Zürcher Glut

Buch von Gabriela Kasperski

  • Kurzmeinung

    wampy
    Weit mehr als nur ein spannender Kriminalroman
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Komplexer Krimi, bei dem wenig so ist, wie es scheint

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Zürcher Glut

Ein rasanter Kriminalroman aus der Schweizer Diplomatenszene. Auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum in Davos macht Botschafter Stephen Keller Zwischenstation in seiner Heimat Zürich. Doch während eines Empfangs mit Gästen aus aller Welt gerät sein Patrizierhaus in Brand. Der Verdacht auf Brandstiftung steht schnell im Raum, aber die Immunität der Beteiligten legt sich wie ein bleierner Vorhang über die Ermittlungen. Um den Feuerteufel zu entlarven, observiert Werner Meier das diplomatische Umfeld in den Bündner Bergen, während Zita Schnyder ein geheimes »Safe-House« überwacht. Da zündelt jemand erneut. Und diesmal soll alles brennen.
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Serieninfos zu Zürcher Glut

Zürcher Glut ist der 7. Band der Zita Schnyder und Werner Meyer Reihe. Diese umfasst 10 Teile und startete im Jahr 2011. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Zürcher Glut wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 5 Sternen.

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Meinungen

  • Weit mehr als nur ein spannender Kriminalroman

    wampy

  • Komplexer Krimi, bei dem wenig so ist, wie es scheint

    Bellis-Perennis

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Zürcher Glut

    Weit mehr als nur ein spannender Kriminalroman
    Buchmeinung zu Gabriela Kasperski – Zürcher Glut
    „Zürcher Glut“ ist ein Kriminalroman von Gabriela Kasperski, der 2022 im Emons Verlag erschienen ist. Dies ist der siebte Fall für Zita Schnyder und Werner Meier.
    Zum Autor:
    Gabriela Kasperski war als TV- und Radio-Moderatorin und als Theaterschauspielerin tätig. Heute lebt sie als Autorin mit ihrer Familie in Zürich und ist Dozentin für Kreatives Schreiben, Figurenentwicklung und Synchronisation.
    Klappentext:
    Auf dem Weg zum Weltwirtschaftsforum in Davos macht Botschafter Stephen Keller Zwischenstation in seiner Heimat Zürich. Doch während eines Empfangs mit Gästen aus aller Welt gerät sein Patrizierhaus in Brand. Der Verdacht auf Brandstiftung steht schnell im Raum, aber die Immunität der Beteiligten legt sich wie ein bleierner Vorhang über die Ermittlungen. Um den Feuerteufel zu entlarven, observiert Werner Meier das diplomatische Umfeld in den Bündner Bergen, während Zita Schnyder ein geheimes »Safe-House« überwacht. Da zündelt jemand erneut. Und diesmal soll alles brennen.
    Meine Meinung:
    In diesem Buch wimmelt es an starken Frauen, wären die Männer mit Ausnahme von Meier und dem geheimnisumwitterten Eli eher Nebenrollen spielen. Die einzelnen Charaktere sind breit mit Stärken und Schwächen gezeichnet und bieten Raum für Überraschungen. Wechselnde Handlungsorte und das spezielle Thema der Botschafter mit ihrer Verwurzelung im Umfeld der Reichen und Mächtigen bringen eine gehörige Portion Würze ins Spiel. Das wichtigste Thema bleibt aber für die Autorin die Unterdrückung und Ausnutzung von Frauen. Ihre Darstellung wirkt leider in vielen Punkten absolut glaubwürdig und realistisch. Nichtsdestotrotz steht der oder besser die Kriminalfälle im Mittelpunkt der Geschichte. Der Plot ist sehr komplex und überraschte mich immer wieder. Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf den Beziehungen der beteiligten Personen. Kaum eine von ihnen verlief ohne Probleme oder entwickelte sich so, wie ich es erwartet hatte.
    Die Geschichte wird aus vielen Perspektiven erzählt und der Schreibstil ist bildhaft und emotional. Man leidet mit mancher Figur und freut sich über Fortschritte bei anderen Beteiligten. Nebenbei erfährt man etliche bauhistorische Dinge über die Züricher Altstadt. Der Spannungsbogen ist gekonnt konstruiert und lebt auch von vielen unerwarteten Entwicklungen. Mich hat der Werk sehr gut unterhalten und zusätzlich einige Punkte zum Nachdenken geliefert.
    Fazit:
    Dieses Buch bietet mehr als nur kriminalistische Unterhaltung und viel Lesevergnügen. Es werden etliche Punkte angesprochen, die mich nachdenklich gestimmt haben. Deshalb bewerte ich das Buch mit fünf von fünf Sternen (90 von 100 Punkten) und spreche eine klare Leseempfehlung für die Freunde vermeintlich ruhiger Kriminalromane aus.
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  • Rezension zu Zürcher Glut

    Feuerteufel, Frauenhäuser und andere Machenschaften
    Botschafter Stephan Keller soll während des Weltwirtschaftstreffen in Davos einen Preis, für ein von ihm unterstütztes Projekt erhalten. Zuvor gibt er in seinem Zürcher Patrizierhaus einen Empfang. Ausgerechnet jetzt bricht ein Brand aus und die illustren Gäste müssen evakuiert werden. Schnell stellt sich heraus, dass der Brand an zwei verschiedenen Stellen ausgebrochen ist, also gelegt worden ist. Sonderermittler Werner Meier und die Polizei beginnen zu recherchieren und müssen erkennen, das sich die Gäste des Botschafters hinter ihrer diplomatischen Immunität verstecken. Niemand hat etwas gesehen oder gehört. Kundert, der Schornsteinfeger, der das Viertel wie seine Westentasche kennt, zählt zu den Hauptverdächtigen. Doch der bauernschlaue Mann ist der Polizei immer einen Schritt voraus.
    Neben diesem Schauplatz in Zürich gibt es einen nicht minder komplexen und fesselnden: Zita Schneyder, Meiers Ehefrau, ist wegen ihrer Genderstudien in London und soll in einer Hauruck-Aktion Pola und ihren vierjährigen Sohn nach Zürich mitnehmen, denn eine anfangs nicht näher erkennbare, Gefahr bedroht das Leben der beiden.
    Meine Meinung:
    Dieser Krimi, der an der Schwelle zu Thriller kratzt, ist der 7. aus der Reihe Schneyder & Meier. Für mich war es der Erste dieser Serie, die uns in die tiefwinterliche Schweiz verschlägt.
    Die beiden Haupthandlungen, nämlich der Feuerteufel in Zürich und die Flucht von Pola und Henri aus London, scheinen zu Beginn so gar keinen Zusammenhang zu haben. Doch langsam, subtil und fesselnd werden die Berührungspunkte der Handlungsstränge aufgedeckt.
    Wir begegnen skurrilen Typen wie dem Ruedi Kundert, einem Faktotum, das aus der Zeit gefallen scheint und um jeden Preis Anerkennung finden möchten und der snobistische Botschaftsschickeria, die sich hinter ihrer Immunität verschanzt. Daneben werfen wir noch einen Blick auf sogenannte „Schlupfhouses“, die in Bedrängnis geratenen Frauen, Unterschlupf gewähren. Hier sieht es für mich so aus, als ob nur bestimmte Frauen aufgenommen werden, nämlich jene mit akademischer Bildung, denen ihr Anteil an ihren wissenschaftlichen Arbeiten vorenthalten werden. Das ist ebenso Gewalt an Frauen, wie Handgreiflichkeiten aller Art.
    Der Schreibstil ist, wie von der Autorin, die ich aus einer anderen Reihe kenne, fesselnd, jedoch durch zahlreiche Schweizer Ausdrücke nicht für jedermann gleich leicht lesbar. Ich mag das Schwyzer Dütsch. Einzig über „DAS“ Tram bin ich immer wieder gestolpert.
    Mit den Charakteren habe ich mir ein wenig schwergetan, was aber möglicherweise an meine Unkenntnis der Vorgänger geschuldet ist. Zwar werden immer wieder Informationen zu den früheren Büchern eingeflochten, die aber natürlich nicht immer erklären können, warum Werner Meier so reagiert, wie er eben tut.
    Besonders Pola ist mir unangenehm aufgefallen, weil sie die Hörbeeinträchtigung ihres vierjährigen Sohnes Henri negiert. Henri ist ein Lichtblick, der altklug aus der Wäsche schaut. Dass er als Spurenleger missbraucht wird und Colafläschchen, wie einst Hänsel und Gretel verteilt, macht zu einer kleinen, aber wichtigen Hauptfigur.
    Fazit:
    Wer einen komplexen Krimi lesen will, ist hier richtig. Ich empfehle (auch mir) die Bücher in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Gerne gebe ich hier 5 Sterne.
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Ausgaben von Zürcher Glut

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 398

Besitzer des Buches 4

Update: