Never: Die letzte Entscheidung

Buch von Ken Follett, Dietmar Schmidt, Rainer Schumacher

  • Kurzmeinung

    Studentine
    Beängstigendes Szenario, gutes Gespür f. weltpolitische Zusammenhänge, doch beim Zwischenmenschlichen "pilchert" es arg.
  • Kurzmeinung

    nibri
    Die Spannung steigert sich kontinuierlich bis zum Schluss!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Never: Die letzte Entscheidung

Mehr als ein Thriller - Ken Folletts neuester, actiongeladener Roman führt tief in die Verstrickungen unserer globalisierten Welt und stellt die Frage 'Was wäre, wenn ...?' 'Eine fesselnde Geschichte, und nur allzu realistisch' Lawrence H. Summers, ehemaliger US-Finanzminister In der Sahara folgen westliche Geheimdienstagenten der Spur mächtiger Drogenschmuggler. Die Amerikanerin Tamara und ihr französischer Kollege Tab gehören zu ihnen. Für ihre Liebe riskieren sie ihre Karriere - und im Einsatz für ihr Land ihr Leben. Nicht weit entfernt macht sich die junge Witwe Kiah mit Hilfe von Schleusern auf den Weg nach Europa. Als sie sich gegen Übergriffe verteidigen muss, hilft ihr ein Mitreisender. Doch er scheint nicht zu sein, was er vorgibt. In China kämpft der hohe Regierungsbeamte Chang Kai gegen die kommunistischen Hardliner. Er hat ehrgeizige Pläne, und er befürchtet, dass die Kriegstreiberei seiner Widersacher das Land und dessen Verbündeten Nordkorea auf einen Weg leitet, der keine Umkehr zulässt. In den USA führt Pauline Green, die erste Präsidentin des Landes, ihre Amtsgeschäfte souverän und bedacht. Sie wird alles tun, was in ihrer Macht steht, um zu verhindern, dass die USA in einen unnötigen Krieg eintreten müssen. Doch wenn ein aggressiver Akt zum nächsten führt, wenn alle diplomatischen Mittel ausgereizt sind, die letzte Entscheidung gefallen ist - wer kann dann noch das Unvermeidliche verhindern? In Ken Folletts neuestem Roman begegnen sich Heldinnen und Schurken, falsche Propheten und mutige Kämpfer, Liebe und Hass. Er fragt: Wenn sich die Welt nur einen Schritt vor dem Abgrund befindet - was kann jeder Einzelne dann noch tun? NEVER ist atemberaubend - und ein Weckruf.
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Über Ken Follett

Der britische Autor Ken Follett wurde 1949 als Kenneth Martin Follett in Cardiff geboren und zog im Alter von zehn Jahren mit seiner Familie nach London. Da seine streng religiösen Eltern ihm das Fernsehen und Radiohören verboten, begeisterte er sich schon früh für Bücher. Mehr zu Ken Follett

Bewertungen

Never: Die letzte Entscheidung wurde insgesamt 20 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Beängstigendes Szenario, gutes Gespür f. weltpolitische Zusammenhänge, doch beim Zwischenmenschlichen "pilchert" es arg.

    Studentine

  • Die Spannung steigert sich kontinuierlich bis zum Schluss!

    nibri

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Never: Die letzte Entscheidung

    REZENSION - Vor dem Hintergrund des Ukraine-Kriegs ist die Lektüre des bereits im November im Lübbe Verlag erschienenen und ein Jahr zuvor verfassten Romans „Never. Die letzte Entscheidung“ von Ken Follett (72) plötzlich nicht nur erschreckend aktuell, sondern ungemein bedrückend und beängstigend, obwohl dessen Schauplätze ganz andere sind. Der britische Bestseller-Autor schildert anschaulich und äußerst spannend, wie viele kleine politische Krisen, verursacht durch unüberlegtes, selbstherrliches und machtbesessenes Handeln von Diktatoren und Autokraten, sich langsam summieren, durch politische Aktion und Reaktion schrittweise eskalieren und schließlich in eine globale Apokalypse münden.
    „Deeskalation gehörte für gewöhnlich nicht zum Vokabular eines Tyrannen. Das ließ ihn nur schwach aussehen“, heißt es im Roman, den Follett in der Sahara beginnen lässt. Dort verfolgen die amerikanische Geheimdienstagentin Tamara und ihr französischer Kollege Tab an der Grenze zwischen dem von Ägypten unterstützten Sudan und dem Tschad, der von Frankreich gestützt wird, die Spur von Drogenschmugglern. Mit dem in Europa gemachten Drogengeld werden Terroristen einer zentralafrikanischen IS-Gruppe finanziert. Eines Tages wird am Grenzübergang von sudanesischer Seite aus ein US-Wachsoldat im Tschad erschossen. Die Amerikaner sind alarmiert, der Diktator des Tschad versteht dies als Angriff des Sudan und rächt sich mit einem militärischen Überfall. Ein weiterer Schauplatz ist China und dessen Verbündeter Nordkorea mit Diktator Kang. In China muss sich der junge Vizeminister Chang Kai mit kommunistischen Hardlinern auseinandersetzen. Auf der anderen Seite steht das mit den Amerikanern verbündete Südkorea, seit Jahrzehnten in ständiger Spannung mit Nordkorea lebend. In den USA versucht Präsidentin Pauline Green trotz Zunahme internationaler Spannungen, einen Krieg zu verhindern. Doch ein aggressiver Akt zieht den nächsten nach sich. Sie steht vor der letzten Entscheidung.
    Folletts Roman ist wie seine früheren Bestseller wieder spannend geschrieben. Nach seinen historischen Romanen ist ihm mit „Never“ der Schritt ins Zeitgenössische gelungen. Trotz der vieler Protagonisten und über den Globus verteilter Schauplätze gelingt es ihm, die Handlungsfäden zusammenzuhalten. Allerdings hätte der Roman um etliche Seiten gekürzt werden können, ohne an Dramatik und Spannung zu verlieren. Andererseits lässt vielleicht gerade diese Ausführlichkeit die fast nebensächlich erscheinenden kleinen Schritte spürbar werden, die unmerklich in die Apokalypse führen.
    „Jede Katastrophe beginnt mit einem kleinen Problem, das nicht gelöst wird“, weiß im Roman die US-Präsidentin, deren Ehe aus genau gleichem Grund dem Ende entgegen geht. Im Roman ist der von der übrigen Welt unbeachtete Tod eines US-Soldaten im Tschad ein solches „kleines Problem“. Dennoch stehen sich am Ende aufgrund der engen Verstrickungen unserer globalisierten Welt die Atommächte USA und China als Kriegsgegner gegenüber. Jetzt ist es nur noch ein kleiner Schritt zum Einsatz von Atomwaffen. „Wir alle wissen, dass ein dritter Weltkrieg im Bereich des Möglichen liegt“, wird Ken Follett in einem Interview zum Roman zitiert. „Wir alle hoffen, dass er nie stattfinden wird, aber 'nie' ist nur ein Wort. Ich habe immer wieder gedacht, dass das wirklich passieren könnte - aber wann?“
    Im Januar dieses Jahres erklärten die fünf Atommächte im UN-Sicherheitsrat - USA, Russland, China, Frankreich und Großbritannien – noch in einer gemeinsamen Erklärung: „Ein Atomkrieg darf niemals geführt werden.“ Nur wenige Wochen später erhöhte Staatspräsident Wladimir Putin während des Ukraine-Kriegs die russische Atom-Alarmbereitschaft, womit er in der westlichen Öffentlichkeit Angst schürte. So lässt Ken Follets Roman „Never“ gerade jetzt seine Leser besonders nachdenklich zurück.
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Ausgaben von Never: Die letzte Entscheidung

Hardcover

Seitenzahl: 880

Taschenbuch

Seitenzahl: 880

E-Book

Seitenzahl: 881

Never: Die letzte Entscheidung in anderen Sprachen

  • Deutsch: Never: Die letzte Entscheidung (Details)
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