Die Nachtigall singt nicht mehr

Buch von Andreas Götz

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Nachtigall singt nicht mehr

München 1955. Zwischen Aufschwung, Fortschrittsglauben und neuen Feindbildern geraten drei Menschen ins Visier eines mächtigen Gegners – der zweite Band der 1950er-Jahre-Trilogie um den Journalisten Karl Wieners, seine Nichte Magda und den Privatdetektiv Ludwig Gruber Im Sommer 1955 arbeitet der Journalist Karl Wieners an einer Reportage über Emigranten in München. Seine Nichte Magda ist als Fotografin dabei und freundet sich mit der jungen Agota aus Litauen an, die Karl merkwürdig vorkommt, ohne dass er sagen könnte, weshalb. Und sie ist nicht die Einzige, die Karl und Magda Rätsel aufgibt. Zur gleichen Zeit versucht der Privatdetektiv Ludwig Gruber den angeblichen Selbstmord eines Jugendlichen aufzuklären. Doch womit er es wirklich zu tun hat, ahnt er erst, als sich Verbindungen zu Karls und Magdas Recherche ergeben. Noch bevor sie alle die genauen Zusammenhänge begreifen, geht in einem Schwabinger Postamt eine Paketbombe hoch und tötet zwei Menschen ...
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Serieninfos zu Die Nachtigall singt nicht mehr

Die Nachtigall singt nicht mehr ist der 2. Band der Journalist Karl Wieners Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2019. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.

Bewertungen

Die Nachtigall singt nicht mehr wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Nachtigall singt nicht mehr

    Klappentext/Verlagstext
    Im Sommer 1955 arbeitet der Journalist Karl Wieners an einer Reportage über Emigranten in München. Seine Nichte Magda ist als Fotografin dabei und freundet sich mit der jungen Agota aus Litauen an, die Karl merkwürdig vorkommt, ohne dass er sagen könnte, weshalb. Und sie ist nicht die Einzige, die Karl und Magda Rätsel aufgibt. Zur gleichen Zeit versucht der Privatdetektiv Ludwig Gruber den angeblichen Selbstmord eines Jugendlichen aufzuklären. Doch womit er es wirklich zu tun hat, ahnt er erst, als sich Verbindungen zu Karls und Magdas Recherche ergeben. Noch bevor sie alle die genauen Zusammenhänge begreifen, geht in einem Schwabinger Postamt eine Paketbombe hoch und tötet zwei Menschen ...
    Der Autor
    Ursprünglich wollte Andreas Götz einen Kriminalroman schreiben, der in der Nazi-Zeit spielt. Doch bei der Recherche wurde ihm schnell klar, dass sich die 1950er Jahre viel besser eignen. Ein gesellschaftliches Klima von Schuld, Verdrängung und Selbstbetrug, wie es in dieser Zeit herrschte, bringt alle Voraussetzungen mit, die ein fesselnder Roman braucht. Der Handlungsort München hat sich nicht zuletzt deshalb aufgedrängt, weil Andreas Götz ganz in der Nähe als freier Autor lebt und arbeitet und daher Land und Leute gut kennt.
    Die Reihe
    ... ist als Trilogie geplant.
    Was im ersten Band geschah
    Inhalt
    Fünf Jahre nach Karl Wieners Recherchen zu einem großangelegten Fall von Raubkunst hofft er noch immer auf eine feste Stelle als Journalist beim Magazin seines Freundes Georg. Seine Nichte Magda ist mit dem dubiosen Blohm eine Vernunftehe eingegangen und sichert damit sich und ihrem Sohn Peter den Lebensunterhalt. Doch mit der Eheschließung als Zweckgemeinschaft allein ist die Sache für Magda längst nicht ausgestanden. Der Immobilienkönig Blohm ahnt, dass seine Frau noch immer Karl Wieners liebt und lässt sie nicht aus den Augen. Der Ex-Polizist Ludwig Gruber schlägt sich inzwischen als Privatdetektiv durch mit der Observierung der Rosenkriege seiner Klienten. Als Rudi, der Junge mit viel zu großen Schuhen, Gruber engagiert, um den angeblichen Selbstmord seine älteren Bruders aufzuklären, gerät der Ex-Kriminaler mitten in den Agenten-Krieg, den sich ausländische Geheimdienste auf deutschem Boden im „Kalten Krieg“ lieferten. Tomáš Čierny soll offenbar von den eigenen Leuten beseitigt werden, und Gruber muss sich mit der Furcht vor dem Kommunismus in den 50ern und den Aktivitäten von slowakischen Exilpolitikern und Sudetendeutschen befassen. Ein unbekannter Toter aus dem Eisbach beschäftigt derweil Grubers Ex-Kollegen Zöllner. Grubers Begegnung mit Rudis Familie konfrontiert ihn mit der Faszination des Jungen durch eine Jugendbande und Problemen Jugendlicher, die jahrelang zum Familienunterhalt arbeiteten und plötzlich einem “fremden“ Kriegsheimkehrer gegenüberstehen, der die Rolle des Familienoberhaupts beansprucht.
    Fazit
    Der erste Band der Reihe lieferte ein ungewöhnliches Bild der Nachkriegszeit, weil darin Männer den Ton angaben, obwohl man durch den „Männermangel“ (die hohe Zahl an Kriegstoten) jene Zeit eher als weiblich geprägt sehen könnte. Jugendliche waren ohne Vater aufgewachsen und vielen Frauen war damals bewusst, dass sie ihr Leben weiterhin ohne Partner oder „Ernährer“ organisieren mussten. Auch im zweiten Band spielen Männer entscheidende Rollen, im Privatleben z. B. als gebrochene Witwer und verwaiste Väter, die sich längst noch nicht auf eine neue Beziehung einlassen können. Der Spionagefall wirkt verworren, seine Lösung nicht unbedingt nachvollziehbar. Er kann jedoch eine Vorstellung vermitteln, wie stark der Ost-West-Konflikt die Menschen damals prägte. Überzeugender finde ich auf der Beziehungsebene die Entwicklung der Figuren seit dem ersten Band. Gerade Magda und Karl können 5 Jahre nach ihrem ersten Fall das Bild vervollständigen, das ich mir in der unmittelbaren Nachkriegszeit von ihnen machte.
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Ausgaben von Die Nachtigall singt nicht mehr

Taschenbuch

Seitenzahl: 448

E-Book

Seitenzahl: 448

Besitzer des Buches 5

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