Der Choral der Hölle

Buch von André Milewski

  • Kurzmeinung

    SaintGermain
    packender Historienroman über den Ausbruch des Krakatau 1883 - toller Genrewechsel des Autors
  • Kurzmeinung

    ViktoriaScarlett
    André Milewskis Ausflug in ein neues Genre brachte mir ein aufregendes und ereignisreiches Leseerlebnis.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Choral der Hölle

Im Jahr 1883 will Leonhard Mahler im weit entfernten Java sein Glück finden - wie viele andere Europäer sucht er den schnellen Reichtum. Leonhards Onkel lebt bereits in der niederländischen Kolonie, doch er ist nicht der ehrbare Geschäftsmann, für den sein Neffe ihn hält. Dagegen versucht Femke, die Tochter eines niederländischen Kolonialbeamten, fortzukommen von diesem Ort und löst dabei einen Skandal in der Gesellschaft von Javas Hauptstadt Batavia aus. Und dann ist da noch Bimo, ein junger javanischer Taschendieb, der davon träumt, irgendwie nach Europa zu gelangen. Doch all ihre Pläne, Wünsche und Hoffnungen rücken plötzlich in den Hintergrund, als eine Katastrophe über sie und ihre Welt hereinbricht. Jetzt geht es nun nur noch um eines: überleben! Eine packende Geschichte, vor dem Hintergrund der größten Naturkatastrophe des letzten Jahrtausends. Ein Roman über ein Ereignis, das die Welt veränderte - Nominiert für den Selfpublishing-Buchpreis 2021!
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Serieninfos zu Der Choral der Hölle

Der Choral der Hölle ist der 1. Band der Vulkane Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Der Choral der Hölle wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

  • packender Historienroman über den Ausbruch des Krakatau 1883 - toller Genrewechsel des Autors

    SaintGermain

  • André Milewskis Ausflug in ein neues Genre brachte mir ein aufregendes und ereignisreiches Leseerlebnis.

    ViktoriaScarlett

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Choral der Hölle

    Nach dem Tod seines Vaters will Leonhard Mahler von Hamburg aus 1883 zu seinem Onkel Ludger nach Java fahren, um dort sein Glück zu finden. Femke, die Tochter des Richters, rebelliert gegen ihren Vater und will Java verlassen, um in Europa sesshaft zu werden. Und auch der Taschendieb Bimo träumt davon Europa zu sehen. Doch Wünsche können sich ändern, wenn das Leben plötzlich auf dem Spiel steht.
    Das Cover ist zwar einfach gemacht; ist aber nichtsdestotrotz detailreich und absolut passend zum Genre und dem Buch. Und gerade das macht es zu einem echten Hingucker. Natürlich ist der Vulkan an der Hauptstelle, an den oberen Ecken findet man aber die Leuchttürme, die warnen (durch Noten gezeigt).
    Der Schreibstil des Autors ist, wie bei allen seinen bisherigen Büchern, ausgezeichnet; Charaktere und Orte werden bildhaft dargestellt.
    Zudem ist das Buch auch wieder hervorragend recherchiert. Der Autor, der bisher durch die Falkenburg-Reihe, aber auch durch Thriller, aufzeigen konnte, zeigt hier nochmal eine ganz andere Seite seines Könnens. Zwar spielt auch die Falkenburg-Reihe im historischen Rahmen, aber ist trotzdem eher ein Abenteuerroman, als dieses Buch, das persönliche Schicksale in den Kontext einer Katastrophe bringen - ähnlich wie James Cameron im Film "Titanic".
    Und im Übrigen bekommt auch ein Falkenburg einen kurzen, aber wichtigen Auftritt.
    Wie gewohnt ist am Ende auch wieder erklärt, was Fakt ist/war. Dazu gibt es einige Abbildungen von Bildern bzw. Karten des Krakatau.
    Fakt und Fiktion wurden sehr gut ineinander verwoben.
    Fazit: Historischer Roman, der voll zu überzeugen weiß. Klare Leseempfehlung und 5 von 5 Sternen
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  • Rezension zu Der Choral der Hölle

    André Milewskis Ausflug in ein neues Genre brachte mir ein aufregendes und ereignisreiches Leseerlebnis. Wie mir das Buch gefallen hat, erfährst du unten im Text.
    Meine Meinung zum Cover:
    Das Cover ist absolut treffend zum Thema des Buches gestaltet. Es zeigt einen Vulkan während er ausbricht. Links und rechts oben in den Ecken ist jeweils ein Leuchtturm zu sehen, welche auch eine Rolle im Buch spielen. Das Cover wirkt durch die stimmige Wahl der Motive wie ein Eye-Catcher.
    Meine Meinung zum Inhalt:
    Als ich von André Milewski erfuhr, dass er einen historischen Roman geschrieben hat, war ich sehr neugierig. Dankeswerterweise konnte ich das Buch durch ihn frühzeitig lesen. Schon zu Beginn stellte ich fest, dass der Roman sehr locker und aktueller Form geschrieben ist. Ich konnte mich in die damalige Zeit versetzten, wurde jedoch von dem modernen Erzählstil überrascht. Dadurch las sich das Buch noch schneller, weil ich mich nicht mit älteren Sprechweisen herumschlagen musste. Natürlich wurden auch Begrifflichkeiten von damals verwendet.
    Das Buch teilt sich in mehrere Handlungsstränge. Zum einen hätten wir da den jungen Mann Bimo und seine beste Freundin Femke. Beide sind nicht wirklich glücklich in ihrem Leben, manchen jedoch das Beste daraus und entwickeln ihre Träume mit klarem Ziel. Schon von der ersten Szene an waren mir die Beiden sympathisch. Ich konnte gar nicht anders, als sie zu mögen, obwohl Femke kurz etwas abgehoben wirkte. Bimo hingegen ist ein leichtgläubiger junger Mann, der gar nicht so alt auf mich wirkte, als er ist. Des Weiteren hätten wir noch Leonhard Mahler. Auch dieser Mann geht das Leben, dass er sich nun vorstellt sehr naiv an. Doch schnell wirkt ihm klar gemacht, wie es wirklich läuft und er muss bitteres Lehrgeld bezahlen. Auch ihn mochte ich vom ersten Moment an. Gegenteilig war es bei seinem Onkel, sofort war mir klar, dass er Bitteres plante. Die Geschichte wird abwechselnd aus der Sicht verschiedener Protagonisten erzählt.
    Ich begleitete die Protagonisten eine ganze Weile durch ihr Leben, sowie durch Höhen und Tiefen. Dabei streifte ich durch das alte Batavia. Was mich am meisten begeisterte, war die Authentizität mit der das Geschehen und die Orte beschrieben sind. Der Autor erzählt von den Grauen der Kolonialisierung, den Zuständen und den Umgang mit den Einheimischen. Auch auf die persönlichen Probleme der Protagonisten im Trubel der alten Welt legte der Autor Wert. All das und noch viel mehr hat er mit seiner Erzählung stimmig verwoben. Schon bald kamen die ersten Auswirkungen des Vulkanausbruchs dazu, bis dieser seine wahre Macht entfaltete und die Hölle auf Erden über die Menschen brachte. Gebannt und erschrocken zugleich erlebte ich dies in einer Lebendigkeit, die mich noch mehr an meinen E-Reader fesselte. Zudem lernte ich viel über Krakatau und wie ein Vulkan ausbricht. Nach dem Ende der Geschichte erklärt der Autor was Fakten und was Fiktion ist.
    Die Geschichte ist stark, aussagekräftig und bildhaft beschrieben. Durch sie erlebte ich diese schreckliche Naturkatastrophe hautnah. Es war erschreckend zu sehen, wie schnell das gehen kann. Ich fieberte bis zur letzten Seite mit und hoffe auf einen Positives. Denn kurz vor dem endgültigen Ausbruch wurden Intrigen aufgedeckt, die mehrere Leben aufs Spiel setzten. Doch der Vulkan änderte alles. Im Stillen bangte ich um die Protagonisten. Würden sie es schaffen? Gab es Rettung? Wer und was würde am Ende noch stehen? Schlussendlich endete das Buch anders als ich erwartet hatte. Es war ein würdiges und starkes Ende, das mich trotz des verheerenden Ausgangs Lächeln ließ.
    Mein Fazit:
    André Milewskis Geschichte um den Vulkanausbruch Krakatau ist aufregend und mit bewegenden Schicksalen geschrieben. Realitätsnah und authentisch erzählt er die Geschichten von jungen Menschen, die unterschiedlicher nicht sein könnten und ihren Platz im Leben suchen. Dramatisch und in allen Facetten lernte ich Batavia mit seinen hellen und dunklen Seiten kennen. Die Grauen der Kolonialisierung und Unterdrückung sind schonungslos und zeitgemäß mit der Geschichte verwoben. Hinzu kam der Vulkanausbruch der so echt wirkte, als wäre ich mit dabei. Gleichzeitig erfuhr ich viel über den Ablauf und wie sowas passiert. Je näher das Ende kam, umso nervenaufreibender wurden die Ereignisse. Gebannt und voller Hoffnung las ich weiter, weil ich an einen positiven Ausgang glaubte. Würde es ein Happy End für Bimo, Femke und Leonhard geben? Doch dann kam alles anders als erwartet.
    Ich vergebe 5 von 5 möglichen Sternen!
    Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst!
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Ausgaben von Der Choral der Hölle

Taschenbuch

Seitenzahl: 346

E-Book

Seitenzahl: 346

Hardcover

Seitenzahl: 324

Besitzer des Buches 5

Update: