Keine weiteren Fragen

Buch von David Nicholls, Ruth Keen

  • Kurzmeinung

    Mojoh
    Ich mag den Erzählsound von Nicholls. Die Story war recht vorhersehbar, aber nett.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Keine weiteren Fragen

Nichts ist so verzweifelt schön und so komisch wie die erste große Liebe. In seinem ersten Jahr auf der Uni verliebt sich der in allen Dingen lerneifrige Brian in die charismatische Alice. Ein Mann, ein Plan: Er wird an dem anspruchsvollen Fernsehquiz 'The Challenge' teilnehmen und so das Herz der Angebeteten erobern. Alice gefällt Brians tapsiger Charme. Sie selbst träumt von einer Karriere als Schauspielerin, doch sie sehnt sich nach echten Gefühlen. Kann Brian mit seiner Liebe die Leere in ihr füllen? 'Eine bewegende, komische Liebesgeschichte.' The Times 'Herrlich albern, dabei unglaublich tiefsinnig.' The Guardian 'Selbstironisch, anrührend und mit einem Hang zu pointiertem Slapstick.' Spiegel Online
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Bewertungen

Keine weiteren Fragen wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

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Meinungen

  • Ich mag den Erzählsound von Nicholls. Die Story war recht vorhersehbar, aber nett.

    Mojoh

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Keine weiteren Fragen

    Hier stellt man sich höchstens Fragen!
    Brian wuchs in einfachsten Verhältnissen auf, weshalb ihm schon früh klar war, dass er im Leben etwas erreichen möchte, was auch ein Studium an einer Uni beinhaltet. Dort kann er sich allerdings anstrengen, so viel er will, seine Studienkollegen verwehren ihm aufgrund seiner Herkunft und seiner oftmals tollpatschigen Art den Zutritt zu ihren Kreisen. Doch das Blatt soll sich für Brian wenden, denn er ergattert mit Fleiß einen Platz im Uniteam, das an dem anspruchsvollen Fernseh-Quiz „The Challenge“ teilnehmen wird. Auch die attraktive Alice Harbinson gehört dem Team an, in die sich Brian sofort verliebt. Während Alice von einer Schauspielkarriere träumt, bringt sie Brians Gefühlswelt völlig durcheinander, der sich nichts mehr wünscht, als dass seine Angebetete ihn erhört. Wird Alice Brian ihre Liebe schenken und sich damit gleichzeitig selbst einen Traum erfüllen?
    David Nicholls hat mit „Keine weiteren Fragen“ seinen Debütroman vorgelegt, der sich mit der verwirrenden Gefühlswelt eines jungen Mannes auseinandersetzt, der von sich seinen Platz in der Welt immer hart erkämpfen muss. Der flüssige und einnehmende Schreibstil stellt den Leser an Brians Seite, um dort seine Gedanken- und Gefühlswelt genauestens kennenzulernen. Brians Leben scheint ein ewiger Kampf zu sein, denn er kommt nicht aus dem richtigen gesellschaftlichen Milieu, wirkt oft wie ein Nerd, der in einer eigenen Welt lebt und ist ansonsten recht unerfahren, was die alltäglichen Dinge des Lebens betrifft. Doch er saugt alles auf wie ein Schwamm, um bei seinen Kommilitonen Eindruck zu hinterlassen, was ihm nur mäßig gelingt. Umso mehr freut man sich als Leser, als er endlich einen Fuß in der Tür hat und Teil des Universitätsteams wird. Aber dann rutscht er ab in einen geifernden Teenager, der zum ersten Mal eine Frau sieht, lässt sich von Alice Charme und Attraktivität blenden und blendet alles andere aus. Ab da hat man als Leser oft Schwierigkeiten, seine Handeln und Tun nachzuvollziehen und ist schnell genervt von seinen Aktionen. Normalerweise hat Nicholls ein Händchen die Charakterisierung seiner Protagonisten, doch hier gelingt es ihm die Annäherung des Lesers an Brian leider nicht. Zu sehr driftet die Geschichte ab in einen Groschenroman, den man sich eigentlich nicht antun möchte. Vergleicht man diese Geschichte mit seinen Nachfolgern, dann hat sich der Autor um Längen weiterentwickelt.
    Die Charaktere sind leider recht oberflächlich, sogar eher überspitzt gestaltet, so dass der Leser sich nicht wiederfindet und die Szenerie nur mit Abstand beobachtet, Nähe kommt hier leider nicht auf. Ist Brian zunächst noch ein junger und unerfahrener Mann mit einem großen Ziel vor Augen, das er mit viel Arbeit und Fleiß erreicht, so entwickelt er sich nach und nach zu einem hormongesteuerten Wesen, der alles nur noch durch eine rosarote Brille sieht und die Dinge wegwirft, die ihn anhand seines Lebenslaufes gerade interessant gemacht haben. Alice ist jung und hübsch, sie weiß ihre Reize gut einzusetzen. Allerdings ist sie auch eine Träumerin, die an die große Liebe glaubt und eigentlich ebenso unerfahren wie Brian ist.
    „Keine weiteren Fragen“ ist leider kein gelungenes Debüt, da es den Leser nur oberflächlich an Brians Leben teilhaben lässt. Auch die Protagonisten und ihr Handeln sind recht dilettantisch, weshalb sich die Dinge nicht wirklich weiterentwickeln und unrealistisch wirken. Lieber zu einem der neueren Werke des Autors greifen! Dies ist kein Nicholls, den man gelesen haben muss, deshalb keine Empfehlung!
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  • Rezension zu Keine weiteren Fragen

