Veronika beschließt zu sterben
Buch von Paulo Coelho
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Buchdetails
Titel: Veronika beschließt zu sterben
Paulo Coelho (Übersetzer)
Verlag: Diogenes Verlag, Zürich
Format: Gebundene Ausgabe
Seitenzahl: 224
ISBN: 9783257062359
Termin: Januar 2000
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Kurzmeinung
SirPleasantEine herzergreifende Geschichte über Todessehnsucht, die sich im Angesicht des Todes zu Lebenslust transformiert. -
Kurzmeinung
TanniUngewöhnlich. Anders. Tiefgehend. Gedankenanregend. Schön und traurig zugleich...
Zusammenfassung
Über Paulo Coelho
Geboren 1947 in eine gutbürgerliche Familie Rio de Janeiros, fand der brasilianische Schriftsteller Paulo Coelho nach einem turbulenten Leben in den 80er Jahren durch eine spirituelle Erfahrung zum Schreiben. Mehr zu Paulo Coelho
Bewertungen
Veronika beschließt zu sterben wurde insgesamt 118 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Meinungen
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Eine herzergreifende Geschichte über Todessehnsucht, die sich im Angesicht des Todes zu Lebenslust transformiert.
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Ungewöhnlich. Anders. Tiefgehend. Gedankenanregend. Schön und traurig zugleich...
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Veronika beschließt zu sterben
- miimii
Ein Plädoyer um verrückt zu sein & anders.Weiterlesen
Paul Coelho besitzt die grosse Macht anhand einer Geschichte, wichtige und bewegende Themen zu thematisieren. Veronika will sterben, doch angesichts des nahenden Todes erlangt sie wichtige Erkenntnisse. Tiefgehend erläutert Coelho was das Leben ausmacht, was es heisst “zu Leben” und wie schön jede Sekunde sein kann.
Die Sprache und auch die “Distanz” mit der die Geschichte erzählt wird, bewegte mich zutiefst. Wunderschön beschrieben, habe mich total inspiriert gefühlt. Ein Buch zum nachdenken, wachrütteln und darüber zu reden. Erinnert mich auch wage an “Das Café am Rande der Welt”, auch wenn dieses Buch noch viel tiefgründiger ist.
Nun, liebe dich wie du bist und sei wie du sein willst
„Nun zu ihrer Krankheit. Jeder Mensch ist einmalig und einzigartig, mit seinen Eigenschaften, Trieben, Begierden und Abenteuern. Doch die Gesellschaft zwingt ihm ein kollektives Verhaltensmuster auf, und die Menschen fragen sich immer wieder, wieso sie sich so und nicht anders verhalten sollen. (…) Bin ich geheilt? Nein. Sie sind jemand, der anders ist und den anderen gleichen möchte. Das ist meiner Meinung nach eine schwere Krankheit.“ – Seite 181 -
Rezension zu Veronika beschließt zu sterben
- Meli
Paulo Coelhos "Veronika beschließt zu sterben" habe ich gestern Abend bei der Lesenacht gelesen und heute Vormittag beendet. Anfangs war ich ziemlich skeptisch, da ich bereits "Der Alchimist" von ihm gelesen hatte, und das Buch nicht besonders leiden konnte. Ich befürchtete wieder ein derartiges aus der Luft gegriffenes pseudo-spirituelles Geschreibsel, wurde aber eines besseren belehrt. Die Geschichte von Veronika hat mich von Anfang an sehr interessiert. Man fragt sich gleich, warum sie sich überhaupt umbringen will. Und ist dann über den wahren Grund umso mehr überrascht. Als sie aufgrund ihres gescheiterten Selbstmordversuches in der Psychatrie landet, muss sich der Leser nach und nach fragen, was es denn überhaupt bedeutet ein "normaler" Mensch zu sein, und ob es so jemanden überhaupt auf der Welt geben kann. Die Idee, dass Veronika erst auf dem Sterbebett begreift, was Leben wirklich bedeutet, fand ich wirklich überzeugend geschildert. Das Ende fand ich dennoch schon von Anfang an vorhersehbar.Weiterlesen
Natürlich ist es so, dass bei Coelhos Büchern keine große Handlung stattfindet, sondern dass sich alles eher um den Menschen an sich dreht. Dadurch wird man aber auch viel mehr zum Nachdenken angeregt.
Für mich ist das Buch vier Sterne wert! -
Rezension zu Veronika beschließt zu sterben
- K.-G. Beck-Ewe
Paulo CoelhoWeiterlesen
Veronika beschließt zu sterben detebe (Softcover/2000)
ISBN 3-257-23305-1
223 Seiten
Euro: 8,90
In diesem Roman über eine junge Frau, die wegen der Eintönigkeit ihres Lebens versucht, diesem mit Hilfe von Tabletten ein Ende zu setzen, verarbeitet Coelho seine eigenen Erfahrungen als Psychiatriepatient. Die junge Frau – Veronika – wir nach ihrem Selbstmordversuch in das psychiatrische Krankenhaus Villete in der Stadt Ljubljana eingeliefert, wo man ihr beim Aufwachen mitteilt, dass ihr Selbstmordversuch ihr Herz stark angegriffen habe und ihr nun nur noch wenige Wochen zu leben blieben. Etwas ernüchtert von dieser Nachricht, beginnt sie als Quasi-Außenstehende das Leben in der Anstalt zu beobachten und erfährt diese dabei – wie so viele psychiatrische Patienten – als eine Art Schutzraum vor den Zwängen und Anforderungen der Gesellschaft außerhalb der Mauern, der sicherlich für einige Patienten notwendig ist um sich mit ihren inneren Problemen auseinander zu setzen. Wie in einem Gefängnis ist die Sicherheit und Verantwortungsfreiheit für das eigene Leben aber auch gewohnheitserzeugend, weswegen einige – eigentlich geheilte Patienten – als die „Bruderschaft“ im Hause verbleiben, was von der Anstaltsleitung auch – aus vorwiegend finanziellen Gründen, aber auch weil der Anstaltleiter, Dr. Igor, dies als ein groß angelegtes Experiment benutzt – auch geduldet wird.
Dr. Igor hat die Idee, dass Menschen in relativ krisenfreien Zeiten und Ländern eher zum Selbstmord neigen, als in Zeiten von Krisen, eine These, die er unter anderem durch entsprechende Statistiken aus Kanada stützt. Er versucht darum seinen Patienten eine seltsame Substanz, die er Vitriol nennt, aus dem Leibe zu treiben und sein erster kontrollierter Versuch in dieser Richtung ist Veronika, deren Herzprobleme nun eine persönliche gesundheitliche Krise für die junge Frau darstellen, durch die diese ihre Freude und Lust am Leben wieder entdeckt.
All dies und auch andere Ideen sind nicht sonderlich originell und in der vorliegenden Übersetzung sind sie auch sprachlich nicht übertrieben künstlerisch umgesetzt. Gottes-, Gesellschafts- und Psychiatriekritik kann man in vielen anderen Werken der Weltliteratur finden und dies teilweise in erschöpfenderer und interessanterer Form. Für Wenig-Leserinnen und –Leser dürfte dieses Buch allerdings interessant genug sein und wegen seiner Kürze auch sicherlich gut zu verdauen.
Ausgaben von Veronika beschließt zu sterben
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