Die Glasperlenmädchen
Buch von Lisa Wingate
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Buchdetails
Titel: The Book of Lost Friends
Lisa Wingate (Autor)
Verlag: Ballantine Books
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 400
ISBN: 9780593237724
Termin: April 2020
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Die Glasperlenmädchen wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Glasperlenmädchen
- Timisa
Eine Geschichte von Weiß und SchwarzWeiterlesen
Der Roman von Lisa Wingate setzt sich zusammen aus Prolog, 28 Kapiteln, Epilog und Anmerkungen der Autorin.
Der Prolog lässt den Lesenden noch im Dunkeln hinsichtlich des Handlungszeitraums und ist mit zahlreichen Redewendungen und Weisheiten gespickt. Auf mich hat er diesbezüglich überfrachtet gewirkt, auch wenn mir jede einzelne für sich gut gefallen hat. Manchmal ist meines Erachtens weniger einfach mehr. Der Epilog greift die Handlung des Prologs wieder auf und rundet die Geschichte ab. Die Kapitel sind abwechselnd in Ich-Perspektive von Hannie im Jahr 1875 und ihrem modernen Pendant Benny 1987 geschrieben. Insgesamt handelt es sich um die Geschichte einer Familie, die durch Gier, Chaos und Grausamkeit auseinandergerissen wird und die bis in die Gegenwart reichenden Auswirkungen für die Protagonisten und Bewohner einer ganzen Stadt.
Für mich war es das erste Buch der Schriftstellerin und weil ihr Vorgängerroman „Die Libellenschwestern“ so erfolgreich war, habe ich meine Erwartungen hoch gesteckt. Cover und Qualität des Buchs wirken sehr hochwertig, es sind aber vor allem anfangs sehr viele Druck-/Schreibfehler enthalten. Aufgrund der Buchbeschreibung und der Pressestimmen hatte ich hohe Erwartungen an diesen Roman, die leider nicht erfüllt wurden.
Die Reise der Mädchen in 1875 habe ich mir ganz anders vorgestellt. Weder der Kampf ums Erbe ihrer Begleiterinnen Lavinia und Juneau Jane noch die Suche nach Hannies Familie spielen eine zentrale Rolle, sie finden eher am Rande statt. Für mich wurden die Gefühle der Protagonisten nicht ausreichend gut transportiert, so dass mich der Roman nicht ergriffen hat. Insbesondere Hannies Geschichte und ihre Begegnungen haben auf mich sehr konstruiert gewirkt. Auch wenn der Roman durch die abwechselnde Erzählweise und Cliffhanger am Ende der Kapitel an Spannung gewinnen sollte, habe ich ihn als zäh und langatmig empfunden. Einen Höhepunkt hatte der Roman für mich nicht. Interessant fand ich die echten Vermisstengesuche und ihren Hintergrund sowie die Schilderung der Sklavenzeit. Die Idee mit dem Historienspiel hat mir gut gefallen und auch der verwendete Symbolismus ist positiv zu bemerken.
Das Ende der Geschichte hat mich zwar etwas versöhnt, aber insgesamt reicht es nur für eine mittelmäßige Bewertung mit drei Sternen.
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Besitzer des Buches 9
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