    Als Brian Jackson auf die Universität kommt, ist das für ihn eine völlig neue Welt, in der er sich erst einmal zurechtfinden muss. Bisher hing er in seiner Freizeit mit seinen beiden besten Kumpels ab und versuchte irgendwie mit seiner Mutter klarzukommen, die ein Alkoholproblem hat. Der Vater ist schon lange tot, er starb jung an einem Herzinfarkt. Brians lebendigste Erinnerung an ihn ist, wie sie gemeinsam die TV-Quizshow "University Challenge" anzusehen pflegten und dabei versuchten, die Fragen schneller zu beantworten als die Teilnehmer.
    Eines Tages macht er eine tolle Entdeckung: seine Uni stellt ein Team für "University Challenge" zusammen und sucht noch Freiwillige. Klar, dass Brian, ein echter Champion des unnützen Wissens, seinen Hut in den Ring wirft. Und ebenso klar, dass das nicht alles glattgeht. Vor allem nicht, weil auch Alice im Team ist. Hübsch, reich, beliebt, und Brians absolute Traumfrau. Blöd nur, dass er nicht gerade ein Adonis ist und überdies ein unglaubliches Talent hat, das Falsche zu tun ...
    Ich mag unnützes Wissen und bin bekennende Mitraterin bei TV-Quizshows, und so hat es mich natürlich gleich entzückt, dass jedes Kapitel durch eine Quizfrage mit Antwort eingeleitet wird, die auch immer irgendeinen Bezug zum Kapitelinhalt hat.
    Die Geschichte selber konnte mich nicht ganz so begeistern wie erwartet, weil mir der Humor an manchen Stellen dann doch etwas zu platt wurde. Unterhaltsam und flott zu lesen war das Buch aber allemal, denn Brian stolpert von Fettnäpfchen zu Fettnäpfchen, hat Stress mit seinen Mitbewohnern, versucht verzweifelt, seinen Alkoholkonsum in den Griff zu kriegen, versemmelt Klausuren, will unbedingt im Quizshowteam und bei Alice punkten und macht in seinem Bemühen die Dinge oft bloß noch schlimmer. Der Schluss hat mich angenehm überrascht, da hatte ich etwas anderes, Klischeehafteres erwartet.
    Nette Lektüre für zwischendurch, die mir als Film wahrscheinlich deutlich besser gefallen hätte. Und da dieses Buch die Vorlage zu "Starter for Ten" mit James McAvoy und Benedict Cumberbatch ist, werde ich demnächst mal den direkten Vergleich anstellen.
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  • Rezension zu Keine weiteren Fragen

    Zum Inhalt:
    Brian stammt aus einfachen Verhältnissen. Seine Eltern hatten nie viel Geld, seine Mutter arbeitet bei Woolworth und sein Vater ist mittlerweile seit einigen Jahren verstorben. Und jetzt ist der ersehnte Schulabschluss da. Brian hat tolle Noten und deswegen ein Stipendium bekommen. Er hat ein großes Ziel vor Augen: er will Anglistik studieren, und ein gebildeter Mann werden. Einer, der Fremdwörter richtig benutzen kann, einer, der genau weiß, welcher Wein zu welchem Essen passt. Einer, der bis in die Morgenstunden mit seinen Freunden diskutiert, einer, den die Leute mögen und zu dem sie aufschauen.
    Mit diesem bescheidenen Ziel beginnt Brians Zeit an der Uni. Er sieht seine Chance gekommen, es allen zu beweisen, als er ein Plakat sieht, auf dem Teilnehmer für die Fernsehshow "University Challenge" gesucht werden. Diese Sendung hat sein Vater immer gerne gesehen und Brian hat schon als Kind die klugen Kandidaten bewundert. Er weiß, dass sein Vater stolz wäre, wenn er dort teilnehmen würde, also setzt er alles daran.
    Brian erlebt, was man an der Uni so erlebt. Er lernt, er feiert, er lernt ein Mädchen kennen, in das er sich verliebt, ... und alles ist nicht so einfach. Nicht nur, dass Alice zur "Upper Class" gehört und es gar nicht so einfach ist, sich neben ihr nicht "arm" zu fühlen, sie tut Brian nicht gut, und das weiß er auch. Eigentlich sollte er sich Alice aus dem Kopf schlagen. Rebecca, eine gute Freundin und vehemente Alice-Hasserin, wäre zumindest dafür. Doch Brian glaubt, in Alice seine große Liebe gefunden zu haben. Das alles bereitet ihm viel Kopfzerbrechen, und er ist weit davon entfernt, zu dem Ideal zu werden, das er so sehr herbeisehnt. Und nicht nur das: mit der Zeit muss Brian sich nicht nur fragen, ob er dieses Ziel erreichen kann, sondern auch, ob es überhaupt erstrebenswert ist, so zu sein. Seine alten Freunde haben das Gefühl, dass Brian sich mehr und mehr verändert. Und er selbst muss feststellen, dass das "Erwachsenwerden" wirklich nicht so einfach ist...
    Meine Meinung:
    Ich hatte vor dem Kauf des Buches in das Buch reingelesen und fand es ganz nett. Hätte ich den Klappentext gelesen, hätte ich es wahrscheinlich leicht genervt wieder weggelegt, weil dort eine Lobhudelei á la "Der neue Nick Hornby", "Selten so gelacht" etc. tobt, und das mag ich nicht. Dennoch, das Buch ist am Anfang superlustig, ich habe mehrmals beim Lesen laut lachen müssen, wenn Brian seine Zukunftswünsche und so weiter zum besten gibt. Ich konnte mich in einigen Gedanken auch wiederfinden. Jaja, das und das wollte ich auch mal... im Verlauf der Handlung wird das Buch immer ernster. Es gibt zwar auch immer wieder lustige Szenen, aber oft wird man auch nachdenklich. Einiges, das passiert, ist wirklich traurig, und Brian steht dabei nicht gerade wie ein Held dar. An ihm gefällt mir gut, dass er kein Held, aber auch kein Loser ist. Der Ich-Erzähler ist der typische "Junge von nebenan", und das hat zur Folge, dass es manchmal so wirkt, als ob ein Freund einem das Herz ausschüttet.
    Toll finde ich, dass die Einteilung des Buches nach den Runden der Fernsehshow "University Challenge" erfolgt. Die Kapitel werden immer mit Quizfragen und den dazugehörigen Antworten eingeleitet. Thematisch passt die Frage immer zum Kapitel, was ich auch sehr schön fand. Außerdem wird dadurch immer deutlich, dass ein Sieg in dieser Sendung ein zentraler Wunsch ist, den er hat. Wenn er das erreicht, dann hat er es geschafft...
    Wirklich ein sehr gutes Buch. Ich hab es nur zufällig überhaupt gesehen und es war ein echter Glückskauf.
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Ausgaben von Keine weiteren Fragen

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 460

Keine weiteren Fragen in anderen Sprachen

  • Deutsch: Keine weiteren Fragen (Details)
  • Englisch: Starter for Ten (Details)

Besitzer des Buches 38

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