Wie die einarmige Schwester das Haus fegt

Buch von Cherie Jones, Karen Gerwig

  • Kurzmeinung

    Conor
    Eindrucksvoller Roman über die Schattenseite eines Inselparadieses
  • Kurzmeinung

    Jona
    Ich wurde emotional ganz schön durchgerüttelt. Der Erzählstil hat mich gepackt und ich hab nicht lange gebraucht.
  • Kurzmeinung

    Emili
    Beeindruckendes, dramatisches Buch, dass mich leider wegen dem Erzählstil nicht erreicht hat.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wie die einarmige Schwester das Haus fegt

»Ein kraftvoller und schonungsloser Roman über die dunklen Seiten eines Inselparadieses.« (Bookseller) Baxter’s Beach, Barbados: ein perfektes Paradies, solange niemand an der Oberfläche kratzt. Cherie Jones erzählt in eindringlicher, lyrischer Sprache davon, wie Liebe und Verbrechen die Leben ihrer Figuren über alle Klassenschranken und Hautfarben hinweg auf dramatische Weise verändern. »Jones' Debüt wirft einen genauen Blick auf das Leben der einheimischen Barbadier und der wohlhabenden Leute, die ihre Lebenswelten besetzen.« Publishers Weekly – Ausgezeichnet mit dem Deutschen Krimipreis 2022.
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Bewertungen

Wie die einarmige Schwester das Haus fegt wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Eindrucksvoller Roman über die Schattenseite eines Inselparadieses

    Conor

  • Ich wurde emotional ganz schön durchgerüttelt. Der Erzählstil hat mich gepackt und ich hab nicht lange gebraucht.

    Jona

  • Beeindruckendes, dramatisches Buch, dass mich leider wegen dem Erzählstil nicht erreicht hat.

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wie die einarmige Schwester das Haus fegt

    Zum Inhalt brauche ich nichts mehr zu schreiben, das hat @Emili bereits auf den Punkt gebracht. Sehr bedrückend, wie hier gewaltdurchdrungene Beziehungsmuster gelebt und von Generation zu Generation weitergegeben werden. Auch die Schattenseiten des Touristeninselparadieses werden eindrücklich geschildert.
    Mir ging es mit diesem Roman ähnlich wie @Conor - ich habe die oft distanzierte Erzählweise als völlig stimmig empfunden und mich nicht wie @Emili daran gestört.
    […]
    Genau. Ich habe eine Bekannte, die ihrem gewalttätigen Partner gerade noch entkommen konnte, bevor er sie umgebracht hat. Das passiert ja leider wirklich hier und heute, in jeder Kultur. Ich habe sie erst kennengelernt, nachdem sie geschafft hatte, ihn zu verlassen und er nach seinem Prozess schließlich einsaß. Meine Bekannte hat ihre Identität geändert und ist umgezogen, um aus seinem Blickfeld zu sein, wenn er entlassen wird. Sie hat ausführlich über ihre Erfahrungen geschrieben und in einem Blog für ihren Freundes-/Bekanntenkreis freigegeben, um es für sich selbst zu verarbeiten und damit wir besser verstehen, warum sie so ist, wie sie ist. Detailliert erzählen konnte sie das nicht (außer wahrscheinlich in ihrer Therapie). Und diese Texte lasen sich ganz ähnlich wie der Roman von Cherie Jones. Die Manipulationen. Zuckerbrot und Peitsche. Die Gewaltspirale. Angst und Schmerz und doch wieder die Suche nach Trost und Schutz bei dieser Person, die einen misshandelt, weil diese Person stark ist und man selbst klein und schwach gehalten wird. Diese Distanz zu Teilen von einem selbst, das Betrachten der eigenen Person aus einer Perspektive von außen, was nötig zu sein scheint, um in der aktuellen Situation nicht völlig verrückt zu werden (das alles passiert nicht einem selbst), aber möglicherweise auch, um endlich den Schritt heraus zu schaffen. Was leider oft genug nicht gelingt, aber wenn doch, dann braucht man vielleicht ebenso die Distanz. Das Ganze liegt dann hinter einem, man hat es geschafft, ist nicht mehr diese gedemütigte, zertretene Person, sondern ein neuer, sich aufrichtender, heilender Mensch. Ich bin keine Psychologin und kann das daher sicher nicht hinreichend angemessen beschreiben, aber für mich war der Roman in dieser Hinsicht auf bedrückende Weise schlüssig. Ich habe viel an meine Bekannte gedacht und mit Lala mitgefiebert... Wer sich fragt, warum Frauen sich so etwas gefallen lassen und Mühe haben, den Absprung zu schaffen, bekommt es in diesem Roman eindrücklich gezeigt.
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  • Rezension zu Wie die einarmige Schwester das Haus fegt

    Über die Autorin:
    Cherie Jones ist Anwältin und lebt auf Barbados. 1999 gewann sie den Commonwealth Short Story Prize. Anschließend studierte sie 2015 Kreatives Schreiben in Sheffield Hallam, wo sie sowohl den Archie Markham Award als auch den A.M. Heath Prize gewann. Im Jahr 2015 erhielt sie außerdem ein Vollstipendium des Vermont Studio Centre. »Wie die einarmige Schwester das Haus fegt« ist ihr erster Roman.
    Kurzbeschreibung:
    Baxter’s Beach, Barbados: ein perfektes Paradies, solange niemand an der Oberfläche kratzt. Cherie Jones erzählt in eindringlicher, lyrischer Sprache davon, wie Liebe und Verbrechen die Leben ihrer Figuren über alle Klassenschranken und Hautfarben hinweg auf dramatische Weise verändern.
    Meine Gedanken zu dem Roman:
    Die Geschichte beginnt mit der Kindheit der Hauptprotagonistin Lola. Wichtig an dieser Stelle ist die Legende, die ihre Großmutter ihr auf den Weg gibt. In der Legende geht es um ein nicht folgsames Kind, wie auch Lola es ist, das trotz den Verboten sich in einen Tunnel begibt, wo ihr angeblich von einem Monster der Arm abgerissen wird. Doch die Geschichte schreckt, trotz Erwarten der Großmutter, das kleine Mädchen nicht ab, sondern spornt sie zu noch mehr Unsinn. Lola mag das Abenteuer, sie will alles selbst ausprobieren und begibt sich gern in die gefährlichen Situationen hinein. Da hat die Erziehungsmethode der Oma nicht funktioniert. Anschließend begleitet der Leser die Hauptprotagonistin durch ihre jungen Jahre: Kennenlernen von Adan, Zusammenleben mit ihrem Mann, Schwangerschaft, Geburt, Baby und auf der anderen Seite ein gewalttätiger Mann, ein Krimineller, viel Leid und Tod.
    Die Grundstimmung des Romans ist extrem düster und deprimierend. Was an sich überhaupt nichts Negatives ist, doch die Hoffnungslosigkeit war in dem Roman sehr präsent. Sogar für mich, dabei kann ich einiges vertragen. In diesem Roman herrscht Armut, Ausweglosigkeit, endlose Gewalt, sowohl psychische als auch physische und auch Tod. Gewalt ist das Thema dieses Romans. In dem Ort, wo Lola lebt, scheint das Leben nur für die Touristen schön zu sein. Sie und ihre Vorfahren kommen alle aus einer Gesellschaft, die in der Gewalt gefangen ist. Die Frauen der Geschichte sind hilflos dem Leben ausgeliefert: prügelnde Ehemänner und vergewaltigende Väter sind an der Tagesordnung. Ohne Scheu schildert die Autorin das Leben in Armut, Gewalt und Drama.
    Die Sprache der Autorin ist nüchtern. Zu nüchtern für meine Begriffe. Denn mich hat der Roman trotz der Thematik und schonungslosen Darstellung nicht berührt. Was ich sehr schade finde. Von der Handlung her wäre der Roman absolut in meinem Beuteschema. Doch die sprachliche und erzählerische Umsetzung hat meinem Geschmack nicht entsprochen. Irgendwo habe ich gelesen, dass die Autorin selbst mit dem Thema Gewalt in ihrem Leben konfrontiert wurde. Ich erlaube mir zu vermuten, ihr Erzählstil ruht auf diesen Erfahrungen, denn Menschen, die dramatische Erfahrungen erlebt und überlebt haben, berichten oft mit einem gewissen Abstand. Ein beeindruckendes Buch, das mich leider nicht erreicht hat.
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Ausgaben von Wie die einarmige Schwester das Haus fegt

Hardcover

Seitenzahl: 340

Taschenbuch

Seitenzahl: 328

E-Book

Seitenzahl: 289

Wie die einarmige Schwester das Haus fegt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Wie die einarmige Schwester das Haus fegt (Details)
  • Englisch: How the One-Armed Sister Sweeps Her House (Details)

Besitzer des Buches 7

Update: