Pandemien: Wie Viren die Welt verändern

Buch von Philipp Kohlhöfer, Christian Drosten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Pandemien: Wie Viren die Welt verändern

Geschichte und Zukunft der Pandemien – ein Wissenschaftspunk-Thriller Mit einem Vorwort von Christian Drosten Wir leben in einer Welt der Viren. Ein einziger erfolgreicher Übersprung irgendwo auf der Welt genügt, um eine neue Pandemie auszulösen. Vor dem Hintergrund von Covid-19 spannt Philipp Kohlhöfer einen weiten Bogen und erzählt, wie Pandemien entstehen und welche gesellschaftlichen und individuellen Folgen sie haben. Denn Seuchen sind immer persönlich. Selbst die größte Krankheitswelle fängt klein an: mit dem Übersprung des Erregers. Irgendwer ist immer Patient 0. Wissenschaftlich fundiert, mit rasant geschnittenen Bildern und packend wie ein Thriller  – Philipp Kohlhöfer blickt hinter die Kulissen und erzählt von der größten Waffe, die die Menschheit im Kampf gegen neuartige Erreger hat: der Wissenschaft.
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Bewertungen

Pandemien: Wie Viren die Welt verändern wurde bisher einmal bewertet.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Pandemien: Wie Viren die Welt verändern

    Klappentext
    Geschichte und Zukunft der Pandemien – ein Wissenschaftspunk-Thriller
    Wir leben in einer Welt der Viren. Ein einziger erfolgreicher Übersprung irgendwo auf der Welt genügt, um eine neue Pandemie auszulösen. Vor dem Hintergrund von Covid-19 spannt Philipp Kohlhöfer einen weiten Bogen und erzählt, wie Pandemien entstehen und welche gesellschaftlichen und individuellen Folgen sie haben. Denn Seuchen sind immer persönlich. Selbst die größte Krankheitswelle fängt klein an: mit dem Übersprung des Erregers. Irgendwer ist immer Patient 0.
    Wissenschaftlich fundiert, mit rasant geschnittenen Bildern und packend wie ein Thriller – Philipp Kohlhöfer blickt hinter die Kulissen und erzählt von der größten Waffe, die die Menschheit im Kampf gegen neuartige Erreger hat: der Wissenschaft.
    Der Autor
    Philipp Kohlhöfer arbeitet u.a. für das Forschungsnetz Zoonotische Infektionskrankheiten, gefördert vom Bundesministerium für Bildung und Forschung. Er ist Autor und Kolumnist unter anderem für GEO. Für eine Geschichte im Pazifik wurde er beschossen, für eine andere wohnte er monatelang bei Straßengangs. Bereits 2003 schrieb er eine Reportage über Coronaviren. Protagonist damals: Christian Drosten.
    Inhalt
    Die Cholera, die Spanische Grippe von 1918, Ebola, die Vogelgrippe H5N1, das Hantavirus - alle sind verheerende Seuchen, aus denen Experten für die Gegenwart lernen konnten und gelernt haben sollten. David Quammen zeigte in „Spillover“, dass die weltweit kopflos wirkende Reaktion auf Covid-19 unnötig gewesen wäre, wenn Erfahrungen aus dem SARS-Ausbruch Anfang unseres Jahrtausends nicht in Vergessenheit geraten wären. Dass ein einziger Flugpassagier eine Seuche auf einen anderen Kontinent bringen kann, dass etwas, das ich nicht sehen kann (und von dem viele glaubten, es existiere nur in Asien) mich und meine Familie töten kann, sollte 2020 nicht mehr neu gewesen sein. Ebenso wenig, dass die Bekämpfung einer Pandemie internationale Kooperation und Aufrichtigkeit innerhalb der Staatengemeinschaft erfordert.
    Wie Wissenschaftler ticken, wie sie international zusammenarbeiten und ihre Schlussfolgerungen veränderten Erkenntnissen ständig anpassen, das beschreibt Kohlhöfer in kurzen Abschnitten und mit schnellen Wechseln zwischen Personen, Ländern und Epochen. Aus seinem Text sprang mir förmlich entgegen, wie bitter es sich rächt, wenn man den gesunden Menschenverstand früherer Generationen und ferner Kulturen ignoriert. Die Wirksamkeit von Quarantäne-Maßnahmen zeigte sich bereits während der Spanischen Grippe bei der See-Quarantäne für Australien. Die Region des Ebola-Ausbruchs 1976 in Zentral-Afrika demonstrierte, wie mit einfachen Mitteln durch Isolieren von Kranken eine Ausbreitung der Seuche verhindert werden kann. Hätte das kleine afrikanische Krankenhaus an einer Schnellstraße gelegen, in das die ersten Ebola-Patienten gebracht wurden, wäre der Ausbruch verheerender gewesen. Ebola lehrte ebenfalls, dass Verkehrswege und gerodete Wälder Seuchen die Verbreitung erleichtern und dass zerstörte Lebensräume von Wildtieren sich damit an uns Menschen rächen können, dass diese Tiere näher an unsere Siedlungen und an andere Tierarten gelangen – so dass ein Übersprung der Krankheiten von Tier zu Tier und Tier zu Mensch wahrscheinlicher wird.
    Erfahren kann man in „Pandemien“, was ein Virus kennzeichnet und welche Rolle Fledertiere als Überträger spielen. Vermutlich wissen wir längst nicht alles über Fledertiere, ihre Parasiten und was diese Parasiten übertragen. Hoch interessant war für mich die Person des Dr. Weerawarna, dessen Familie aus Sri Lanka stammt, der in Deutschland lebt und rumänische Ärzte im Seuchen-Management fortbildet. Weerawarna wirkt auf mich wie ein Prototyp eines Wissenschaftlers, dessen gesunder Menschenverstand sich aus verschiedenen Kulturen gründete und der international vernetzt ist.
    Philipp Kohlhöfer schreibt u. a. als Wissenschaftsjournalist und kann seinen Lesern leicht lesbar vermitteln, was Wissenschaftler antreibt und was Wissenschaft ausmacht. Er kann verständlich und manchmal hochironisch erklären, warum die Dinge sind wie sie sind. Die kurzen Abschnitte im Reportage-Stil, oft mit Focus auf beteiligte Personen, sind mir persönlich zwar zu kurz, sie fördern jedoch für eilige Leser die Lesbarkeit des Buches. Kohlhöfers populäres Sachbuch, auf dem Stand von März 2021, brilliert mit 54 Seiten Literatur und Quellenverzeichnis.
    Fazit
    Da ich über Pandemien als einziges Buch das zeitlose „Spillover“ gelesen habe und Kohlhöfer es als erstes Buch zum Thema las, gibt es zwar Überschneidungen zwischen beiden Büchern. Die entscheidenden Punkte wirken jedoch eindringlicher, indem sie von unterschiedlichen Stimmen und aus dem Abstand von 2 Jahrzehnten formuliert werden. Es ist ein Buch des „hätte“ – was wir vor 2020 hätten wissen können und was wir während der Pandemie hätten lernen können. Es erinnert an die Wertschätzung, die Ärzte, Forscher und Pflegepersonal verdienen – und es verschweigt nicht, dass das Corona-Desaster untrennbar verbunden ist mit männlicher Überheblichkeit, mit der lange verharmlost wurde, anstatt zu handeln. Denken wir stets an den einen Flugpassagier, der ein tödliches Virus auf einen anderen Kontinent trägt …
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Ausgaben von Pandemien: Wie Viren die Welt verändern

Hardcover

Seitenzahl: 544

E-Book

Seitenzahl: 509

Besitzer des Buches 1

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