Alter Tod

Buch von Renate Taucher

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Alter Tod

In den Kasematten von Wiener Neustadt werden zwei Leichen und eine eingemauerte Mumie entdeckt. Der erste Mord ist rasch aufgeklärt: Anhand der Spuren steht fest, dass einer der Toten, der ehemalige Kriminalbeamte Siegfried Schneck, den anderen, Richter Stankovsky, erwürgt hat. Doch aus welchem Grund? Und wer ermordete anschließend Siegfried Schneck? Und was hat es mit der Mumie auf sich? Gruppeninspektorin Miriam Beck steht in ihrem ersten Fall einer Fülle von Rätseln gegenüber, die doch miteinander verwoben zu sein scheinen.
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Serieninfos zu Alter Tod

Alter Tod ist der 1. Band der Inspektorin Miriam Beck Reihe. Diese umfasst 6 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

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Meinungen

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Alter Tod

    „Crimen criminem invocat“ - Ein verbrechen zieht nach nächste nach sich
    Als Vorbereitung für die Landesausstellung 2019 sollen umfassende Renovierungsarbeiten in den Kasematten der ehemaligen Kaiserstadt Wiener Neustadt durchgeführt werden. Deshalb betritt Lorenz Emich vom städtischen Bauamt die Kasematten und stolpert über eine Leiche.
    Man verständigt sofort das LKA und Chefinspektor Peter Wannek trifft gemeinsam mit seinem neuen Partner Norbert Meier in Wiener Neustadt ein. Die beiden trauen ihren Augen nicht, als sie in der Nähe der Leiche einen zweiten Toten finden. Doch damit nicht genug, bei der Suche nach einem passenden Tatwerkzeug entdecken sie einen eingemauerten, mumifizierten Toten. Drei Tote auf einen Schlag? Da muss Unterstützung her. Die erhält Wannek, der als schroff gilt und wenig von Frauen bei der Kripo hält, ausgerechnet in Form der Wiener Neustädter Polizistin Gruppeninspektorin Miriam Beck.
    Nun ja, die beiden „frischen“ Toten sind bald identifiziert: Der eine, Klaus Friedhelm Stankovsy war Richter, der andere war Siegfried Schneck, ein pensionierter Kriminalbeamter. Recht bald ist klar, dass Schneck den Richter ermordet hat. Nur was ist das Motiv? Und wer hat dann Schneck auf dem Gewissen?
    Es scheint als hätte Schneck den Richter und andere honorige Bürger von Wiener Neustadt erpresst. Doch womit? Langsam arbeiten sich die Kriminalisten vorwärts und stoßen auf immer mehr Geheimnisse.
    Miriam Beck erhält immer wieder nur langweilige Recherchearbeit im Polizeicomputer bzw. in den Archiven zugeteilt, während Meier und Wannek, den spannenden Außendienst absolvieren. Um die Identität der, in Anlehnung an die Gletschermumie Ötzi, „Neuzi“ genannten Mumie herauszufinden, nimmt sie sich die Akten der Vermisstenfälle der letzten 30, 40 Jahre vor und stößt auf einen bekannten Namen.
    Meine Meinung:
    Ich mag Krimis, die in mir gut bekannten Gegenden spielen. Inzwischen ist die erwähnte Niederösterreichische Landesausstellung beinahe wieder Geschichte. Zweimal habe ich dabei die Kasematten besichtigt. Die weit verzweigten unterirdischen Gängen bieten sich für Verbrechen aller Art geradezu an!
    Sehr geschickt verquickt die Autorin die Verbrechen, die eng miteinander verbunden sind. Die sogenannte heile Welt der angesehenen Familie Stankovsky erhält einen Kratzer nach dem anderen, bis sie gänzlich auseinander fällt. Langsam, Schicht für Schicht wird der Lack abgetragen bis ein rostiges Gebilde überbleibt, das in der Nazi-Zeit seinen Anfang gefunden hat. Lug‘ und Trug‘ bauen aufeinander auf. „Crimen criminem invocat“ - ein Verbrechen zieht das nächste nach sich, sagten schon die alten Römer.
    Der Krimi liest sich locker und flüssig. Die Charaktere sind gut herausgearbeitet. Der etwas altmodische Peter Wannek muss zugeben, dass Frauen in der Kriminalpolizei ihren Mann stehen können und auch mit seinem neuen Partner Norbert Meier läuft es nun ganz gut. Schade ist nur, dass Miriam Beck wieder in ihren alten Polizeialltag zurückkehren muss. Die Dienstzuteilung zum LKA ist vorbei. Ob die Autorin ein Einsehen hat und Miriam Beck den Wechsel zur Kriminalpolizei möglich macht? Auf der Rückseite des Buches steht ja viel versprechend „Miriam Beck steht in ihrem ersten Fall einer Fülle von Rätseln gegenüber, die doch miteinander verwoben zu sein scheinen.“
    Gut gefällt mich auch, dass autochthone Namen wie Omasits angeführt werden, auch wenn die Kollegin dieses Namens dann nicht weiter in Erscheinung tritt. Erwähnt werden neben den Parkplatzproblemen und anderen Sehenswürdigkeiten der Stadt auch die Maria Theresianische Militärakademie, die seit 1752 bis heute Offiziere und Offizierinnen ausbildet.
    Fazit:
    Ein Krimi, der durch gute Recherche besticht und auf Effekthascherei verzichtet. Gerne gebe ich diesem Österreich-Krimi 5 Sterne und hoffe auf eine Fortsetzung.
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Ausgaben von Alter Tod

Taschenbuch

Seitenzahl: 250

Besitzer des Buches 1

Update: