Debütantenball

Buch von Michaela Baumgartner

  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein toller Reihenauftakt, der neugierig auf die Fortsetzung(en) macht.
  • Kurzmeinung

    Bellis-Perennis
    Intrigen und Amouren während des Wiener Kongresses

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Debütantenball

Der Kongress beginnt, die Reichshauptstadt vibriert. Auch im Haus des Grafen Friedrich von Wohlleben herrscht helle Aufregung, immerhin steht das gesellschaftliche Debüt seiner jüngsten Tochter Fanny kurz bevor. Doch nicht nur das. Mit ihren plötzlichen Kaprizen stiftet die kleine Komtesse allerhand Verwirrung, die sonst so besonnene Schwester Sophie tanzt unerwartet aus der Reihe und auch Bruder Georg, ein schneidiger Offizier, gerät völlig aus dem Takt ...
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Serieninfos zu Debütantenball

Debütantenball ist der 1. Band der Adelstöchter Sophie und Fanny Wohlleben Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Debütantenball wurde insgesamt 2 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4 Sternen.

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Debütantenball

    Intrigen und Amouren am Wiener Kongress Man schreibt das Jahr 1814: Napoleon ist auf die Insel Elba verbannt und die Sieger versuchen auf dem Wiener Kongress (18.09.1814-09.06.1815), die alten Grenzen der Reiche wiederherzustellen. Die Hauptstadt des österreichischen Kaiserreiches ist voller gekrönter Häupter und ihrer Entouragen, in denen sich neben Ehefrauen auch Mätressen, Diener und Spione tummeln. Eine Figur, die zahlreiche Fäden in der Hand hält, ist die russische Fürstin Katharina Pawlowna Bagration. La Bagration spielt auch in diesem historischen Roman eine große Rolle.
    Im Haus der Grafen Friedrich von Wohlleben herrscht gespannte Aufregung. Der fünfzehnjährigen Tochter Fanny steht das gesellschaftliche Debüt bevor. Fanny ist allerdings ein Wildfang und schert sich wenig um ihre Reputation. Um ihr vorab noch ein wenig Feinschliff zu verpassen, wird ihr eine bekannte Gesellschaftsdame zur Seite gestellt, ohne zu wissen, dass man damit den Bock zum Gärtner macht.
    Auch ihre ältere Schwester Sophie, die ihren Verlobten auf einem, der zahlreichen Schlachtfeldern gefallen wähnt, muss sich ihren Gefühlen stellen. Bruder Georg, ein schneidiger Offizier, der wenig anbrennen lässt, gerät in die Fänge der Bagration, mit ungeahnten Folgen für die Familie ...
    Meine Meinung:
    Autorin Michaela Baumgartner nimmt den Wiener Kongress als Kulisse für ihren historischen Roman im englischen Regency-Stil.
    Das Buch lässt sich flüssig und locker lesen. Für manche Leser mag der politische Hintergrund des Wiener Kongress ein wenig komplex erscheinen, mir hat er gut gefallen. Ich hätte mir noch ein wenig mehr vom Intrigantenstadl gewünscht.
    Der Autorin ist es gut gelungen historische Persönlichkeiten wie eben die Bagration bzw. historische Details wie den Brand des Palais Rasumofsky in der Silversternacht von 1814 in die Ereignisse rund um Fanny und Sophie einzuflechten.
    Der Roman gibt Einblicke in die bigotte Welt der 19. Jahrhunderts. Gut verheiratet zu sein ist alles. Persönliche Vorlieben nebensächlich, denn, wenn man nur diskret genug vorgeht, sind standesgemäße Liebschaften auch für Ehefrauen möglich. Um Diskretion brauchen sich die Männer, vor allem die jungen Offiziere nicht zu scheren. Es gehört zum guten Ton, reihenweise Dienstmädchen zu verführen und anschließend fallen zu lassen.
    Dieser historische Roman scheint als Reihe konzipiert zu sein. Schauen wir einmal, welche Überraschungen der nächste Teil bringt.
    Fazit:
    Wer sich gerne in die kapriziöse Welt des Wiener Adels begibt, ist hier richtig. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.
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  • Rezension zu Debütantenball

    Debütantenball von Michaela Baumgartner ist im Januar 2021 im Gmeiner Verlag erschienen.
    Über die Autorin (lt. Verlag):
    Michaela Baumgartner studierte Geschichte, Germanistik und Kommunikationswissenschaften an der Universität Wien und arbeitete zunächst als Sachbuch-Lektorin und freie Journalistin bei verschiedenen Tageszeitungen und Nachrichtenmagazinen. Nach der Geburt ihrer Tochter war sie als Kommunikationstrainerin, vorwiegend für Schweizer Unternehmen, tätig. Mittlerweile leitet sie seit vielen Jahren eine Agentur für Öffentlichkeitsarbeit und Corporate Publishing in Wien. Mit ihrem Romandebüt will die gebürtige Oberösterreicherin und gelernte Buchhändlerin das traditionsreiche Genre des englischen Regency-Romans um eine österreichische Variante bereichern.
    Über das Buch (lt. Verlag):
    Der Kongress beginnt, die Reichshauptstadt vibriert. Auch im Haus des Grafen Friedrich von Wohlleben herrscht helle Aufregung, immerhin steht das gesellschaftliche Debüt seiner jüngsten Tochter Fanny kurz bevor. Doch nicht nur das. Mit ihren plötzlichen Kaprizen stiftet die kleine Komtesse allerhand Verwirrung, die sonst so besonnene Schwester Sophie tanzt unerwartet aus der Reihe und auch Bruder Georg, ein schneidiger Offizier, gerät völlig aus dem Takt …
    Allgemeines:
    Erschienen am 21.01.2021 als TB mit 344 Seiten für 13,50 €
    und als ebook für 4,99 €
    Mein Leseeindruck:
    Äußerlich betrachtet zeigt sich das Buch eher glatt und wenig griffig, das Cover ist farbenfroh und soll wohl einen Maskenball zeigen. Der Klappentext wirkt ansprechend. Das Buch hat durch seine seitliche Darstellung einen hohen Wiedererkennungswert des Verlages.
    Aber kommen wir zum Inhalt des Buches und damit zum ersten bzw. dem Einleitungssatz: "ENDLICH!" Dieser Satz offenbart zwar noch kein großes Geschehen, dennoch klingt er fast wie ein Seufzen und wirkt dadurch schon wieder interessant.
    Der Roman handelt eigentlich von den drei Geschwistern: Georg, Sophie und Fanny, die in gutem Hause erzogen wurden und deshalb in noch besseren Kreisen verkehrten oder verkehren sollten/wollten. Denn schließlich ist eine gute Partie sehr wichtig für die gesellschaftliche Stellung.
    Eigentlich ist die komplette Geschichte um Fannys Debütantenball angesiedelt. Fanny, die jüngste Tochter soll nun endlich in die Gesellschaft eingeführt werden und auch bestenfalls ihren zukünftigen Mann kennenlernen. Das dieses nicht so einfach wird, ist ja wohl klar. Denn Fanny hat ihren eigenen Kopf und möchte zuerst mal einige Sachen ausprobieren. Gute Unterstützung hat sie hierbei von Elisabeth, die sie unter ihre Fittiche nimmt. Allerdings ist Elisabeth auch kein unbescholtenes Blatt.
    Dann wäre da noch Sophie, deren Verlobter Ludwig im Krieg als vermisst galt. Sophie trauert sich lange und widmet sich ebenfalls der Männerwelt zu. Allerdings gibt es zum Ende des Romans, dann eine Überraschung.
    Dann ist da noch Georg, der älteste Bruder. Er schmückt sich gerne mit Damen des Adels und lässt nichts anbrennen. Hm... eigentlich lassen alle drei Kinder nichts anbrennen. Ihr wisst schon, was ich meine.
    Erwähnen möchte ich aber unbedingt noch den Schreibstil der Autorin. Ich würde ihn als außergewöhnlich bezeichnen. Außergewöhnlich, aber zeitgemäß, wenngleich es durch die gekünstelte Sprache oft auch etwas hölzern klingt und anstrengend beim Lesen ist. Dennoch passt die Sprache sehr gut in das Zeitbild und lässt die Geschichte bzw. die drei Handlungsstränge lebhaft erscheinen.
    Mir hat dieser Roman sehr gut gefallen. so dass ich mir eine Fortsetzung wünsche würde.
    Fazit:
    Der historische Roman "Debütantenball" von Michaela Baumgartner ist eine leicht frivole Geschichte um drei Geschwister, die um den gesellschaftlichen Rang kämpfen. Auf über 340 Seiten schafft die Autorin eine heimelige Atmosphäre, die durch eine leicht gekünstelte, manchmal auch affektierte Sprache in die vergangene Zeit versetzt. Die Protagonisten harmonieren sehr gut miteinander und auch die einzelnen Szenen und Situationen wirken gut recherchiert und nachvollziehbar. Ich fühlte mich durchgängig gut unterhalten und würde mich über einen Nachfolgeband sehr freuen.
    Meine Bewertung: ⭐⭐⭐⭐
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Ausgaben von Debütantenball

Taschenbuch

Seitenzahl: 344

E-Book

Seitenzahl: 258

Besitzer des Buches 4

Update: