Wisting und der Atem der Angst

Buch von Jørn Lier Horst, Andreas Brunstermann

  • Kurzmeinung

    Melgarion14
    Sachlichkeit gut und schön, aber übertriebene S. wird trocken
  • Kurzmeinung

    mapefue
    Die Kriminalromane um den norwegischen Polizisten William Wisting kann man blind kaufen

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wisting und der Atem der Angst

Ein Wanderer findet im Wald die menschlichen Überreste einer jungen Frau. Der Polizei ist schnell klar: Die Art und Weise, wie sie getötet wurde, entspricht dem typischen Vorgehen des Serienkillers Tom Kerr. Doch der kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit mehreren Jahren im Gefängnis. Stimmen etwa die Gerüchte, dass er damals einen Komplizen hatte? Schon vor Jahren nannte die Presse diesen vermeintlichen Partner des Serienkillers 'Der Andere'. Tom Kerr erklärt sich bereit, mit der Polizei zu kooperieren. Bei einer Tatortbegehung soll er wichtige Hinweise liefern. Doch dann passiert das Unfassbare: Dem Killer gelingt die Flucht. Wisting wird plötzlich zum Sündenbock und muss beide Täter dringend hinter Gitter bringen!
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Serieninfos zu Wisting und der Atem der Angst

Wisting und der Atem der Angst ist der 13. Band der William Wisting Reihe. Diese umfasst 17 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Über Jørn Lier Horst

Der norwegische Schriftsteller Jørn Lier Horst wurde 1970 in Bamble, Telemark geboren. Er arbeitete als Kriminalhauptkommissar im Polizeibezirk Vestfold und ermittelte in zahlreichen Kriminalfällen. Mehr zu Jørn Lier Horst

Bewertungen

Wisting und der Atem der Angst wurde insgesamt 12 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Sachlichkeit gut und schön, aber übertriebene S. wird trocken

    Melgarion14

  • Die Kriminalromane um den norwegischen Polizisten William Wisting kann man blind kaufen

    mapefue

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wisting und der Atem der Angst

    Der Mörder Tom Kerr soll die Polizei zur Leiche eines Opfers führen, doch es gelingt ihm zu fliehen. Möglicherweise hatte er Hilfe von einem Komplizen, der wahrscheinlich auch die Taten mit verübte, von der Polizei „Der Andere“ genannt – die Fahndung nach den beiden Straftätern läuft nun auf Hochtouren.
    William Wisting war mitverantwortlich für die Sicherung Tom Kerrs, und wird nun zum Sündenbock. Nicht nur die interne Ermittlung hat ihn im Visier, er wird auch vom Dienst beurlaubt. Dennoch versucht er, die Ermittlungen mitzuverfolgen.
    Seine Tochter Line, Journalistin, war von Adrian Stiller, dem Leiter der Cold-Cases-Abteilung, beauftragt worden, den Ortstermin per Filmaufnahme zu dokumentieren. Im Anschluss möchte sie einen Bericht über Tom Kerr veröffentlichen, muss damit aber warten, bis die Ermittlungen abgeschlossen sind. Auch sie ermittelt auf ihre Art.
    Adrian Stiller hatte einmal mehr Hintergedanken, doch so hatte er sich das nicht vorgestellt.
    Wisting gefällt mir wieder sehr gut, man merkt einfach, wie erfahren er ist, und es ist auch schön, einmal keinen gebrochenen Ermittler zu erleben. Wisting ist Witwer, hat Tochter und Enkelin, und ein ganz normales Leben, ohne besondere Probleme. Er ist mit Verstand und Herz beim Ermitteln, und wirkt dabei immer sachlich, aber nie gefühllos. Dies charakterisiert auch den Erzählstil, der Autor, selbst vom Fach, erzählt ruhig und sachlich.
    Line Wisting ist Journalistin und hat daher ihre eigene Motivation, die nicht unbedingt die der Ermittler entspricht. Line hatte bisher in jedem der Cold-Case-Fälle ihre Rolle. Manchmal erscheint sie zu unvorsichtig.
    Adrian Stiller kocht immer sein eigenes Süppchen, wofür er auch andere benutzt, ohne seine Intentionen offenzulegen. Sicher tut er das immer „für die Sache“, aber er nimmt damit in Kauf andere in Gefahr zu bringen, während er sich in der Regel absichert. Sympathisch ist das nicht, wirklich unsympathisch ist er mir aber dennoch nicht, denn letztlich will er vor allem eines: Täter ihrer Strafe zuführen.
    Wenn man als Leser erfährt, was Tom Kerr seinen Opfern antut, hofft man sofort, dass er schnell wieder gefunden wird, und hat gewisse Befürchtungen, wer sein nächstes Opfer werden könnte. Auch zum Anderen ergeben sich einige Verdachtsmomente, und man kann als Leser prima miträtseln, wer das sein könnte. Die Auflösung ist dann gewohnt nachvollziehbar.
    Auch der dritte Band der Cold-Cases-Reihe hat mich überzeugt. Hier erhält man interessante Fälle, die sachlich und kompetent gelöst werden. Sachlich und kompetent wirkt auch der Erzählstil. Für mich ist diese Reihe eine der besten Krimireihen, die ich kenne. Gerne vergebe ich wieder volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans.
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  • Rezension zu Wisting und der Atem der Angst

    Noch besser als Band eins und zwei
    Dieses Buch ist von der ersten bis zur letzten Seite spannend. Beginnend mit der Tatortbegehung mit dem Serienkiller Kerr, über seine Flucht und die anschließende Suche nach ihm und dem Anderen bis hin zum Ende. Die Spannung steigt durchgehend weiter an. Gegen Ende kann man das Buch nicht mehr aus der Hand legen, bis man weiß, wer hinter dem Anderen steckt und wie die Geschichte ausgeht. Man taucht völlig in die Handlung, in den Fall und den Ermittlungen ein. Nach und nach zieht sich die Schlinge um den Anderen enger, Stück für Stück kommt die Polizei dem Täter näher. Zwischendurch gibt es Hinweise, denen nachgegangen wird, Fragen, die geklärt werden müssen und natürlich einige Verdächtige. Es tauchen einige Namen auf, über die man ein wenig den Überblick behalten muss. Ich begleitete gespannt Wisting bei seiner Arbeit und rätselte mit ihm mit.
    Immer als ich das Buch wieder zu Hand nahm, war es wie „nach Hause kommen“, da die Atmosphäre zwar ruhig, aber spannungsgeladen ist. Das Tempo ist nicht so hoch, dass alles Knall auf Fall passiert, Action ist auch nicht vorhanden, aber das ist genau der Reiz des Buches. Denn trotzdem ergibt sich immer etwas Neues bezüglich der Suche nach Kerr und seinem Partner.
    Wisting ist mir sehr sympathisch, ich liebe die Cold Cases mit ihm als Ermittler und lese sie sehr gerne. Er ist geerdet und ein ruhiger Typ, auch wenn man ihn oder seine Entscheidungen angreift. Gewissenhaft, gründlich, nachdenklich und mit einem scharfsinnigen Verstand geht er seiner Arbeit und den Hinweisen nach. Er stoppt nicht eher, als dass der Schuldige gefunden und gefasst ist. Nachvollziehbar verfolgt man seine analytischen Gedanken und Überlegungen. Seine Tochter und Journalistin Line spielt auch wieder eine Rolle und mischt wie gewohnt in dem Fall mit. Auch sie hat einen hohen Tatendrang und liebt ihre Arbeit.
    Fazit:
    Wieder ein gelungener Band mit Wisting als Ermittler in einem Cold Case. Dieser dritte Band gefällt mir bisher am besten. Die Ausarbeitung der Fallermittlung, die Spannung und auch die Figurenzeichnung aller Beteiligten sind dem Autor noch besser gelungen als in den ersten beiden Fällen. Die Reihe steigert sich von Band zu Band. Ich freue mich schon sehr auf Teil vier!
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  • Rezension zu Wisting und der Atem der Angst

    WISTING zum Dritten in 84 Häppchen.
    Jørn Lier Horst beherrscht sein Metier des Krimiautors perfekt. Bereits die Beobachtung des Signals des entwichenen Serienmörders Tom Kerr ist von absoluter Spannung.
    Der inhaftierte perverse Killer Tom Kerr soll bei einem Außentermin die Polizei zum Grab seines Mordopfers führen. Er „entledigt“ sich seiner Fuß- und Handfesseln, sprengt seine ihn begleitenden Beamten in die Luft, entdeckt die geheimen Sender und verschwindet mit einem Motorboot. Nicht gerade ein Ruhmesblatt der norwegischen Polizei, die meint ‚Kerrs Plan war besser als ihrer.‘ Zu dieser Schande kommt die persönliche Schmach: William Wisting, als Distriktverantwortlicher wird er plötzlich zum Sündenbock gemacht und muss sich der internen Ermittlung stellen.
    Horst hat an Line, erst angestellte, dann freischaffende Journalistin, Tochter von William Wisting, insgeheim ihrer wahren Bestimmung folgend eine Kriminalkommissarin, einen „Narren gefressen“ und gibt ihr immer mehr Raum. Alleinerziehend, wenig Kontakt zu ihren früheren Freunden, zum Erzeuger ihrer Tochter hüllt sich Horst in Schweigen. Für mich etwas zu viel Line, aber für Horst vielleicht ein Gegenpol zu den polizeilichen Ermittlungen.
    Was mich an diesem Kriminalroman besonders beeindruckt hat fasst Horst im „Epilog“ zusammen und im Kapitel 45 im Gespräch des Psychiaters von Tom Kerr Elias Wallberg mit Line: Grausamkeit und Bösartigkeit der Menschen.
    ‚Was sei Bosheit, woher kommt sie und wohin kann sie führen?‘ ‚Bosheit ist die innere Finsternis, ein Drang, anderen Menschen Schmerzen zuzufügen.‘ ‚Bosheit sei etwas, was wir nicht verstehen, weil wir nicht wissen, woher sie kommt, können uns nicht dagegen wehren oder verhindern. Genau wie bei der Liebe.‘ Bosheit muss keine psychische Abweichung sein, sie kann auf physischen Prozessen im Gehirn beruhen. Psychopathen können Defekte oder Mängel in dem Teil des Gehirns haben, in dem die Persönlichkeit geprägt wird, ihnen fehlen die entsprechenden Gehirnzellen, die Gefühle wie Reue, Scham, Schuld, Angst oder Unbehagen hervorbringen können.
    Das Verhalten von Tieren wird von Impulsen und Instinkten gesteuert, normale Menschen handeln nach ihrem Gewissen, Kerr hat kein Gewissen, in dieser Hinsicht gleicht er eher einem Tier als einem Menschen.
    Aus kriminalistischer Sicht steht im Mittelpunkt die verzweifelte Suche nach dem „Anderen“, einem Phantom, dem Nachahmer und vermeintlichen Komplizen von Kerr, dem die norwegische Polizei bereits seit Jahren nachjagt. Autor Jørn Lier Horst versteht es meisterhaft, immer wieder falsche Fährten zu legen, als Leser glaubt man an völlig unglaubhaften Verdächtigen und baut überraschende Wendungen ein. Das Ganze gipfelt in einem spektakulären Showdown.
    William Wisting ist kein Haudrauf wie manch andere seiner Kollegen, sondern ein ruhiger, aber dennoch ein sehr zielstrebiger und erfolgreicher Ermittler.
    Ich bin ein Fan von William Wisting und ein Liebhaber des Autors Jørn Lier Horst.
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  • Rezension zu Wisting und der Atem der Angst

    Klappentext
    Ein Wanderer findet im Wald die menschlichen Überreste einer jungen Frau. Der Polizei ist schnell klar: Die Art und Weise, wie sie getötet wurde, entspricht dem typischen Vorgehen des Serienkillers Tom Kerr. Doch der kann es nicht gewesen sein, denn er sitzt seit mehreren Jahren im Gefängnis. Stimmen etwa die Gerüchte, dass er damals einen Komplizen hatte? Schon vor Jahren nannte die Presse diesen vermeintlichen Partner des Serienkillers „Der Andere“. Tom Kerr erklärt sich bereit, mit der Polizei zu kooperieren. Bei einer Tatortbegehung soll er wichtige Hinweise liefern. Doch dann passiert das Unfassbare: Dem Killer gelingt die Flucht. Wisting wird plötzlich zum Sündenbock und muss beide Täter dringend hinter Gitter bringen!
    Meinung
    Eine spannende Serie, es ist der dritte Fall trotzdem lassen sich die Bücher unabhängig von einander lesen.
    Die fiktiven Figuren sind sehr real, mal müde oder ausgebrannt, ehrgeizig, nur auf berufliche Vorteile bedacht oder persönliche Animositäten spielen eine Rolle. Vor allem gefällt mir das die Polizei nicht immer alles richtig macht und dass das auch in dem Geschehen reflektiert wird. Das Böse im Menschen ist ein großes Thema, die Frage wie es entsteht oder ob es von Anfang an eine Anlage ist. Antworten gibt es nicht, aber im Nachtrag werden Bücher vorgestellt die sich intensiver mit dem Thema befassen.
    Wisting wird auch nach mehreren Büchern nicht langweilig, da die Fälle, Cold Cases, aus allen Bereichen des Verbrechens stammen.
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Ausgaben von Wisting und der Atem der Angst

Taschenbuch

Seitenzahl: 416

E-Book

Seitenzahl: 415

Hardcover

Seitenzahl: 400

Besitzer des Buches 18

Update: