Jenseits der Zeit

Buch von Cixin Liu, Karin Betz

  • Kurzmeinung

    Sushan
    Immer noch gut, aber der schwächste Band der Reihe.
  • Kurzmeinung

    Leserausch
    Toller Abschluss der "Drei Sonnen" Trilogie ;o)

Zusammenfassung

Serieninfos zu Jenseits der Zeit

Jenseits der Zeit ist der 3. Band der Drei Sonnen / Trisolaris Reihe. Diese umfasst 4 Teile und startete im Jahr 2008. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Über Cixin Liu

Cixin Liu wurde 1963 in der chinesischen Stadt Yangquan geboren. Seine Eltern waren als Minenarbeiter tätig. Nach seiner Ausbildung arbeitete Liu als Computertechniker in einem Kraftwerk und sammelte dabei Erfahrungen, die er später in seine Bücher einfließen ließ. Mehr zu Cixin Liu

Bewertungen

Jenseits der Zeit wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Immer noch gut, aber der schwächste Band der Reihe.

    Sushan

  • Toller Abschluss der "Drei Sonnen" Trilogie ;o)

    Leserausch

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Jenseits der Zeit

    Inhaltsangabe:
    "Ein halbes Jahrhundert nach der Entscheidungsschlacht hält der Waffenstillstand mit den Trisolariern immer noch stand. Die Hochtechnologie der Außerirdischen hat der Erde zu neuem Wohlstand verholfen, auch die Trisolarier haben dazugelernt, und eine friedliche Koexistenz scheint möglich. Der Frieden hat die Menschheit allerdings unvorsichtig werden lassen. Als mit Cheng Xin eine Raumfahrtingenieurin des 21. Jahrhunderts aus dem Kälteschlaf erwacht, bringt sie das Wissen um ein längst vergangenes Geheimprogramm in die neue Zeit. Wird die junge Frau den Frieden mit Trisolaris ins Wanken bringen – oder wird die Menschheit die letzte Chance ergreifen, sich weiterzuentwickeln."
    Quelle : Klappentext Amazon
    Der Abschluss der Trisolaris Reihe, den ich eigentlich überhaupt nicht gebraucht hätte, da mir das Ende von Band zwei vollkommen genügte.
    Gut hat mir wieder der Einstieg gefallen, der im Mittelalter beginnt und dessen Sinnhaftigkeit sich erst am Ende des Buches offenbart, wenn man genau aufpasst. Mir wäre es beinahe im Wust der Story entgangen, um ehrlich zu sein.
    Erst dann steigen wir in die eigentliche Geschichte ein, die erstaunlicherweise vor dem Erstkontakt beginnt.
    Cixin Liu holt anfangs wieder sehr weit aus, um die Hauptfigur zu etablieren, dieses Mal ist es eine Frau, namens Chen Xin. Auf etwas mehr als 200 Seiten bekommen wir ein ziemlich genaues Bild dieser Figur und der Autor offenbart erneut seine Schwächen, wenn es um Charaktere geht. Hier ist wieder einiges an Durchhaltevermögen gefragt.
    Der eigentliche Plot beginnt dann, als Chen Xin zum neuen Wandschauer gewählt wird. Dieses Amt hat immer noch der Protagonist des vorherigen Bandes Luo Ji inne.
    Ausgerüstet mit einem Totmannschalter ist er der einzige Mensch auf der Welt, der das Gleichgewicht zwischen der Menschheit und den Trisolariern hält und die Macht hat, beide Zivilisationen zu vernichten.
    Kaum hat er das Amt an seine Nachfolgerin übergeben, beginnen die Trisolarier mit dem Angriff auf die Erde. Xen Xin muss sich nun also entscheiden ob sie die Trisolarier stoppt und damit die Menschheit der Vernichtung preisgibt.
    Dieses Szenario ist dann der Auftakt zu einer ganzen Reihe von Ereignissen die uns quer durch Zeit, Raum und das Universum führen.
    Und genau hier liegt auch mein Problem, denn der Geschichte fehlt so ein wenig der rote Faden.
    Die Menschheit verfügt nämlich inzwischen über verlässliche Technologie um sich einfrieren und später wecken zu lassen. So springen wir munter durch die Jahrhunderte und auch gern mal wieder zurück. Während des Lesens hatte ich einige Male den Effekt das ich dachte: "Jetzt geht es richtig los" nur um dann doch wieder in einem ganz anderen zeitlichen Abschnitt zu landen.
    Und weil die Geschichte so zerfahren wirkt, sind auch die ganzen wissenschaftlichen Erläuterungen nicht mehr so leicht verdaulich und haben mich teilweise überfordert bzw. sogar gelangweilt.
    Ein anderes Problem ist noch das Cixin Liu versucht romantisch zu sein, was ihm allerdings genauso wenig gelingt wie seine Charaktere lebendig zu gestalten. Und nebenher zeichnet er noch ein höchst problematisches - aber typisch chinesisches - Frauenbild, der uns bestimmte (Ur) Instinkte zuschreibt, gegen die wir angeblich nicht agieren können.
    Auch an dem Versuch nebenher noch eine Love Story einzubauen, scheitert er grandios, weil es irgendwann richtig kitschig wirkt.
    Was mir wiederum sehr gut gefallen hat, ist die Verwendung von Märchen!
    Denn die sind ein fester Bestandteil meiner Kultur und ich habe schon im zweiten Band vermutet das noch welche eingebaut werden.
    Das war für mich dann tatsächlich auch der schönste Teil des Buches und die Idee finde ich wiederum absolut klasse!
    Wer beim Lesen meiner Rezension jetzt etwas verwirrt ist, ob dieser ganzen Versatzstücke, der hat ungefähr einen Eindruck was ihn erwartet.
    Fazit:
    "Jenseits der Zeit" ist im Gesamtkontext der Trisolaris Reihe wahrscheinlich der schwächste Roman.
    Immer noch lesenswert und mit einigen guten, auf jeden Fall ungewöhnlichen Ideen, die richtig Spaß machen. Hervorgehoben seien hier die Dimensionswaffen, deren Wirkungsweise mich unglaublich beeindruckt hat. So etwas hatte ich tatsächlich noch nie gelesen!
    Aber ich konnte mich des Eindrucks nicht erwehren das sich der Autor erstens übernommen hat und zweitens dann doch auf westliche Klischees zurückgegriffen hat, die durch seine chinesische Denkweise erst recht daneben gingen.
    Die Grundidee für den Abschluss fand ich insgesamt richtig gut, aber an der Umsetzung wären wahrscheinlich bessere Autoren gescheitert.
    Trotzdem habe ich es nicht bereut und hier - gesamt gesehen - eine der besten Buchreihen gefunden, die ich jemals gelesen habe.
    Nach langem Überlegen würde ich "Jenseits der Zeit" mit irgendwas zwischen 3.5 und 4 Sternen bewerten.
    Vielleicht 3.75
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Ausgaben von Jenseits der Zeit

Taschenbuch

Seitenzahl: 992

E-Book

Seitenzahl: 993

Besitzer des Buches 20

Update: