Der letzte Papierkranich

Buch von Kerry Drewery, Natsko Seki, Meritxell Janina Piel

  • Kurzmeinung

    Pasghetti
    Sehr emotional geschrieben. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der letzte Papierkranich

Ichiro und sein bester Freund Hiro überleben den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Verwundet und zerrüttet begeben sich die beiden Teenager auf die Suche nach ihren Familien. Schließlich finden sie Keiko, Hiros fünfjährige Schwester. Doch das kleine Mädchen geht in dem Chaos der völlig zerstörten Stadt verloren. Ihr Verbleib und Schicksal lässt Ichiro nicht mehr los, hatte er doch Hiro, kurz bevor dieser starb, versprochen, auf die Kleine aufzupassen. Einige Wochen später kehrt er zurück an den Ort des Grauens und begibt sich auf die Suche nach ihr. Überall hinterlässt er Origami-Papierkraniche mit seiner Adresse – in der Hoffnung, dass Keiko überlebt hat …
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Bewertungen

Der letzte Papierkranich wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,8 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr emotional geschrieben. Ich konnte das Buch nicht mehr aus der Hand legen!

    Pasghetti

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der letzte Papierkranich

    Vorneweg möchte ich einmal erwähnen, dass dies meine erste geschriebene Rezension ist. Ich habe eine bisschen Sorge mich nicht gewählt oder vor allem nicht strukturiert genug ausdrücken zu können, um dem Buch wirklich gerecht zu werden, war aber dermaßen berührt von der hier niedergeschriebenen Geschichte, dass ich an der Tatsache, dass die Rezensionsseite noch komplett leer ist, gerne etwas ändern möchte.
    Inhalt:
    Das Buch beginnt seine Geschichte im Japan des Jahres 2018, wo die junge Mizuki erleben muss wie ihr einst lebensfroher Großvater Ichiro nach dem jüngst erlebten Tod seiner Ehefrau scheinbar nach und nach jeglichen Lebenswillen verliert. Früher hatte er Mizuki gerne vorgelesen und ihr stets von der Magie, die in Büchern lebt erzählt. Jetzt spürt er von dieser Magie allerdings nichts mehr und tut sie nur noch als Kinderkram ab.
    Eines Tages beobachtet Mizuki wie ihr Großvater ein uraltes und sehr mitgenommenes Buch hervorholt, in dem nur noch eine einzige Seite vorhanden ist, aus der er einen Papierkranich faltet.
    Als sie ihn fragt, was es mit dem Buch und dem Kranich auf sich hat beginnt er ihr von seinen Erlebnissen aus dem Jahre 1945 zu erzählen, in dem er und sein bester Freund den Atombombenabwurf auf Hiroshima überlebt hatten. Schon bald darauf ist Mizuki klar, dass der Verlust ihrer Großmutter nicht das Einzige ist, was Ichiro so schwer zu schaffen macht.
    (Nachfolgend eine Beschreibung von Amazon.de)
    Ichiro und sein bester Freund Hiro überleben den Atombombenabwurf auf Hiroshima. Verwundet und zerrüttet begeben sich die beiden Teenager auf die Suche nach ihren Familien. Schließlich finden sie Keiko, Hiros fünfjährige Schwester. Doch das kleine Mädchen geht in dem Chaos der völlig zerstörten Stadt verloren. Ihr Verbleib und Schicksal lässt Ichiro nicht mehr los, hatte er doch Hiro, kurz bevor dieser starb, versprochen, auf die Kleine aufzupassen. Einige Wochen später kehrt er zurück an den Ort des Grauens und begibt sich auf die Suche nach ihr. Überall hinterlässt er Origami-Papierkraniche mit seiner Adresse – in der Hoffnung, dass Keiko überlebt hat.
    Meine Meinung:
    Viel mehr auf den eigentlichen Inhalt der Geschichte möchte in an dieser Stelle nicht eingehen. Eigentlich nimmt schon die Inhaltsangabe oben einiges des nicht allzu langen Buches vorweg, aber ohne irgendetwas zu erzählen ist es eben auch schwierig jemandem ein Buch nahe zu bringen...ich denke aber auch, dass hier sowieso nicht die Geschichte, das ist, was im Mittelpunkt steht. Viel mehr sind es die Gefühle, die hier erzeugt werden.
    Wie eingangs schon beschrieben ging mir das Erzählte unglaublich nahe. Hier gibt es tieftraurige Momente, Schreckensszenarien, die mir Schauer über den Rücken jagten wie noch kein Buch zuvor, aber auch herzergreifend schöne Szenen.
    Das Emotionsspektrum wird in so ziemlich jeglicher Hinsicht bedient.
    Zu Beginn war ich ja noch ein klein wenig skeptisch, ob eine nicht japanisch-stämmige Person so ein ortsgebundenes und alles andere als einfaches Thema gebührend vermitteln kann, aber es hat nicht lange gedauert bis das in den Zeilen steckende Einfühlungsvermögen mich überzeugt hatte, dass hier mit viel Bedacht und Respekt an das Thema herangegangen wurde.
    Auch der Rechercheprozess, auf den im Vorwort und Anhang ein wenig eingegangen wird, trägt da seinen Teil zu bei.
    Außerdem mag ich die Aussage von Kerry Drewery, dass wenn über Geschehnisse immer nur von Denjenigen erzählt werden würde, die sie selbst erlebt haben, alles im Laufe der Zeit irgendwann in Vergessenheit geraten würde.
    Die angegebene Seitenzahl von knapp 300 hier bzw 258 auf Amazon (meine eigene Ausgabe hat 272 Seiten) ist übrigens ein bisschen eine Mogelpackung.
    Die Teile des Buches die nahe der Gegenwart spielen sind nämlich in Form von sogenannten Haikus geschrieben. Kleine Gedicht-ähnliche Dreizeiler, die stilistisch viel hermachen, aber eben auch bedeuten dass oft ein Großteil der Seiten nicht befüllt ist.
    Zudem sind zusätzlich zum Text einige - meiner Meinung nach - sehr gelungene und stimmungsuntermalende Illustrationen der in London lebenden Japanerin Natsko Seki enthalten. Ich bin mal so frei und hänge dem Post hier zwei Seiten des Buches, die mit einer solchen Illustration geschmückt sind als Anhang an. Diese sind auf der Homepage von Natsko Seki öffentlich aufrufbar. Darum denke - und hoffe - ich mal, dass das mit dem Quellenvermerk dazu in Ordnung geht...
    Allgemein ist das ganze Buch sehr künstlerisch gehalten und macht optisch einiges her.
    Man muss aber nun keine Angst haben, dass man es hier mit einem Bilderbuch zu tun hat. Insgesamt sind vielleicht ca 10 dieser Illustrationen im Buch vorhanden.
    Wirklich in klassischer Romanform geschrieben ist schätzungsweise etwa die Hälfte des Buches. Mir persönlich hat das gemessen an der Qualität von dem, was man hier bekommt, nichts ausgemacht. Ich finde aber man aber man darf es schon gerne vorher wissen.
    Fazit:
    Von mir persönlich bekommt das Buch glatte
    Ich bin nicht allzu überzeugt von meiner Fähigkeit zu artikulieren, warum mir Dinge gefallen und habe dabei am Ende immer das Gefühl eigentlich noch viel mehr erzählen zu wollen, aber nicht die richtigen Worte zu finden. Ich hoffe aber dennoch dass ich es in diesem Text zumindest einigermaßen hinbekommen habe.
    Auch die Frage wem ich das Buch empfehlen würde, finde ich nicht so einfach zu beantworten...wenn ich die - mich eingeschlossen - drei gelisteten Besitzer hier ansehe möchte ich erstmal sagen Jedem, da das einfach viel zu wenig sind. =)
    Allerdings sollte man sich halt auch bewusst sein, dass das hier trotz Leseempfehlung ab 14 Jahren teilweise emotional harter Tobak ist, der einen sicher ziemlich aufwühlem kann und für den man schon in der passenden Gemütslage sein sollte.
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Ausgaben von Der letzte Papierkranich

Hardcover

Seitenzahl: 304

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

Der letzte Papierkranich in anderen Sprachen

  • Deutsch: Der letzte Papierkranich (Details)
  • Englisch: Last Paper Crane (Details)

Besitzer des Buches 4

  • Mitglied seit 31. August 2007
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