Kleine Engel

Buch von Daniel Kohlhaas

  • Kurzmeinung

    Jasminh86
    Ein spannender Thriller mit einem aktuellen und dennoch sensiblem Thema!
  • Kurzmeinung

    Sweatpie
    War es Mord?Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt. Der ausgebildete Industrieka

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Kleine Engel

Ein Kind, das zu früh stirbt. Zwei Ermittler, die nicht dasselbe Ziel verfolgen. Und die Frage, ob Mord jemals gerecht sein kann … »Kleine Engel« ist ein düster-abgründiger Psychothriller um eine Mord-Serie in einem Kinderhospiz. Kommissar Simon Winter kann nicht glauben, dass die todkranke kleine Lilli ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben soll. Obwohl seine Vorgesetzten den Fall bald als Suizid zu den Akten legen, bleibt der Kommissar hartnäckig, unterstützt nur noch von der ebenso attraktiven wie ehrgeizigen Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl. Denn Nadja ist überzeugt, es mit einem ganz besonderen Serientäter zu tun zu haben. Doch als sich tatsächlich herausstellt, dass noch in mindestens einem anderen Kinderhospiz ein weiteres Kind unerwartet früh gestorben ist, stehen Simon und Nadja vor einer Frage, die sie entzweit: War es wirklich Mord? Die Grundidee für Daniel Kohlhaasʼ abgründigen Psychothriller um eine Mord-Serie in einem Kinderhospiz beruht auf einem wahren Fall. Mit dem Konzept für »Kleine Engel« hat er die Thriller-Schule von Sebastian Fitzek gewonnen.
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Bewertungen

Kleine Engel wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

  • Ein spannender Thriller mit einem aktuellen und dennoch sensiblem Thema!

    Jasminh86

  • War es Mord?Daniel Kohlhaas wird uns als Absolvent der Sebastian Fitzek Schule vorgestellt. Der ausgebildete Industrieka

    Sweatpie

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Kleine Engel

    🌟Bist du bereit für den Sprung ins Licht?🌟
    Die Grundidee für Daniel Kohlhaasʼ abgründigen Psychothriller um eine Mord-Serie in einem Kinderhospiz beruht auf einem wahren Fall. Mit dem Konzept für "Kleine Engel" hat er die Thriller-Schule von Sebastian Fitzek gewonnen.
    🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟🌟
    Ein Kind, das zu früh stirbt.
    Zwei Ermittler, die nicht dasselbe Ziel verfolgen.
    Und die Frage, ob Mord jemals gerecht sein kann.
    Kommissar Simon Winter kann nicht glauben, dass die todkranke kleine Lilli ihrem Leben selbst ein Ende gesetzt haben soll. Obwohl seine Vorgesetzten den Fall bald als Suizid zu den Akten legen, bleibt der Kommissar hartnäckig. Unterstützt wird er nur noch von der ebenso attraktiven wie ehrgeizigen Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl. Denn Nadja ist überzeugt, es mit einem ganz besonderen Serientäter zu tun zu haben. Doch als sich tatsächlich herausstellt, dass noch in mindestens einem anderen Kinderhospiz ein weiteres Kind unerwartet früh gestorben ist, stehen Simon und Nadja vor einer Frage, die sie entzweit: War es wirklich Mord?
    "Kleine Engel" ist ein Thriller von Daniel Kohlhaas, der am 01.07.2021 in der Verlagsgruppe Droemer Knaur erschienen ist. Dieser düstere Psychothriller hat mich nicht nur geschockt, sondern auch zum Nachdenken angeregt und zugleich sehr berührt. Das Thema Sterbehilfe, welches in Deutschland aus ethischen Gründen immer wieder stark diskutiert wird, hat in dieser rasanten Handlung das Kommando übernommen. Was für die einen Hilfe bedeutet und einen Akt der Menschlichkeit darstellt, meint für Widersacher der Sterbehilfe einen Eingriff ins Leben. Noch kritischer ist es bei Kindern, die nach ihrem Willen meistens überhaupt nicht gefragt werden. Schwerkranke Kinder, die mit permanenten Schmerzen im Hospiz auf ihr Ende warten, werden in "Kleine Engel" von einem sich selbst ernannten Retter erlöst. Denn er will ihnen ihre Schmerzen nehmen, damit sie nicht weiter unendliche Qualen erleiden müssen. Für diese Person ist es kein brutaler Akt des Tötens, sondern er will, nachdem er das Vertrauen zu den Kindern aufgebaut hat, helfen und sie so sanft wie möglich von ihren unendlichen Leiden erlösen. Doch die Frage, warum dieser jemand sich als Gott aufführt und den todkranken Kindern seine Hilfe anbietet, hat mich während der Handlung unheimlich interessiert. Die Beweggründe des Täters haben mich auf der einen Seite schockiert, aber durch Rückblenden aus seiner Vergangenheit konnte ich seine Meinung zum Thema Sterbehilfe immer besser verstehen. Er sieht es als seine Aufgabe an, diese Kinder von ihren Qualen zu erlösen und ihnen zu ermöglichen, in Würde zu sterben. Seine Gedankengänge und die Gründe seiner Taten wurden mit der Zeit sehr deutlich. Obwohl er Kinder umbringt, wurde er nicht als ein kaltblütiges Monster dargestellt, welches wahllos Kinder abschlachtet. Seine Vergangenheit hat ihn geprägt und er ist deshalb der Meinung, den Kindern mit seiner Hilfe einen Gefallen zu tun. Dass nur er sich als Retter der Kinder sieht, ist ihm klar, weshalb er seine Taten extrem sorgfältig durchplant und äußerst vorsichtig in die Tat umsetzt.
    Der Plot besteht hauptsächlich aus dem sehr heiß diskutiertem Thema der Sterbehilfe bei Kindern, welcher mich von Anfang an gefesselt hat. Selbstmord oder Mord, diese Frage stellt sich Kommissar Simon Winter. Er erfährt zufällig von Lilli, die aus dem Fenster ihres Zimmers eines Kinderhospizes gestürzt ist. Die anfänglichen Ermittlungen werden schnell abgeschlossen, da von Selbstmord ausgegangen wurde. Doch kann ein 10-jähriges, todkrankes Mädchen, dessen Wunsch es war, wie Skye von den Paw Patrols fliegen zu können, sich selbst in den Tod stürzen? Die Frage wurde mir hier am Anfang direkt mit Nein beantwortet, da ich Zeugin dieser Tat wurde. Ich hatte bildlich vor Augen, wie er der kleinen Lilli behutsam hilft, in den Tod und seiner Meinung nach in den Frieden zu fliegen. Der Täter wird nicht als grausam und unberechenbar dargestellt, der sich an den Tod seiner Opfer erfreut und sich im Rausch befindet. Da er stark mit seiner Vergangenheit zu kämpfen hat, habe ich teilweise Mitleid mit ihm empfunden. Die Frage, ob das Böse in jedem Menschen steckt, ist ein Nebenthema, welches sich Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl stark mit beschäftigt. Gemeinsam mit Simon Winter versucht sie herauszufinden, ob es weitere Morde in Kinderhospizen gibt, die als Selbstmord abgestempelt wurden. Bergendahls' Ermittlungen kommen rein zufällig mit ins Spiel, denn eigentlich will sie mit Helge Rennen, ihrem Kollegen und Journalisten, ihren True Crime Podcast in Gummersbach vor einem kleinen Publikum promoten.
    Der Thriller ist spannend angelegt. Mich haben überraschende Wendungen erwartet, mit denen ich nicht gerechnet habe. Obwohl ich von Anfang an wusste, dass Lillis' Tod kein Selbstmord war, hat mir die Handlung eine Menge Gänsehaut beschert. Die Identität des Täters hat sich hinausgezögert, seine Gedanken und Handlungen konnte ich regelmäßig aus seiner Perspektive herauslesen. Nicht nur er kommt zu Wort, ein Wechsel aus seiner, Winters' und gelegentlich Bergendahls' Perspektive haben für Abwechslung gesorgt. Dass auch Winter ein Päckchen aus seiner Vergangenheit mit sich trägt, konnte ich relativ früh herauslesen. Was ihn persönlich belastet, habe ich nach und nach erfahren, somit konnte ich auch sein Handeln besser verstehen. Er verlässt sich, wie auch in diesem Fall, auf seinen messerscharfen Instinkt und erkennt auf den ersten Blick, dass Lillis' Tod im Hospiz kein Suizid war. Er beginnt zu recherchieren und kommt somit durch hartnäckigen und gründlichen Ermittlungen einer grausamen Entdeckung auf die Spur.
    Die Protagonisten sind nicht allzu tief ausgearbeitet. Jeder einzelne besitzt Geheimnisse, die erst nach und nach gelüftet wurden. Viele Andeutungen wurden wie Puzzleteile eingestreut, damit ich am Ende ein komplettes Bild erhielt. Da Winter zwischen Gummersbach und Nümbrecht hetzt, wurde es nie langweilig. Genauso gehetzt empfand ich die kompletten Handlungen und besonders den Schreibstil, was mir persönlich sehr gut gefallen hat. Daniel Kohlhaas schreibt rasant, packend und direkt. Durch die teilweise kurzen und abgehackten Sätze wirkte die Geschichte für mich deshalb sehr lebendig. Auch die kurzen Kapitel sorgten für einen schnellen Lesefluss. Dieser Psychothriller überzeugt ohne blutige Szenen, der Plot hat mich nicht losgelassen und mich Seite für Seite in den Bann gezogen. Die Spannung war während des gesamten Handlungsverlaufs präsent, besonders das Finale hat mich ziemlich geschockt. Der Täter gibt sich von Anfang an zu erkennen und lässt die Polizei trotzdem lange im Dunkeln tappen, dies gefiel mir unheimlich gut. Ein Thema, welches zum Nachdenken anregt, sorgt dafür, dass man diesen Thriller, der in vier Teile aufgeteilt ist, nicht so schnell vergisst. Von mir eine klare Leseempfehlung und hervorragende 4,5 Sterne.
    🌟🌟🌟🌟,5
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  • Rezension zu Kleine Engel

    Das sich jemand in einem Hospiz für einen Selbstmord entscheidet, ist nicht unbedingt abwegig, aber gilt das auch für Kinder? Kommissar Simon Winter hat irgendwie Zweifel daran, dass die kleine Lilli sich freiwillig in den Tod gestürzt hat. Doch es ist zunächst nur eine Ahnung, die besonders seine Vorgesetzten nicht gerne hören. Nur Kriminalpsychologin Nadja Bergendahl unterstützt seine These und weitere Ermittlungen ergeben, dass es sich tatsächlich um Fremdverschulden gehandelt haben könnte. Als ein weiterer Fall bekannt wird, bei dem ein Kind in einem Hospiz überraschend durch einen Selbstmord verstorben ist, lässt sich Winter von seinem Gefühl nicht mehr abbringen und setzt alles daran abschließend zu klären, ob es sich nicht doch um Mordfälle handelt.
    Durch Social Media Beiträge bin ich auf diesen Thriller aufmerksam geworden und fand, dass es nach einem spannenden Buch klang. Kohlhaas bedient sich kurzer Kapitel, wodurch man eigentlich schnell lesen könnte. Schade finde ich nur, dass die Kapitel ab und zu nicht aus Sicht des Ermittlers geschildert werden und dieses nicht explizit angegeben wurde. Es beginnt also ein neues Kapitel, man denkt, man ist weiterhin beim Kommissar und nach ein paar Zeilen stockt man und stellt fest, dass nun eine andere Perspektive genutzt wird. Ich finde es schöner, wenn man Anfang kurz steht, wen man begleitet, dann stockt man nicht regelmäßig und der Lesefluss wird nicht behindert.
    Die Idee, dass evtl. ein Serienmörder sein Unwesen in Kinderhospizen treiben könnte, ist absolut furchtbar und beruht wohl auf einer wahren Begebenheit. Kohlhaas ist es meiner Meinung nach jedoch nicht gelungen einen Thriller daraus zu basteln. Es ist eher ein Krimifall geworden, bei dem der Ermittler im Vordergrund steht. Leider ist dieser mal wieder mit eigenen Problemen versehen, die immer wieder nur angedeutet werden, was irgendwann nervte. Kombiniert wird der Ermittler mit einer Kriminalpsychologin, die er durch ein Live-Event eines Podcasts-Team kennenlernt. Ein interessanter Ansatz, wo man sicherlich noch etwas mehr hätte draus machen können.
    Leider war das Motiv vorhersehbar, im privaten Umfeld des Ermittlers passiert etwas, das ich sehr unpassend fand und das Ende sollte wohl überraschen, aber auch das fand ich persönlich nicht wirklich rund.
    Fazit: Ein interessantes Thema, aber keine thrillige Umsetzung. Es fehlt dafür an Spannung, und das Motiv war von Anfang an klar. Als Kriminalroman hätte es vielleicht noch funktioniert, als Thriller hat mich der Roman trotz flüssigem Schreibstil leider nur bedingt abgeholt.
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Ausgaben von Kleine Engel

Taschenbuch

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 352

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