teil ihrer neuen historischen Saga vorgelegt, der dem Leser nicht nur einiges über die Amisch-Leute näher bringt, sondern auch mit einer spannenden Geschichte aufwartet, die man kaum aus der Hand legen kann. Der flüssige und bildhafte Erzählstil lässt den Leser eine Reise in die Vergangenheit antreten, wo er in eine Amisch-Gemeinde bei Rebekka und ihrer Familie einzieht und dort die strengen Regeln ihres Glaubens kennenlernt, die auch heute noch bei den Amish-People in Amerika gelten. Gerade der Zusammenhalt in den Gemeinden, die gegenseitige Unterstützung, aber auch die gelebten Werte machen deutlich, wie sehr die Menschen mit sich im Einklang sind und das Leben ihrem Glauben gewidmet haben. Auch in der heutigen Zeit leben die Amish-People noch wie in einem anderen Jahrhundert, lehnen technische Dinge wie Autos, Mobiltelefone etc. ab, weil sie keinen Nutzen darin sehen. Seemayer spannt ihre Geschichte von 1815 bis 1822, die auch den Weg der Amisch-Leute nach Amerika nachzeichnet, wo man sie als Gemeinden vor allem in Pennsylvania heute wiederfindet. Die Beschreibungen der Gemeinde und der Örtlichkeiten sind gut gelungen, so dass man als Leser alles vor dem inneren Auge vorbeiziehen sieht und sich manchmal sogar wie ein Teil davon fühlt. Die Geschichte von Rebekka und Daniel fügt sich wunderbar in den historischen Rahmen ein und lässt die Handlung realistisch sowie nahbar wirken.
    Die Charaktere sind liebevoll und lebendig ausgestaltet, wirken in ihrem Zeitrahmen realistisch und glaubwürdig. Der Leser heftet sich als unsichtbarer Schatten an ihre Fersen und darf ihr Abenteuer hautnah miterleben. Rebekka ist eine sympathische, liebenswerte junge Frau, die bisher nichts anderes als das Leben in ihrer Gemeinde kennt. Sie ist neugierig auf alles, was das Leben ihr bieten könnte, auch außerhalb der Gemeinde. Daniel/Andreas ist ein netter Kerl, der für andere einsteht und dafür einen hohen Preis bezahlen muss. Das Leben bei den Amisch-Leuten bietet ihm neue Möglichkeiten, die er für sich zu nutzen weiß und auch noch der Liebe begegnet. Auch Susanna, Ruben, Caleb und weiter Protagonisten sind wichtig für den Handlungsverlauf und tragen viel zur Spannung bei.
    „Der Himmel über Amerika-Rebekkas Weg“ ist ein gelungener, unterhaltsamer Start in Seemayers neue Trilogie. Neben vielen historischen Fakten und Informationen über die Amisch-Leute und ihren gewählten Lebensstil fehlt es der Geschichte auch nicht an Romantik und Spannung. Verdiente Leseempfehlung!
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  • Rezension zu Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

    Der Müllersohn Andreas hat als Soldat gekämpft, doch nun ist etwas passiert, das ihn zur Flucht zwingt. Er begegnet unterwegs dem jungen Ammanleit Daniel Hochleitner, der auch gründe hatte, sein Dorf zu verlassen. Daniel bietet Andreas an, unter seinem Namen Schutz bei den Ammanleit zu suchen. Dort wird Andreas freundlich aufgenommen und lebt als Daniel unter ihnen. Eigentlich will er irgendwann weiterziehen, doch er verliebt sich in Rebekka, die seine Gefühle erwidert. Doch dann beginnt ein Jahr, dass nur Regen bringt. Die Sonne lässt sich nicht blicken und die Ernte bleibt aus. Überall gibt es Hunger und Not. Einige Familien aus der Gemeinde der Amish wandern nach Amerika aus, darunter auch Rebekka und Daniel. Sein Geheimnis nimmt Daniel mit. Wird er es aber auf immer bewahren können?
    Es ist eine spannende Geschichte, die eine uns fremde Welt führt. Die Ammanleit sind sehr gläubig und haben strenge Regeln. Aber ihr Glaube verpflichtet sie auch, anderen zu helfen. Daher wird auch Daniel freundlich aufgenommen. Er lernt eine Gemeinschaft kennen, die zusammenhält und sich unterstützt. Daniel gefällt das zunehmend, außerdem findet er nach den Kriegsjahren hier Frieden. Rebekka ist eine junge Frau, die auch neugierig auf das Leben außerhalb ihres Dorfes ist. Sie ist bereits Josua versprochen, den sie seit Kindertagen kennt. Doch plötzlich sind da Gefühle, die ihr zuvor unbekannt waren und sie in einen Konflikt bringen. Neben diesen Protagonisten gibt es aber noch einige ganz besondere Menschen, wie Caleb, Ruben und Susanna, doch es gibt leider auch engstirnige und verbiesterte.
    Es ist schwer, sich in die Menschen hineinzuversetzen, die heute noch nach diesen strengen Regeln leben. Dann kommt man sich vor, wie aus der Zeit gefallen. Diese Geschichte bringt einem die Denkweise der Amish näher und man erkennt, dass einiges dabei ist, was unserer heutigen Welt ganz guttun würde. In der damaligen Zeit waren sie sogar ziemlich fortschrittlich. Durch ihre Reinlichkeit gab es weniger Krankheiten und ihre Art des Ackerbaus sorgte für bessere Ernten. Doch ihre Art des Lebens erweckte bei Anderen Misstrauen und sorgte dafür, dass sie verfolgt wurden.
    Dieser Roman bietet ein ungemein packendes und informatives Leseerlebnis. Ich bin ganz begeistert und freue mich schon auf die Fortsetzung.
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Ausgaben von Der Himmel über Amerika: Rebekkas Weg

E-Book

Seitenzahl: 286

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

Besitzer des Buches 20

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