Das Leben ist zum Kotzen

Buch von Léo Malet

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Leben ist zum Kotzen

Das Leben ist zum Kotzen ist der 1. Band der Schwarze Trilogie Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 1948. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 1949.

Bewertungen

Das Leben ist zum Kotzen wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

(2)
(0)
(0)
(0)
(0)

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Leben ist zum Kotzen

    Der Autor (Quelle: Nautilus/Nemo Press): Léo Malet, geboren 1909, Anarchist, Surrealist, Chansonnier, Verfasser von ca. 50 Kriminalromanen, veröffentlichte 1943 „120, rue de la gare“ als ersten der berühmten Nestor-Burma-Krimis. 1947/48 schrieb er die „Schwarze Trilogie“, die mit ihren surrealistischen Einflüssen eine Sonderstellung in der Krimi-Literatur einnimmt. Malet erhielt für seine Kriminalstories drei Preise, vier seiner Bücher wurden verfilmt. Malet lebte lange in Paris. Er starb am 3. März 1996 in Châtillon.
    Klappentext (Quelle: Nautilus/Nemo Press): Eine „unheimliche Bande“ hält die Presse in Atem: mehrere bewaffnete Überfälle, diverse Morde … Man spricht von der Rückkehr der Bonnot-Bande, die in Frankreich schon einmal Faszination und Schrecken verbreitet hatte. In einer halsbrecherischen Aktion wird Geld für die streikenden Bergarbeiter organisiert. Als dieser Clou vom anarchistischen Komitee als „individuelle Wiederaneignung“ verurteilt wird, machen die Revolteure auf eigene Rechnung weiter. Auf sich selbst geworfen und in der Spirale von Illegalität und Kriminalität gefangen, trägt der Boden ihrer verzweifelten Gemeinschaft nicht. Neid entsteht, Einsamkeit, Verrat. Der Held, ein Desperado, hat ein Leben voller Fehlschläge und Frustrationen hinter sich und keine Perspektive vor sich. Seine Träume und Phantasien von Liebe sind kurze Illusionen. Einen Ausweg aus seinem Sklavenleben scheint ihm nur „das Böse“ zu geben. Malet zeichnet innerhalb eines Action-Krimis das psychologische Bild eines Menschen in düsterer Revolte gegen die Gesellschaft und gegen sich selbst. Ein Roman der „Schwarzen Serie“.
    Französische, deutsche und italienische Ausgaben:
    Die französische Originalausgabe „La vie est dégueulasse“ wurde 1948 bei S.E.P.E. in Paris erstveröffentlicht (205 Seiten) und erschien im selben Jahr bei Editions du Scorpion, Paris, zuletzt veröffentlicht im Jahr 2010 bei Pocket in Paris. 1969 wurde der Roman auch in dem Sammelband „Trilogie Noire“ bei Losfeld in Paris wiederaufgelegt, der u.a. auch noch 1992 mit einem Vorwort von Jacques Baudou im Verlag Editions Fleuve Noir in Paris veröffentlicht wurde (539 Seiten). Die deutsche Übersetzung aus dem Französischen stammt von Sarah Baumfelder und Thomas Mittelstädt. Sie erschien 1988 als Band 1 von Léo Malets „Schwarzer Trilogie“ unter dem Titel „Das Leben ist zum Kotzen“, verlegt von Hanna Mittelstädt, mit einem sechsseitigen Nachwort von Francis Lacassin bei Nautilus/Nemo Press in Hamburg (140 Seiten), zuletzt im Jahr 2015 in der Edition Nautilus mit einem Vorwort von Tobias Gohlis wiederaufgelegt. Eine broschierte Gesamtausgabe mit allen drei Bänden in deutscher Übersetzung im Schuber erschien im Jahr 2010 in der Edition Nautilus, Hamburg (452 Seiten). Die italienische Übersetzung von Luigi Bernardi erschien 2001 als „La vita è uno schifo“ als Nr. 9 der Reihe „Fazi tascabili“ bei Fazi in Rom (171 Seiten). Hörspielfassung:
    Im Jahr 2002 entstand für den Südwestrundfunk in der Regie von Leonhard Koppelmann eine Hörspielfassung des Romans "Das Leben ist zum Kotzen" mit u.a. Oliver Stokowski, Jens Wawrczeck und Martina Gedeck. Bearbeitung: Leonhard Koppelmann, Musik: Henrik Albrecht, technische Realisierung: Dietmar Rözel und Regine Schneider, Regieassistenz: Mark Ginzler. Das Hörspiel wurde 2003 auch von Der Audio Verlag auf CD veröffentlicht.
    Comicfassung:
    Von den Comickünstlern Youssef Daoudi und Philippe Bonifay liegt eine Comic-Fassung der "Schwarzen Trilogie" vor, die 2008 als "La Trilogie Noire" bei Casterman und 2009 in deutscher Übersetzung von Martin Budde als "Die schwarze Trilogie" in der Egmont Comic Collection (168 Seiten) erschienen ist.
    Meine Einschätzung:
    Ein Schlag ins Gesicht! Seiner Zeit um Jahre voraus: Der Antiheld Jean Fraiger sucht seinen Ausweg aus dem Leben als Sklave der Umstände, der Mächtigen, des Systems in der Hinwendung zum "Bösen". Sein verbrecherisches Tun will er in den Dienst der "guten Sache" stellen, zum Beispiel um den Streik der Arbeiter finanzieren zu helfen. Doch den Guten sind seine Mittel zu brutal. Da macht er auf eigene Faust weiter. Der Verbrecher, dessen eigentliches Verbrechen ist, dass er einfach nur ein gutes Leben will. Das ist sehr düster, psychologisch dicht erzählt, zynisch und extrem hartgesotten. Ein gewalttätiger Rausch als amokartiger Befreiungsschlag ganz ohne moralisches Auffangbecken, wie ungefiltert aus der Perspektive des verzweifelten Ich-Erzählers. Im Grunde: Pflichtlektüre!
    Weiterlesen

Ausgaben von Das Leben ist zum Kotzen

Taschenbuch

Seitenzahl: 160

Das Leben ist zum Kotzen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Leben ist zum Kotzen (Details)
  • Französisch: La vie est dégueulasse (Details)

Besitzer des Buches 2

Update: