Der Bund der Familien

Buch von Ellin Carsta

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Bund der Familien

Eine Zerreißprobe für die Familien von Falkenbach und Lehmann. Der neue historische Roman von SPIEGEL-Bestsellerautorin Ellin Carsta. Bernried am Starnberger See, 1938: Unternehmer Wilhelm Lehmann geht es nicht so schlecht, wie er nach seinem Schlaganfall fast allen Familienmitgliedern glauben machen will. Als er auch noch seine gesamten Firmenanteile für fünf Reichsmark verkauft, steht die restliche Familie vor einem großen Rätsel. Wilhelmine von Falkenbach versucht, sich mit ihrer Reitleidenschaft abzulenken, doch die aufkeimende Liebe zu einem kommunistischen Widerstandskämpfer lässt sie nicht los. Sie kann einfach nicht verstehen, warum er sich ohne ein Wort des Abschieds aus ihrem Leben gestohlen hat. Als ihr Bruder Gustav von Falkenbach zu der hochschwangeren Elisabeth Lehmann gerufen wird, ahnt er noch nicht, dass die Geburt bald das Interesse des Gauleiters auf sich ziehen wird, der davon besessen ist, die Familien zu ruinieren.
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Serieninfos zu Der Bund der Familien

Der Bund der Familien ist der 3. Band der Falkenbach Reihe. Diese umfasst 9 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Ellin Carsta

Als Ellin Carsta schrieb die 1971 in der Nähe von Bremen geborene Autorin Petra Mattfeldt historische Romane. Die ehemalige Rechtsanwalts- und Notarfachangestellte verfasste unter diesem Pseudonym ab 2015 die Bücher der Heimliche-Heilerin-Reihe. Mehr zu Ellin Carsta

Bewertungen

Der Bund der Familien wurde insgesamt 10 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Großartiger dritter Teil! Hier passiert so einiges!

    Gartenfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Bund der Familien

    Bernried am Starnberger See, 1938: Wilhelm Lehmann geht es nach seinem Schlaganfall langsam wieder besser. Doch das verheimlicht er. Nur Paul-Friedrich von Falkenbach weiß, wie es ihm geht. Wilhelm wurde von seinem Sohn Leopold gedemütigt und hintergangen. Daher möchte er nicht, dass Leopold die Firma weiterführt. Er verkauft die Firma für fünf Reichsmark an Paul-Friedrich. Natürlich ist die Familie nicht erfreut. Besonders Leopold ist erzürnt, doch es war alles rechtens. Derweil verliebt sich Wilhelmine von Falkenbach in einen kommunistischen Widerstandskämpfer und ist dann erschüttert, weil er sang- und klanglos verschwunden ist. Alle Familienmitglieder geraten ins Visier des Gauleiters Karl Langenmüller, denn der will den Familien schaden und ihren Besitz konfiszieren. Ihm ist jedes Mittel recht, doch wird er damit Erfolg haben?
    Dies ist der dritte Band der Falkenbach-Saga. Es ist empfehlenswert alle Bände in der richtigen Reihenfolge zu lesen. Der Schreibstil der Autorin Ellin Carsta liest sich einfach toll und diese Geschichte hat mich gleich wieder gepackt.
    Die Nazis machen sich immer breiter und dadurch den Menschen das Leben schwer. Es herrscht Misstrauen und Intrigen und Verleumdungen sind an der Tagesordnung. Auch für die Familien von Falkenberg und Lehmann wird es gefährlicher. Da ist Zusammenhalt gefragt statt Familienzwist.
    Wilhelm weiß, was er von seinem Sohn zu halten hat und entwickelt eine Strategie, die der Familie nicht gefallen kann. Leopold sieht immer nur sich und ist nicht bereit, Verantwortung zu übernehmen. Doch Irma hält zu ihm und wirkt immer wieder auf ihn ein. Paul Friedrich ist ein gewiefter Geschäftsmann, der seine Chancen zu nutzen weiß. Er ist nicht leicht zu durchschauen, daher ist es ihm möglich, auch schwierige Situationen zu meistern. Elisabeth hat sich auf ihr Kind gefreut, doch nun muss sie Angst haben. Aber auch die anderen Familienmitglieder spielen in der Geschichte eine wichtige Rolle. Alle Charaktere sind individuell und authentisch beschrieben und nicht alle sind sympathisch. Besonders Langenmüller ist ein furchtbarer Mensch.
    In den Familien gibt es so Einiges, was nicht nach außen dringen darf. Auch gibt es immer wieder Zwistigkeiten, doch wenn es darauf ankommt, halten sie zusammen.
    Mir hat diese dramatische und spannende Geschichte wieder sehr gut gefallen. Empfehlenswert!
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  • Rezension zu Der Bund der Familien

    Die Familien halten zusammen
    Ein Schlaganfall hatte Wilhelm Lehmann ans Bett gefesselt. Die Familien hoffen und bangen um das einst so agile Familienoberhaupt. Aber wirklich alle? Eigentlich geht es dem Unternehmer gar nicht so schlecht, wie alle denken, aber er verfolgt einen Plan und dieser scheint aufzugehen.
    Wilhelmine von Falkenbach sucht noch immer nach der Antwort auf die Frage, was sie mit ihrem Leben anfangen soll. Sie findet Erfüllung im Reitsport, auch wenn ihr als Frau versagt wird, an Turnieren teilzunehmen. Doch die junge Frau nimmt den Kampf um ihre Zukunft auf.
    Über dem Familienglück der drei Familien schwebt aber auch noch der Gauleiter ihres Bezirks. Der Mann wird angetrieben von dem einen Gedanken, die Familien in den Ruin zu treiben, dabei ist ihm jedes Mittel recht.
    Der neue Roman „Der Bund der Familien“ von Ellin Carsta schließt direkt an den Vorgänger „Die Stärke der Töchter“ an und erzählt die Leben der Familien von Falkenbach und Lehmann weiter. Es empfiehlt sich, die Bücher der Reihe nach zu lesen, da die Geschichte aufeinander aufbaut. Auch wenn kleine Rückblenden für eine Übersicht der Handlung sorgen, erschließt sich die gesamte Geschichte doch besser, wenn man die beiden Vorgänger kennt, dies ist nämlich bereits Band 3.
    In verschiedenen Handlungssträngen erzählt die Autorin nun wieder aus dem Leben dieser Familien und wie ihre Schicksale weitergehen. Mir gefällt diese Saga gut und ich finde sogar, dass sie von Buch zu Buch besser wird. Die Autorin hat es geschickt verstanden, ihre Protagonisten miteinander zu verbinden und ihr gemeinsames Leben lebendig werden zu lassen. Die einzelnen Taten ihrer Charaktere fügt sie zu einem schlüssigen Gesamtbild zusammen. Auch wenn das Handeln einzelner Figuren nicht unbedingt nachvollziehbar ist, fügt es sich doch immer wieder gut in die Hintergrundgeschichte ein. Ellin Carsta hat es durchaus verstanden, das Handeln ihrer Charaktere schlüssig zu erläutern. Auch schafft die Autorin es immer wieder im richtigen Moment den Erzählstrang zu wechseln und somit eine gewisse Spannung zu erzeugen.
    Diese Geschichte spielt im Jahre 1938 und der drohende Krieg ist schon spürbar. Auch diese Gefühle und Vorahnungen sind geschickt mit eingebunden. Zugegebenermaßen gibt es einige Handlungen, die durchaus vorhersehbar waren oder auf die man als Leser einfach gewartet hat, weil sie nur so schlüssig sein konnten, aber das hat meinen Lesespaß nicht getrübt. Ich mag einfach die Geschichte rund um die Menschen auf Gut Falkenbach. Der leichte Erzählstil der Autorin sorgt zudem für ein flüssig lesen.
    An dieser Stelle möchte ich auch noch ein paar Worte zu den Covern sagen, mir gefällt die Aufmachung dieser Reihe nämlich gut. Ich mag die Cover, die immer so aussehen, als zeigten sie einen Teil von Gut Falkenbach. Ich finde, sie passen wunderbar zu der Geschichte in den Büchern und ich hoffe, sie bleiben in dieser Art und Weise.
    Fazit:
    „Der Bund der Familien“ ist ein weiterer Band aus der Reihe „Die Falkenbach-Saga“ und hat mich gut unterhalten. Das Leben der Familien wird glaubhaft geschildert und nimmt Wendungen, die so nicht unbedingt erwartet wurden, auch wenn es durchaus Szenen gab, die Vorhersehbar waren, im Ganzen gesehen hat mich dieser dritte Teil wieder gut unterhalten. Die Mischung aus Drama, Liebe und Schicksal gefällt mir gut. Ich bin neugierig, wie es wohl mit den Familien weitergehen wird.
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  • Rezension zu Der Bund der Familien

    Der Wind dreht sich...
    1938. Nach seinem Schlaganfall erweckt es den Anschein, als erholt sich Wilhelm Lehmann nur mäßig. Nur Paul-Friedrich weiß, wie es wirklich um ihn steht und kauft Wilhelms Firmenanteile für den Wert von 5 Reichsmark. Als die Familie davon erfährt, fällt sie aus allen Wolken, vor allem Leipold, der nichts gegen den rechtmäßigen Verkauf unternehmen kann, dabei ist gerade er der Grund für Wilhelms momentane Lage. Währenddessen verliebt sich Wilhelmine von Falkenbach in einen Widerstandskämpfer, der sich von jetzt auf gleich in Luft auflöst und sie zurücklässt. Derweil muss sich ihr Bruder Gustav der besonderen Aufmerksamkeit des Gauleiters stellen, der ihm und der Familie aufgrund einer augenscheinlich prekären Situation schaden will. Überhaupt werden die Zeiten am Starnberger See rauer, nicht nur aufgrund der politischen Lage…
    Ellin Carsta hat mit „Der Bund der Familie“ den dritten Teil ihrer historischen Falkenbach-Saga veröffentlicht, in der dem Leser nicht nur die immer stärker werdende Macht der Nazis ins Gesicht weht, sondern auch die Spannungen innerhalb der Familie immer weiter zunehmen. Mit flüssig-bildhaftem und empathischem Erzählstil lädt die Autorin den Leser zu einer Zeitreise ins vergangene Jahrhundert ein, wo er sich am malerischen Starnberger See wieder unter die Familienmitglieder der von Falkenberg und Lehmann mischt und dabei wieder einige Geheimnisse und Intrigen zu Tage fördert. Die Beziehung zwischen Wilhelm und seinem Sohn Leopold ist weiterhin sehr angespannt, was sich durch den Verkauf der Firmenanteile an Paul Friedrich nur noch weiter verstärkt. Neben dem von der Autorin exzellent recherchierten historischen Hintergrund beherrschen vor allem die zwischenmenschlichen Beziehungen unter den Protagonisten sowie deren Geheimnisse die Handlung und treiben die Spannung während der immer schwieriger werdenden politischen Lage immer weiter in die Höhe. Auch die Nazis haben sich in Starnberg eingenistet und machen der Bevölkerung mit ihren Verleumdungen, Gerüchten und ihrer Intrigenschmiederei das Leben mehr als schwer, so dass man selbst als Leser kaum noch weiß, wem wirklich zu trauen ist und ob gerade innerhalb der Familien der Zusammenhalt so stark ist, dass sie sich davon nicht irritieren lassen. Der Spannungslevel ist wieder gut dosiert und liegt auch in diesem Teil wieder sehr hoch.
    Die Charaktere wurden glaubhaft weiterentwickelt und wandeln mit ihren persönlichen Eigenheiten lebendig durchs Kopfkino des Lesers, der ob der Ereignisse mitfiebert und rätselt. Wilhelm ist der geborene Schachspieler, der seinen Sohn durch seinen Coup schachmatt setzt, wohlwissend, dass die Querelen innerhalb der Familie damit noch nicht vorbei sind. Paul Friedrich ist ein cleverer Geschäftsmann, der jede Chance nutzt, die sich ihm bietet. Er ist mit seinem Pokerface undurchschaubar und der Strippenzieher im Hintergrund. Dabei verliert er neben seinen Zielen auch die Familien nicht aus den Augen, wobei er auch seinen Vorteil im Blick hat. Leopold ist ein Egoist, der immer noch nicht gelernt hat, seinen Mann zu stehen und Verantwortung zu übernehmen. Irma überrascht durch ihre intelligente und fürsorgliche Art, wobei sie genau weiß, welche Knöpfe sie drücken muss, um Erfolg zu erzielen. Aber auch Wilhelmine, Gustav, Elisabeth und weiter Protagonisten tragen zum Unterhaltungswert dieser Geschichte bei.
    Auch mit „Der Bund der Familie“ kann Carsta wieder überzeugen und lässt den Leser am Fortgang der von Falkenbergs und Lehmanns hautnah teilhaben. Wie gebannt kleben die Finger an den Buchseiten, um nur ja nichts zu verpassen. Absolute Leseempfehlung für einen guten Mix aus Geheimnissen, Intrigen, Familiengeschichte vor historischem Hintergrund!
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Ausgaben von Der Bund der Familien

Taschenbuch

Seitenzahl: 312

E-Book

Seitenzahl: 312

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