Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs

Buch von Paula Stern

  • Kurzmeinung

    Bridgeelke
    Informative Einblicke in Kaffeeanbau und -herstellung. Ansonsten sehr vorhersehbar

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs

Eine Kaffeerösterei im Wandel der Zeit Aachen 1945: Als Eberhard Ahrensberg nach Kriegsende in seine Heimat zurückkehrt, steht er vor den Scherben seiner Existenz. Der nationalsozialistische Vater an der Front gefallen, das Haus in Trümmern, die Firma aufgelöst. Doch er muss seine kleine Familie ernähren – in seiner Not beginnt er, Kaffee zu schmuggeln. Aachen, Gegenwart: Als Erbin des bekannten Kaffee-Imperiums Ahrensberg liebt Corinne alles, was mit Kaffee zu tun hat. Doch anders als ihr Bruder setzt Corinne nicht auf Profit, sondern auf Individualität und Ursprünglichkeit. Bei ihren Recherchen in der Geschichte des Familienunternehmens entdeckt Corinne die bewegende Vergangenheit voller Glück, Verrat und Kampfgeist.
Weiterlesen

Serieninfos zu Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs

Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs ist der 1. Band der Kaffeedynastie Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.

Bewertungen

Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs wurde insgesamt 3 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

(0)
(3)
(0)
(0)
(0)

Meinungen

  • Informative Einblicke in Kaffeeanbau und -herstellung. Ansonsten sehr vorhersehbar

    Bridgeelke

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs

    "Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs" bildet den Auftakt einer mehrteiligen Reihe, welche von einer Kaffeerösterei im Wandel der Zeit erzählt. Hinter dem Pseudonym Paula Stern verbirgt sich Susanne Oswald, die sich mit ihren stimmungsvollen Liebesromanen einen festen Platz in meinem Buchregal erobert hat.
    Aachen 1945: Als Eberhard Ahrensberg nach Kriegsende in seine Heimat zurückkehrt, steht er vor den Scherben seiner Existenz. Der nationalsozialistische Vater an der Front gefallen, das Haus in Trümmern, die Firma aufgelöst. Doch er muss seine kleine Familie ernähren – in seiner Not beginnt er, Kaffee zu schmuggeln.
    Aachen, Gegenwart: Als Erbin des bekannten Kaffee-Imperiums Ahrensberg liebt Corinne alles, was mit Kaffee zu tun hat. Doch anders als ihr Bruder setzt Corinne nicht auf Profit, sondern auf Individualität und Ursprünglichkeit. Bei ihren Recherchen in der Geschichte des Familienunternehmens entdeckt Corinne die bewegende Vergangenheit voller Glück, Verrat und Kampfgeist.
    Das schlichte Cover schimmert in einem feinen Milchkaffeeton und ist mit stilisierten Zeichnungen von Kaffee-Pflanzen verstehen worden. Mein Blick ist gleich auf den zwei Figuren hängengeblieben. Ein Mann und eine Frau wenden einander den Rücken zu und gehen in zwei verschiedene Richtungen, wie der aussagekräftige Titel nahelegt. Darf man sie mit den Protagonisten gleichsetzen?
    Nicht vergessen möchte ich die aufwendig gestaltete Innenseite des Schutzumschlages, die historische Bilder und handgeschriebene Rezepte aus einer längst vergangenen Epoche enthält. Hier gibt es viel zu entdecken!
    "Die Kaffeedynastie - Tage des Aufbruchs" ist eine unterhaltsame historische Familiensaga, welche von dem wechselvollen Schicksal der Familie Ahrensberg erzählt. Das Geschehen spielt in Aachen, es wird aus zwei verschiedenen Perspektiven, in der Vergangenheit aus der Sicht von Eberhard Ahrensberg, welcher das familieneigene Unternehmen gegründet hat, und in der Gegenwart aus der Sicht seiner Enkelin Corinne Ahrensberg erzählt, welche aufgrund der schweren Erkrankung ihres Vaters aus ihrem Betriebspraktikum in Brasilien in die Führungsetage in Deutschland katapultiert wird.
    Leider sind Vergangenheit und Gegenwart nicht in einem ausgewogenen Verhältnis ausgearbeitet worden. Für meinen persönlichen Geschmack ist die Gründung einer Kaffeerösterei nach dem Zweiten Weltkrieg und der Ausbau zu einem weitverzweigten Imperium etwas zu kurz gekommen. Eberhard Ahrensberg ist viel zu wenig präsent; die kurzen Tagebuch-Einträge können kein klares Bild von seiner Persönlichkeit schaffen. Auch die einzelnen Stationen der Unternehmensgründung werden nicht behandelt. Dafür steht Corinne Ahrensberg im Mittelpunkt, die mit ihrem arroganten Bruder Alexander aneinanderrasselt und einen schweren Start im Unternehmen hat. Sie ist keine Protagonistin, mit der man sich identifizieren kann. Für meine Begriffe wirft sie zu schnell das Handtuch, klinkt sich aus dem Familienunternehmen aus und stürzt sich in ein neues Projekt, eine eigene Kaffeerösterei. Wenn man ein eigenes Unternehmen führen will, muss man wissen, wie man sich durchbeißt. Flapsig formuliert, schmeißt Corinne lieber hin, als sich einer Herausforderung zu stellen. Diese Lebenseinstellung erscheint mir sehr kindisch; auf mich macht Corinne nicht den Eindruck einer starken Persönlichkeit, die weiß, was sie will.
    Alles in allem hat mich dieser erste Teil der Trilogie mit gemischten Gefühlen zurückgelassen, weil ich von dieser Lektüre mehr erwartet hatte. So bleibt es bei einem gefälligen Auftakt, mit Luft nach oben. Dennoch möchte ich das Buch nicht schlecht machen. Paula Stern alias Susanne Oswald bietet angenehme, leichte Unterhaltung für zwischendurch, die man mit einer gute Tasse Kaffee und feinen Kaffee-Pralinen genießen sollte.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs

    "Kaffee gibt mir einen Schmerz, der nicht ohne Lustgefühl ist." (Napoleon Bonaparte)
    Aachen. Corinne und Alexander Ahrensberg müssen sich als gleichberechtigte Partner um die familieneigene Kaffeerösterei kümmern, als Vater Günther nach einem Schlaganfall nicht mehr in der Lage ist, das Unternehmen zu führen. Schon bald kommt es zwischen den Geschwistern zu Zwistigkeiten, denn beide haben völlig verschiedene Vorstellung von der Leitung des Unternehmens. Während Alexander nur auf den Umsatz schaut, schmiedet Corinne Zukunftspläne in Richtung Fair Trade und Produktinnovationen. Als Corinne sich einmal mehr mit der Geschichte des Unternehmens beschäftigt, findet sie das alte Tagebuch ihres Großvaters Eberhard, der einst die Rösterei gegründet hat. Seine Geschichte bestärkt Corinne in dem Wunsch, ihren eigenen Weg zu verfolgen…
    Paula Stern hat mit „Tage des Aufbruchs“ den Auftakt Ihrer historischen Kaffeedynastie-Trilogie vorgelegt, der mit zwei unterschiedlichen Zeitebenen und einer interessanten Familiengeschichte zu unterhalten weiß. Mit flüssig-leichtem, bildreichem und gefühlvollem Erzählstil lädt die Autorin den Leser ein, die Familiengeschichte der Ahrensberg zu entdecken, und lässt ihn zwischen dem Jahr 1945 und der Gegenwart hin und her springen, um nach und nach den Werdegang sowie alle Geheimnisse und Schicksale zu lüften. Während die beiden Zeitebenen parallel nebeneinander her laufen, bewegt vor allem die Vergangenheit um Eberhard Ahrensberg, der als Kriegsgefangener in die Heimat zurückkommt, um alles in Trümmern vorzufinden und vor der Herausforderung zu stehen, irgendwie seine Familie ernähren zu müssen. Nach dem Krieg war die Zeit des Schmuggelns, vor allem Kaffee als harte Währung galt. Ebenso geht das Schicksal seiner Freundin Isabella Pelzmann und der jüdischen Familie Rosenbaum ans Herz, das für so viele Opfer der damaligen Zeit steht. Die Autorin lässt den Leser mit ihren farbenfrohen Schilderungen nicht nur an den Seiten kleben, sondern projiziert damit auch einen Film im Kopf, als wäre man hautnah dabei, während man ständig den Duft von frisch geröstetem Kaffee in der Nase hat.
    Die Charaktere sind facettenreich ausgestaltet und lebendig inszeniert, so dass sie dem Leser mit ihren individuellen Ecken und Kanten Einlass in ihre Mitte gewähren, wo er mit ihnen mitfiebern kann. Eberhard ist ein fleißiger und verantwortungsvoller Mann, der unter seinem nationalsozialistisch eingestellten Vater gelitten hat. Er ist mitfühlend, ehrlich und hilfsbereit. Alexander Ahrensberg ist ein kalter Pragmatiker, der nur für Profit und Zahlen lebt und keinerlei Zukunftsvisionen hat. Corinne liebt die Arbeit mit Kaffee, hat viele frische Ideen, um das Unternehmen profitabler und ansprechender zu gestalten. Die Kooperation mit ihrem Bruder ist schwierig, bewirkt jedoch, dass sie immer mutiger und entschlossener wird. Noah Engel hat sich seinen Traum erfüllt und lebt von dem, was er liebt. Sein Sachverstand sowie sein Zuspruch helfen Corinne dabei, sich von alten Fesseln zu befreien.
    „Tage des Aufbruchs“ ist ein unterhaltsamer Roman, der nicht nur historische Anteile beinhaltet, sondern den Leser neben einem Mix aus alter Familiengeschichte, neuen zarten Liebesbanden in die Welt des Kaffees entführt. Fortsetzung unbedingt erwünscht. Verdiente Leseempfehlung!
    Weiterlesen

Ausgaben von Die Kaffeedynastie: Tage des Aufbruchs

Taschenbuch

Seitenzahl: 320

E-Book

Seitenzahl: 321

Besitzer des Buches 3

Update: