Der Fall des Präsidenten

Buch von Marc Elsberg

  • Kurzmeinung

    maiglöckchen
    Ein guter Elsberg. Ein hervorragender Ellsberg, wenn man in der Mitte des Buches sich kurz fassen hätte können
  • Kurzmeinung

    BarbSie
    Spannender solider Krimi im Polit-Milieu, teils unrealistisch, übertrieben

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Fall des Präsidenten

»Mr. President, Sie haben das Recht zu schweigen!« – Wenn Fiktion zur Realität wird – der neue Bestseller von Marc Elsberg! Mit Zugang zum exklusiven Online-Event: Alle Infos dazu im Buch. Nie hätte die Juristin Dana Marin geglaubt, diesen Tag wirklich zu erleben: Bei einem Besuch in Athen nimmt die griechische Polizei den Ex-Präsidenten der USA im Auftrag des Internationalen Strafgerichtshofs fest. Sofort bricht diplomatische Hektik aus. Der amtierende US-Präsident steht im Wahlkampf und kann sich keinen Skandal leisten. Das Weiße Haus stößt Drohungen gegen den Internationalen Gerichtshof und gegen alle Staaten der Europäischen Union aus. Und für Dana Marin beginnt ein Kampf gegen übermächtige Gegner. So wie für ihren wichtigsten Zeugen, dessen Aussage den einst mächtigsten Mann der Welt endgültig zu Fall bringen kann. Die US-Geheimdienste sind dem Whistleblower bereits dicht auf den Fersen. Währenddessen bereitet ein Einsatzteam die gewaltsame Befreiung des Ex-Präsidenten vor, um dessen Überstellung nach Den Haag mit allen Mitteln zu verhindern ... Lesen Sie auch: Blackout. Morgen ist es zu spät. Zero. Sie wissen, was du tust. Helix: Sie werden uns ersetzen. Gier. Wie weit würdest du gehen?
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Bewertungen

Der Fall des Präsidenten wurde insgesamt 17 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Ein guter Elsberg. Ein hervorragender Ellsberg, wenn man in der Mitte des Buches sich kurz fassen hätte können

    maiglöckchen

  • Spannender solider Krimi im Polit-Milieu, teils unrealistisch, übertrieben

    BarbSie

  • Elsberg kann das Anfangs-Niveau nicht halten

    FrankWe

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Fall des Präsidenten

    Aus einem zeitgeschichtlich relevanten Thema einen Spannungs-Roman zu machen, ist erstmal eine tolle Idee. Genau das passiert zur Zeit am laufenden (Regal-)Meter beim Mega-Thema Klima/Nachhaltigkeit.
    Im aktuellen Buch von ELSBERG geht es um einen anderen, sehr kontrovers diskutierten Fragenkomplex: Welche persönliche Schuld laden Oberbefehlshaber auf sich, wenn es unter ihrem Befehl bei Kampfeinsätzen zu Kriegsverbrechen kommt? Unter welchen Bedingungen kann bzw. soll der Internationale Gerichtshof in Den Haag solche Vergehen behandeln können?
    Um die Sache noch ein bisschen verstrickter zu machen, hat sich der Autor folgende konkrete Ausgangslage ausgesponnen: Obwohl die USA die Zuständigkeit dieses Gerichtes für seine Bürger nicht akzeptiert, hat sich eine engagierte Gruppe von Mitarbeitern das Ziel gesetzt, den Ex-Präsidenten anzuklagen. Um seiner habhaft zu werden, nutzen sie die Kooperationsbereitschaft einer griechischen Ministerin und erreichen eine vorläufige Festnahme.
    Der Roman stellt die sich daraus ergebenden Verwicklungen im Stile eines Gerichts-Thrillers dar – wobei der Hauptteil des Geschehens außerhalb des (griechischen) Gerichtssaals stattfindet.
    Wie man sich unschwer vorstellen kann, unternehmen die USA alles Erdenkliche, um die Freilassung ihres Ex-Regierungschef zu erreichen. So entsteht eine klassische zwei Fronten-Konstellation, in der David (insbesondere eine engagierte Anwältin und ihr Mini-Team) gegen Goliath (den gesamten amerikanischen Staatsapparat) kämpft.
    (Dass es noch eine dritte Front gibt, lasse ich mal beiseite).
    Was so oft in solchen Plots passiert, geschieht auch bei ELSBERG: Wo es am Beginn noch um einen differenzierten Einblick in die Feinheiten des Völkerrechts und um die (sehr emotionalisierte) Darstellung der Folgen z.B. des Drohnenkriegs für die Zivilbevölkerung geht, findet später eine immer abstruserer Schlagabtausch zwischen „gut“ und „böse“ statt. Der Wettlauf gegen die Zeit kulminiert letztlich (Überraschung!) in einem klischeehaften Showdown, in dem einem die zahlreichen Drohnen nur so um die Ohren sausen.
    Wer einfach spannende Unterhaltung sucht und die dafür üblicherweise eingesetzte Action-Elemente nicht scheut, der macht mit diesem ELSBERG-Werk sicher nichts falsch. Nebenher gibt es doch eine recht gründliche Aufklärung über die Grundlagen und Mechanismen der internationalen Gerichtsbarkeit im Bereich Kriegsverbrechen.
    Wenn man nach dem themenorientierten Einstieg jedoch etwas anders erwartet als die die üblichen Zutaten aus dem Spannungssortiment, dann enttäuscht dieser Roman letztlich doch.
    Fairerweise muss man allerdings sagen: Es steht „Thriller“ drauf – und man bekommt einen Thriller.
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  • Rezension zu Der Fall des Präsidenten

    Gekonnt baut Marc Elsberg die Spannung von der ersten Seite an auf, Gänsehaut eingeschlossen.
    Macht, Moral und Medien: In diesem Spannungsfeld handelt der neue Roman "Der Fall des Präsidenten" von Marc Elsberg. Ein ehemaliger US-Präsident wird vom Internationalen Strafgerichtshof (ICC) wegen Menschenrechtsverletzungen bei Militäroperationen angeklagt. Die Initialen dieses amerikanischen Ex-Präsidenten: D.T. Nicht zufällig. Der Roman ist angelehnt an das Handeln der letzten drei US-Präsidenten, George W. Bush, Barack Obama und Donald Trump.
    Die USA anerkennen die Zuständigkeit des ICC für US-Bürger nicht an, arbeiten aber mit dem Gerichtshof zum Teil zusammen, wenn es um andere Fälle geht. Eigene Bürger aber würden sie gemäß dem American Service-Members’ Protection Act (ASPA) notfalls mit Gewalt befreien, sollte der ICC so weit gehen, US-Bürger verhaften zu lassen.
    Überraschend für die US-Amerikanische Administration, beginnend beim aktuellen US-Präsidenten, die sich alle für sakrosankt halten wird der Ex-Präsidenten D.T. in der griechischen Metropole Athen verhaftet. Mitten drin die junge unerfahrene Juristin Dana Marin, vom ICC nach Athen geschickt um die Verhaftung zu verfolgen und die Überstellung nach Den Haag zu bewerkstelligen. Die Amerikaner wollen das unter allen Umständen verhindern und „schießen aus allen legalen und illegalen Rohren.“
    Man muss sich schnell von einem Realitätscheck verabschieden, sonst landet man in der Glaubwürdigkeitsfalle. Es ist ein Roman und kein Tatsachenbericht. Teile lesen sich wie die Abenteuer von Huckleberry Finn und Tom Sawyer, hier mit den modernen Spielern, Dana&Alex. Doch sollte die ICC-Mitarbeiterin Dana Marin nicht auf eine Abenteurerin reduziert werden, sondern als eine Unerschrockene, in ihrer Ideologie Gefestigte, die sich von untergriffigen und widrigsten Anfeindungen nicht von ihrer Anklagearbeit abbringen lässt. Ihr Gegenspieler Derek, ‚Presidents first man‘, nicht ganz so unsympathisch dargestellt, dass man ihn unbedingt hassen müsste.
    Dana Marin (ICC – International Criminal Court):
    „Wenn es uns gelingt, Turner zur Verantwortung zu ziehen, mit unseren beschränkten Möglichkeiten, unserer Unterbesetzung, unseren lächerlichen Budgets, der fehlenden politischen Unterstützung selbst von Unterzeichnerstaaten, wenn uns das gelingt, dann schreiben wir die Gesetze unseres Zusammenlebens neu. Dann bekommen eine Menge Menschen da draußen vielleicht eine Chance auf ein friedlicheres Leben. Darum geht es.“ (Seite 587)
    Derek:
    „Mutig, patriotisch und amerikanisch zu sein bedeutet, andere Menschen zu achten und zu respektieren. Auch und gerade dann, wenn sie schwächer sind. Das ist es doch, was Amerika jahrzehntelang getan hat.“ (S. 596)
    Mir haben „Blackout“ und „Helix“ besser gefallen, aber das mag an der emotionalen Belastung liegen, wenn man bei D.T einen bestimmten Ex-Präsident im Hinterkopf hat.
    Mit seinem Roman Blackout landete Marc Elsberg 2012 einen Weltbestseller. Es geht darin um die Folgen eines flächendeckenden Stromausfalls. Das Buch wurde inzwischen in mehr als 20 Sprachen übersetzt, allein im deutschsprachigen Raum wurden über 1,8 Millionen Exemplare verkauft. Auch in den folgenden Thrillern – Zero, Helix, Gier – thematisierte der 1967 in Wien geborene Autor existenzielle Probleme der Menschheit, die sich aus dem technologischen Fortschritt ergeben, etwa Genmanipulation und Designerbabys, der gläserne Mensch oder wachsende Ungleichheit.
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Ausgaben von Der Fall des Präsidenten

E-Book

Seitenzahl: 609

Taschenbuch

Seitenzahl: 608

Hardcover

Seitenzahl: 608

Besitzer des Buches 34

Update: