Wiederholungstäter

Buch von Martin Suter

  • Kurzmeinung

    Aladin1k1
    Spannender Krimi um die Versteigerung einer Gemäldefälschung, jedoch mit Schwächen.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wiederholungstäter

Ein wohlhabender Junggeselle, der sich von der Liebe nichts mehr verspricht. Eine schöne junge Frau mit schillernder Vergangenheit. Ein Bild und sein Preis. Eine Auktion, die die Kunstszene in Aufruhr versetzt - und einige Zukurzgekommene, die teilhaben wollen am großen Geld.
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Über Martin Suter

Martin Suters Bücher wie "Lila, lila", "Small World" oder "Die dunkle Seite des Mondes" machten den Schweizer Schriftsteller zu einem Bestsellerautor. 1984 in Zürich geboren wuchs Suter ebendort und in Fribourg auf. Mehr zu Martin Suter

Bewertungen

Wiederholungstäter wurde insgesamt 34 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Meinungen

  • Spannender Krimi um die Versteigerung einer Gemäldefälschung, jedoch mit Schwächen.

    Aladin1k1

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wiederholungstäter

    ### Inhalt ###
    Adrian Weynfeldt ist Anfang 50 und einziger Spross einer reichen Unternehmer-Familie und damit einziger Erbe eines großen Vermögens, was Geld, Immobilien und Kunstgegenstände umfasst. Er wohnt zentral in der besten Lage Zürichs in einer luxoriösen Wohnung. Er arbeitet in einem Auktionshaus, gestaltet Auktionskataloge und ist gut vernetzt in der Künstlerszene. Die Werke, die im Auktionshaus regelmäßig versteigert werden liegen im Wert regelmäßig zwischen einigen Zehntausend bis mehreren Millionen Schweizer Franken. Adrian führt ein geruhsames Leben, welches auf festgelegten Ritualen basiert: Maßgeschneiderte Anzüge beim selben Schneider, den schon seine Eltern konsultiert haben, mit seinen Initialen bestickte Schlafanzüge, regelmäßige Treffen mit seinen zwei Freundeskreisen immer zu denselben Tagen in der Woche, eine Assistentin und eine Haushälterin, die ihm jeden Wunsch von den Augen ablesen. Diese Regelmäßigkeit wird eines Tages unterbrochen als er Lorena, Ende 30, bei einem Barbesuch kennenlernt und sie anschließend zu sich nach Hause nimmt. Sie verbringt die Nacht bei ihm. Am nächsten Morgen droht sie sich das Leben zu nehmen, indem sie aus dem Fenster springen will. Adrian ist zunächst wie gelähmt, weiß nicht wie er reagieren soll. Er versichert ihr, dass es immer etwas gibt, wofür es sich lohnt zu Leben. Sie glaubt ihm und geht. Fortan ist Adrian von Lorena fasziniert, auch weil sie seiner damaligen Freundin Daphne ähnelt. Adrian muss Lorena immer wieder finanziell aus der Patsche helfen, da Lorena vom Typ „nie Geld“ und Chaotin ist. Die Summen, die Adrian aufwenden muss, um Lorena zu helfen, werden immer größer. Eines Tages ist sie bei ihm und Adrian zeigt ihr zwei Gemälde des sehr bekannten Schweizer Künstlers Vallotton: „La nue devant le salamandre“ (Titelbild auf dem Diogenes Cover), kurz „Der Salamandre" - das Original und eine Kopie. Beide Bilder sind von einem befreundeten industriellen namens Baier, die dieser bei Adrian hinterlegt hat. Baier möchte die Kopie von Adrian versteigern lassen und das Original behalten. Alles was den Schätzwert von 1,5 Millionen am Ende übersteigt, könne sich dann Adrian in die Tasche streichen, das Original und die 1,5 Millionen gehörten dann Baier. Adrian lehnt jedoch ab, da es nicht rechtens ist. Bei einem anderen Treffen zwischen Baier und Lorena bietet dieser Lorena 50 Tausend Schweizer Franken, damit diese Adrian überredet, doch auf den Deal einzugehen. Wird Lorena darauf eingehen?
    ### Meinung ###
    Das Buch glänzt durch Einblicke in die Schweizer Künstlerszene. Wir sind Zeuge einer Versteigerung, bei der einem der Atem stockt. Wir lernen Adrian kennen und seine Freunde, meistens reiche Mäzene oder Künstler auf der Suche nach der nächsten Inspiration. In vielen Kapiteln werden immer wieder kurze Sequenzen und Szenen der Zusammenkünfte gezeigt.
    Die zweite Hälfte des Buches wird dann sehr spannend als er zum Gegenschlag gegen die Machenschaften gegen ihn ausholt.
    Wir erleben Adrian wie er mit seinem Umfeld mit dem stoischen Selbstverständnis eines Mannes aus reichem Hause interagiert, dabei jedoch nie unhöflich zu anderen ist, im Gegenteil, er ist sehr großzügig und hilft seinen Freunden immer wieder finanziell aus. Diese sind im Gegenzug jedoch wenig an ihm interessiert, ignorieren ihn sogar fast, wenn möglich, wenn sie gerade nicht auf sein Geld angewiesen sind. Diese Art von Beziehungen wirkt auf mich ein wenig unglaubwürdig. Der Verhalten des Protagonisten und der Gang der Geschichte weist an einer Stelle aus meiner Sicht einen groben logischen Fehler auf [1: Siehe Spoilerbemerkung unten]. Was am Ende mit Lorena passiert ist aus meiner Sicht total lasch und keine logische Fortsetzung des Geschehenen.
    ### Fazit ###
    Gesamt:
    Fazit: Spannender Krimi um die Versteigerung einer Gemäldefälschung, jedoch mit Schwächen.
    [1]
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  • Rezension zu Wiederholungstäter

    Adrian Weynfeldt ist ein reicher, herzensguter Mensch, der es immer allen recht machen möchte. Seiner (verstorbenen) Mutter, seiner Haushälterin, seiner Assistentin, seinen Freunden.
    Er verkehrt mit zwei Gruppen von Menschen, die er als seinen Freundeskreis bezeichnet. Zum einen sind da Menschen 35+, allesamt erfolglose (Lebens)künstler, die sich hauptsächlich mit ihm abgeben, weil sie sich immer wieder an ihn wenden, wenn sie in finanzielle Notlagen geraten. Zum anderen gibt es den „Freundeskreis“, der aus Menschen 65+ besteht, die Weynfeldt noch von seinen Eltern kennt.
    Seine Zeit ist klar eingeteilt. Donnerstags Essen mit seinen jungen Freunden; am Wochenende Essen mit seinen alten Freunden; Urlaub dort, wo er schon mit seinen Eltern hingefahren ist etc.
    Plötzlich verändert sich sein Leben.
    Als ihm Lorena über den Weg läuft, verliebt er sich zum ersten Mal seit langer Zeit, aber sie hält ihn auf Distanz und meldet sich nur, wenn sie etwas von ihm braucht.
    Kurz darauf bittet ihn einer seiner reichen alten Freunde, für ihn bei einer Versteigerung ein gefälschtes Gemälde zu verkaufen.
    Als Weynfeldt im Laufe dieser Geschichte dahinterkommt, dass er in Wirklichkeit keine wahren Freunde hat und dass es niemanden gibt, auf den er wirklich zählen kann, kommt es zu einer Persönlichkeitsveränderung. Aus dem schüchternen Weynfeldt wird ein forscher Mann, der weiß, wie er es allen zeigen kann.
    Mich hat Suter mit „Der letzte Weynfeldt“ einmal mehr überzeugt. Dass die Figuren wieder sehr deutlich und eindeutig gezeichnet sind, ist wohl Absicht; dass sie sich oft sehr klischeehaft verhalten, auch. Was mich bei vielen Schriftstellern stören würde, bringt Suter so, dass es niemals langweilig oder unglaubwürdig wird.
    Von mir gibt es
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  • Rezension zu Wiederholungstäter

    Ich habe dieses Buch beim Büchertreff-Gewinnspiel gewonnen. Es ist meine erste Erzählung von Martin Suter und war auch dementsprechend gespannt, was mich erwarten würde.
    Klappentext
    Adrian Weynfeldt, Mitte fünfzig, Junggeselle, großbürgerlicher Herkunft, Kunstexperte bei einem internationalen Auktionshaus, lebt in einer riesigen Wohnung im Stadtzentrum. Mit der Liebe hat er abgeschlossen.
    Bis ihn eines Abends eine jüngere Frau dazu bringt, si - entgegen seinen Gepflogenheiten - mit nach Hause zu nehmen. Am nächsten Morgen steht sie außerhalb der Balkonbrüstung und droht zu springen. Adrian vermag sie davon abzuhalten, doch von nun an macht sie ihn für ihr Leben verantwortlich. Immer wieder nötigt sie ihn, sie aus ihren Schwierigkeiten zu befreien.
    Weynfeldts geregeltes Leben gerät aus den Fugen - bis er schließlich merkt, dass nichts ist, wie es scheint.
    Meinung
    Adrian Weynfeldt ist ein gradliniger Mensch, vermögend und immer bereit Menschen aus ihrer Not zu helfen, vor allem mit Geld, denn davon hat er ja zu Genüge. So ist es für den Leser nicht verwunderlich, dass Weynfeldt Naivität und Großzügigkeit nicht nur von seinen jüngeren Freunden, alle Mitte dreißig, sondern auch von seinen älteren Freunden, alle über sechzig, ausgenutzt wird. Erst durch durch einen Sicherheitsbeamten der Bank, wird ihm klar was für ein falsches Spiel seine Geliebte Lorena mit ihm spielt.
    Mir hat die Erzählung von Suter sehr gut gefallen. Vor allem die Figur Weynfeldts und sein Umfeld haben mich fasziniert. Erfreut war ich über das Ende der Erzählung und den Wesenswandel von Adrian Weynfeldt.
    Liebe Grüße von der buechereule
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Ausgaben von Wiederholungstäter

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

Hardcover

Seitenzahl: 192

E-Book

Seitenzahl: 314

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:20h

Besitzer des Buches 79

Update: