Die Spiritualität der Großen Stille. Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 193
Buch von Ein Kartäuser
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Buchdetails
Titel: Die Spiritualität der Großen Stille. ...
Ein Kartäuser (Autor)
Verlag: Vier-Türme- Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 75
ISBN: 9783896805935
Termin: August 2014
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Die Spiritualität der Großen Stille. Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 193
Seit dem Film „Die große Stille“ fasziniert die Spiritualität des Kartäuser-Ordens viele Menschen. Nur wenig ist bekannt über das Leben und den Glauben dieser Mönche, die als Eremiten zusammen leben. In einem Schweizer Kartäuserkloster entstanden, nimmt das Buch seine Leser mit in die Gebetstradition der schweigenden Eremiten. Es begleitet seine Leser in die Stille und leitet zur Meditation an. Der anonyme Autor beschreibt seine eigenen Gebetspraxis und schenkt Anregungen, den eigenen Weg in die Stille zu gehen.
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Die Spiritualität der Großen Stille. Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 193 wurde bisher einmal bewertet.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Die Spiritualität der Großen Stille. Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 193
- Dominika
Die schmale, in einem Schweizer Kartäuserkloster entstandene Schrift nimmt den Leser mit in die Gebetstradition der schweigenden Mönche.Weiterlesen
Die Anleitung stammt vom Kartäuser Odo Boyer (1906 - 1989), der entsprechend der Tradition seines Ordens nicht prominent als Autor genannt wird.
Nach einer kurzen Einführung in die Lebensform und Spiritualität der Kartäuser durch Jörg Schneider bemüht sich Odo Boyer seinen Lesern einen Weg zum vertiefenden Gebet aufzuzeigen. Dabei handelt es sich um keine Gebetsgattungen für bestimmte Lebenssituationen, vielmehr geht es um eine Hinführung zum meditativen Gebet, das in seiner idealsten Form wortlos verwirklicht wird. Der Autor versucht seine Leser anhand ausgewählter Bibelverse zur inneren Sammlung anzuhalten, sich gedanklich im Glauben zu festigen, um sich schließlich in der Hoffnung auf Gottes Gnade in dessen allumfassender Liebe zu verströmen. Am Ende des Gebetes sollte - gleichgültig, ob es als unzulänglich oder befreiend empfunden wurde - stets Dankbarkeit stehen.
Odo Boyer lässt den Gläubigen aber zu keiner Zeit über die zahlreichen Hindernisse im Unklaren, mit denen er auf diesem Weg zu rechnen hat. Schwierigkeiten in der Konzentration, das Gefühl mangelnder Liebesfähigkeit und innerer Leere sind dem geübten Beter genauso bekannt wie dem Anfänger. Aber auch im Bewusstsein der Gotteserfahrung mahnt der Mönch zu Demut und Mäßigung. Er rät, sich der empfangenen Gnade langsam, ohne Gier und spirituelle Schwelgerei auszuliefern.
Den Stil des Autors finde ich persönlich einfach großartig. Die Sprache ist stichwortartig, vorsichtig tastend, empfehlend; die wenigen Worte zum jeweiligen Thema sind stets im Wissen niedergeschrieben, dass es keine Regel für den Weg zu Gott gibt, und schon gar keine Garantie für das Gelingen. Die Reduzierung des Textes zwingt zum langsamen, repetierenden Lesen, woraus sich auch die Zeitlosigkeit dieser Anleitung ableiten lässt.
Im Nachwort schreibt Jörg Schneider: "Im Grunde ist ein Kommentar zu solch einem Text unmöglich, der beste Kommentar ist die Vertiefung des eigenen Gebetslebens."
Dieser Meinung kann ich mich nur vollinhaltlich anschließen, und doch kann man dem Autor nicht genug dafür danken, dass er mit dieser Niederschrift aus der Anonymität seines Ordens herausgetreten ist. Vielleicht kann sie einen kleinen Beitrag für ein wenig mehr Stille in unserer lauten Welt leisten.
Ausgaben von Die Spiritualität der Großen Stille. Münsterschwarzacher Kleinschriften Band 193
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