Wir töten Stella / Das fünfte Jahr

Buch von Marlen Haushofer

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wir töten Stella / Das fünfte Jahr

Wir töten Stella Aus ängstlicher Bequemlichkeit und dem vergeblichen Wunsch, dem Sohn eine perfekte Familie vorzugaukeln, nimmt eine Ehefrau die Affären ihres Mannes leidend hin. Sie schreitet auch nicht ein, als Richard die neunzehnjährige Stella verführt. Diese nimmt sich schließlich aus Verzweiflung das Leben, und nun fühlt Anna sich mitschuldig, klagt sich an als Komplizin ihres Mannes. Messerscharf werden hier die Machtstrukturen einer Familie und die eiskalte Bestandsaufnahme einer gescheiterten Beziehung offengelegt. Das fünfte Jahr Die vierjährige Marili wächst auf dem Hof ihrer Großeltern in den Bergen auf. Die Großmutter ist eine stille, melancholische Frau, gezeichnet vom Leben, während der Großvater mit seinem ruhigen, fröhlichen Gemüt sehr viel Wärme ausstrahlt. Marili könnte mit ihrem Leben zufrieden sein, wären da nicht ein paar furchteinflößende Dinge, mit denen sie konfrontiert wird: Jenes Bild des Gekreuzigten in ihrem Zimmer. Und dann ist da noch diese Kröte, die ihr oftmals im Traum erscheint und qualvolle Tode stirbt. Hinter der Zeit- und Sorglosigkeit des kleinen Mädchens kommt die kalte, harte Realität zum Vorschein.
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Bewertungen

Wir töten Stella / Das fünfte Jahr wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,3 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wir töten Stella / Das fünfte Jahr

    Das Buch beinhaltet zwei Novellen von Marlen Haushofer, die beide sehr lohnenswert sind. Da jegliche offiziellen Inhaltsangaben / Klappentexte schon sehr viel über den Fortgang der Geschichte verraten, lasse ich das jetzt hier mal aus und springe direkt zu meiner Beurteilung. Grundsätzlich liebe ich Marlen Haushofer und kann sie nur jedem wärmstens empfehlen...
    „Wir töten Stella“, die erste Novelle, die dieses Buch beinhaltet, berichtet vom Untergang des Mädchens Stella. Durch die Augen der Frau, die Stella für einige Zeit aufnimmt und jeden Tag die stückweise (Selbst-)Zerstörung des Mädchens erfährt und zu(oder sollte man sagen weg-)sieht, erlebt der Leser mit zunehmendem Unbehagen, was geschah und zum scheinbar „nicht vermeidbaren“ Unglück führte. Die einfühlsame Sprache und die innewohnenden Schuldgefühle der Erzählerin, die mit jedem weiteren Wort wie Tintenspuren immer stärker aus den Zeilen zu triefen scheinen, lassen einen mit in das Haus des Geschehens einziehen und die Schuld des Wegblickens mitfühlen. Beklemmung erfüllt einen beim Lesen dieser Novelle – Beklemmung durch und durch, wie nach einem durchlebten und längst vergessenen Traum…
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Ausgaben von Wir töten Stella / Das fünfte Jahr

Taschenbuch

Seitenzahl: 112

Besitzer des Buches 8

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