Das Flüstern der Bienen

Buch von Sofia Segovia, Uve Teschner, Reinhard Kuhnert, Kirsten Brandt

  • Kurzmeinung

    Morticia_27
    Ich wurde mit der Geschichte nicht warm, sie konnte mich nicht fesseln.
  • Kurzmeinung

    mondy
    Magischer Realismus in einer wunderschönen Sprache ... hat mich verzaubert.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Das Flüstern der Bienen

Nur wer schweigt, hört das Flüstern der Natur  Wie ein einzigartiger Junge das Schicksal eines Dorfes für immer verändert – der Bestseller aus Lateinamerika  In der kleinen mexikanischen Stadt Linares erzählt man sich noch immer von dem Tag, an dem die alte Nana Reja ein Baby unter einer Brücke gefunden hat. Von einem Bienenschwarm umhüllt, erweckt der kleine Simonopio zunächst Misstrauen bei den abergläubischen Dorfbewohnern. Doch die Gutsbesitzer Francisco und Beatriz Morales nehmen den wilden stummen Jungen bei sich auf und lieben ihn wie ihr eigenes Kind. Während die Spanische Grippe die Region trifft, und um sie herum die mexikanische Revolution wütet, lernen sie Simonopios Gabe zu vertrauen und können die Familie so vor dem größten Unheil bewahren. Doch nicht alle Bewohner der Hacienda meinen es gut mit dem Jungen … »Mit ihrer faszinierenden Prosa und ihrem Talent, ein wenig Magie in eine Erzählung zu streuen, kann Segovia mit lateinamerikanischen Größen wie Isabel Allende verglichen werden.« Washington Post
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Bewertungen

Das Flüstern der Bienen wurde insgesamt 16 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,5 Sternen.

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Meinungen

  • Ich wurde mit der Geschichte nicht warm, sie konnte mich nicht fesseln.

    Morticia_27

  • Magischer Realismus in einer wunderschönen Sprache ... hat mich verzaubert.

    mondy

  • Märchen mit kritischer Reflexion der mexikanischen Geschichte

    mapefue

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Flüstern der Bienen

    Gott liebt die Gezeichneten.
    Nana Reja ist eine uralte Amme. Das halbe Dorf hat sie mit ihrer Milch versorgt. Nun sitzt sie jeden Tag unbeweglich in ihrem Schaukelstuhl. Plötzlich ist sie verschwunden und kehrt mit einem Baby zurück, dessen Körper mit Bienen bedeckt ist. Wer die Mutter ist, werden wir nie erfahren.
    Simonopio genannt, hat ein besonderes Verhältnis zu diesem Bienenschwarm. Sie warnen ihn vor Gefahren und lassen ihn in die Zukunft schauen. Er kann ihre Botschaften den Menschen allerdings nicht mitteilen. Weil sein Kiefer gespalten ist, kann er nicht sprechen.
    Etwas Märchenhaftes und Magisches durchzieht Sofía Segovias Roman "Das Flüstern der Bienen". Die Geschichte beginnt 1910 und erzählt von einer mexikanischen Familie, Großgrundbesitzer, der eine große Hacienda mit vielen Beschäftigten gehört. Die Autorin verwendet einige historische Elemente als Hintergrund. Soldaten durchziehen das Land, der Weltkrieg macht auch vor Mexiko nicht halt. Und die spanische Grippe wütet im Dorf, das nicht weit entfernt von der Hacienda liegt. Simonopio schafft es, die Familie von der Seuche fernzuhalten, ohne ein Wort zu sagen.
    Sofía Segovia erzählt unaufdringlich treffend, mit suptilem Humor, mit Sinn für Dramatik. Alle paar Kapitel widmet sie sich einer Hauptfigur etwas intensiver. Und schreibt, wie sie denkt, fühlt, was sie bisher erlebt hat. So lernt man einen nach dem anderen besser kennen, ein ganzer Kosmos entfaltet sich. Eine lebendige Welt entsteht, in die man sich hineinträumen kann. Die aber auch genug Bodenhaftung hat, um realistisch zu bleiben.
    Auch wenn die Schilderungen der Spanischen Grippe hier und da an die aktuelle Pandemie erinnern, ist "Das Flüstern der Bienen" ein Buch voller Lebensfreude und Hoffnung. Es gibt abergläubische Menschen, die Simonopio nach dem Leben trachten. Aber auch eine Familie, die ihn aufnimmt und nicht nur seine Behinderung, sondern seine besonderen Fähigkeiten sieht.
    Ein großes Lesevergnügen.
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  • Rezension zu Das Flüstern der Bienen

    Nena Reja ist alt und bewegt sich kaum noch, höchstens zwischen Bett und Schaukelstuhl. Doch eines Tages ist sie verschwunden und wird anderthalb Meilen vom Haus entfernt gefunden. Auf ihrem Schoß hält sie ein Baby, das mit Bienen bedeckt ist, und eine Wabe. Das Kind ist entstellt, dennoch beharrt Nena darauf, ihn mitzunehmen und nennt ihn Simonopio. Das gefällt nicht allen, aber die Gutsbesitzer Beatriz und Francisco Cortes lieben den Jungen. Es stellt sich heraus, dass Simonopio eine besondere Gabe hat, welche die Familie vor dem Unheil der Spanischen Grippe und dem Wüten der Revolution bewahrt.
    Es ist eine fantastische Geschichte, die von Sofia Segovia anspruchsvoll und poetisch erzählt wird. Die Erzählperspektiven wechseln häufig und Namensgleichheiten machen es manchmal schwer, zu erkennen, bei wem wir uns gerade befinden. Man muss sich also auf die Geschichte einlassen können, wird dafür aber mit einer ungewöhnlichen und wundervollen Geschichte belohnt, die mir wirklich gut gefallen hat.
    Die Figuren sind lebendig und treffend beschrieben. Die Cortes fühlen sich für ihre Mitmenschen verantwortlich. Sie nehmen den Jungen auf und lieben ihn, als wäre er ihr eigener Sohn. Auch sie werden mit den Widrigkeiten des Lebens konfrontiert, aber dank der Gabe des Jungen werden sie vor dem Schlimmsten bewahrt. Simonopio wächst heran und liebt die Natur, Stets wird er von Bienen begleitet. Aber er bleibt stumm, doch mit den Bienen kann er sich verständigen. Dennoch freundet er sich mit dem kleinen Francisco Morales an.
    Es ist eine emotionale und fantastische Geschichte. Am Ende schließt sich der Kreis und ich habe es bedauert, dass diese fesselnde Geschichte schon zu Ende ist.
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  • Rezension zu Das Flüstern der Bienen

    Dieses Buch über den Jungen Simonopio und seine Bienen konnten mich sehr schnell erreichen und, je weiter die Geschichte fortschritt, immer mehr berühren.
    Die Autorin Sofia Segovia entführt die Leser_innen in das Mexiko des zweiten Zehntel des 20. Jahrhunderts. Hier wird ein Junge geboren, der zwar nicht die Sprache der Menschen spricht, diese aber versteht und eine sehr große Offenheit für die Sprache der Natur besitzt. Er begleitet die Familie, die ihn aufgenommen hat, durch die Zeit der mexikanischen Revolution, der spanischen Grippe und der notwendigen Veränderungen der bäuerlichen Landwirtschaft. Und er weiß von Beginn an, das er eine ganz besondere Aufgabe gegenüber den Sohn der Familie - Francisco - besitzt.
    Der Autorin Sofia Segovia gelingt es auf besondere Art und Weise durch ihre poetische Schreibweise die Leser_innen in ihren Bann zu ziehen und tief zu berühren. Dabei setzt sie bewusst nicht auf Schnellebigkeit, sondern auf philosophische Gedanken, die zum Nachdenken und Nachspüren anregen.
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Ausgaben von Das Flüstern der Bienen

Taschenbuch

Seitenzahl: 480

Hardcover

Seitenzahl: 480

E-Book

Seitenzahl: 481

Besitzer des Buches 31

Update: