Madame Curie und die Kraft zu träumen

Buch von Leonard

  • Kurzmeinung

    serjena
    Diese Pseudo…. ? sind einfach nichts für mich
  • Kurzmeinung

    FrauMarie
    Leider bin ich nicht über die ersten Seiten hinaus gekommen, weil mir der Schreibstil überhaupt nicht gefallen hat.
  • Kurzmeinung

    EOSA
    empfehlenswerter Roman über die bekannte Wissenschaftlerin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

„Träume dir dein Leben schön, und mach aus diesen Träumen eine Realität.“ Marie Curie Paris, 1891. Schon als Kind träumte Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Nun, 20 Jahre später, erfüllt sich dieser Traum: Marie darf an der Sorbonne studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn eine Frau ist in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch Marie weiß, was sie will. Trotz aller Anfeindungen stürzt sie sich in die Forschung – und ins Leben. Als sie dem charmanten Physiker Pierre Curie begegnet, ist ihr Glück perfekt. Pierre wird ihre große Liebe, eine Liebe, die ihresgleichen sucht. Mit Pierre erzielt sie bahnbrechende Erfolge. Doch der Preis dafür ist hoch, und Marie ahnt nicht, welche tragischen Schicksalsschläge das Leben noch für sie bereithält. Forscherin, Rebellin, Liebende – die Geschichte einer einzigartigen Frau, die die Welt verändern sollte
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Serieninfos zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

Madame Curie und die Kraft zu träumen ist der 1. Band der Ikonen ihrer Zeit Reihe. Diese umfasst 12 Teile und startete im Jahr 2020. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Bewertungen

Madame Curie und die Kraft zu träumen wurde insgesamt 25 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Diese Pseudo…. ? sind einfach nichts für mich

    serjena

  • Leider bin ich nicht über die ersten Seiten hinaus gekommen, weil mir der Schreibstil überhaupt nicht gefallen hat.

    FrauMarie

  • empfehlenswerter Roman über die bekannte Wissenschaftlerin

    EOSA

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

    Mit vorliegendem Roman hat sich die Autorin der außergewöhnlichen Lebensgeschichte einer großen Forscherin angenommen und daraus ein sehr gut lesbares Werk geschaffen.
    Etwa die Hälfte der Geschichte befasst sich mit Kindheit, Jugend und erster Liebe der Maria
    Skłodowska, während ihr wegen finanzieller Probleme schwieriger Weg an die Sorbonne und die mühevollen Studienjahre eher am Rande abgehandelt werden.
    Die Ehe der hochbegabten Marie mit Pierre Curie, vor allem aber deren unbändigen Forscherdrang, ihre Besessenheit, den Geheimnissen der strahlenden Elemente auf die Spur zu kommen, hat Susanna Leonard sehr lebendig beschrieben. Viel Raum nimmt auch die Tatsache ein, dass Marie Curie aufgrund ihres Geschlechtes in der männlich dominierten Welt der Wissenschaft nur zögerlich Anerkennung fand.
    Der Aufbau des Romans hat mir ebenfalls gut gefallen. Am Hochzeitstag ihrer Tochter Irène mit dem Physiker Jean Frédéric Joliot im Oktober 1926 erinnert sich Madame Curie an ihre eigene Jugend, ihre Eltern, Geschwister und Verwandten in der geliebten polnischen Heimat, die schwere Anfangszeit in Paris und die mühevollen ersten Jahre als Forscherin in unzureichenden Labors unter widrigsten Arbeitsbedingungen.
    Die Autorin zeichnet meiner Meinung nach ein recht authentisches Bild ihrer Protagonistin, die Formulierungen sind bildhaft, der Stil lebendig und die Geschichte deshalb flüssig zu lesen. Schade nur, dass sie das Leben der Marie Curie nach dem Tod ihres Mannes 1906 fast vollständig ausgeblendet hat. Gerade im 1. Weltkrieg hat die über 50jährige mit dem Einsatz von mobilen Röntgengeräten Unglaubliches geleistet, wofür sie höchste Bewunderung verdient.
    Trotz dieser kleinen Kritikpunkte hat mir der Roman gut gefallen.
    Als Einstieg für die Beschäftigung mit dieser großen Wissenschaftlerin finde ich ihn sehr geeignet und vergebe dafür gerne
    Am Ende des Buches gibt es auch einige Literaturhinweise, darunter die Biografie "Marie & Pierre Curie - Leben in Extremen" von Brigitte Röthlein, die mir aufgrund ihrer Informationsdichte und dennoch leichten Lesbarkeit sehr gut gefallen hat.
    […]
    Da gebe ich dir ganz recht, liebe @ele, aber ich finde, dass das ganze Leben dieser großartigen Frau ein einziges von Spannung geprägtes Abenteuer war.
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  • Rezension zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

    Marie Curie – ich denke, diesen Namen hat nahezu jeder schon einmal gehört. Sie ist wahrhaftig eine Ikone ihrer Zeit, einer Zeit, in der man Frauen weniger Gehirnleistung bescheinigte als den Männern, und sie auch entsprechend behandelte. Doch Marie Curie hat sie dagegen gewehrt, hat Erfolge in ihren wissenschaftlichen Forschungen errungen und zweimal den Nobelpreis bekommen, noch dazu in verschiedenen Disziplinen.
    Die Autorin spürt Marie Curies Leben nach. Die Rahmenhandlung spielt im Oktober 1926, als ihre älteste Tochter heiratet. Dreimal schaut Marie zurück in ihre Vergangenheit (erzählt wird allerdings in der dritten Person), im ersten Abschnitt in ihre Kindheit und Schulzeit, beginnend mit dem Jahr 1875, im zweiten Abschnitt in ihre Zeit als (Privat)Lehrerin in Polen und im dritten Abschnitt in ihre Studienzeit in Paris, und ihr Leben und Forschen an der Seite ihres Ehemannes Pierre Curie. Leider fehlt die Zeit nach dem Tod Pierre Curies, der bereits 1906 verstarb, sie wird nur ganz kurz im Roman und noch einmal im Nachwort angerissen. Das ist sehr schade, denn diese Zeit ist interessant und für Marie Curies Leben sehr wichtig.
    Dafür wird meiner Meinung nach der erzählte Teil ihres Lebens teilweise zu langwierig beschrieben, vor allem der zweite Abschnitt hat viele Längen und ist für mich auch weniger interessant. Immer einmal wieder habe ich quer gelesen, ich wollte eigentlich vor allem über ihr Leben als Wissenschaftlerin lesen. Die Forschungen Marie Curies werden nicht zu ausführlich erzählt, aber durchaus so, dass man sie als Leser nachvollziehen und verstehen kann. Ein Rätsel bleibt, warum die Wissenschaftlerin sich und ihren Mann nicht vor der radioaktiven Wirkung geschützt hat, obwohl sie sie kennen musste.
    Leider ist mir Marie Curie nicht nahe gekommen, ich wurde mit ihr nicht warm, sie berührte nicht mein Herz. Sicher, ihr Leben ist nicht immer einfach gewesen, schon allein in einem Land zu leben, das von einem anderen beherrscht wurde, und zwar so sehr, dass z. B. das Polnische an den Schulen verboten war (aber durchaus heimlich in dieser Sprache gelehrt wurde), ihr Vater hatte deswegen seine Stellung verloren, die Menschen fühlten sich unterdrückt und unfrei, Frauen durften nicht studieren. Aber auch ihr privates Leben war geprägt von Verlusten und Depressionen. Und dennoch ist es der Autorin leider nicht gelungen, mir diese Frau nahe zu bringen.
    Was mich sehr stört ist, dass ich nicht nachvollziehen kann, ob die Brief- und anderen Zitate Marie Curies, ihres Mannes und anderer Briefpartner authentisch sind. Es findet sich kein Quellenverzeichnis oder eine ordentliche Zitierung – und das, obwohl sie offenbar viel schrieb und sicher einiges erhalten sein muss. Auch im Nachwort kann ich hierzu nichts finden. Viele Charaktere in diesem Roman sind historische Persönlichkeiten (näheres findet man im Personenverzeichnis zu Beginn des Romans), sie werden im wesentlichen aus Sicht der Protagonistin gezeichnet.
    Ich hatte mich auf diesen Roman sehr gefreut, das Lebensbild einer interessanten weiblichen Persönlichkeit erwartet, doch leider hat der Roman viele unnötige Längen und lässt einen wesentlichen Teil des Lebens der Protagonistin, mit der ich zudem nicht warm wurde, aus. Dennoch habe ich nun einen Blick auf dieses Leben werfen können und weiß mehr über sie als zuvor, auch wurde ich zum Googeln angeregt. Ich vergebe daher knappe 3 Sterne. Wer tiefer in Marie Curies Leben eintauchen will, liest wohl am besten eine Biographie über sie.
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  • Rezension zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

    Marie Curie ist eine bemerkenswerte Person, denn welche Frau bekam schon zu ihrer Zeit die Möglichkeit zu studieren und dann auch noch Forschungen zu betreiben. Diese Romanbiografie beschäftigt sich mit dieser ungewöhnlichen Frau, die zwei Nobelpreise erhielt – 1903 für Physik und 1911 für Chemie.
    Schon als Kind wollte Marie der Enge in Polen, das von Russland besetzt war, entfliehen. Sie ist e3in intelligentes und wissbegieriges Mädchen. Es gelingt ihr tatsächlich wegzukommen, weil sie eine kämpferische Person ist, die weiß, was sie will. Sie studiert an der Sorbonne in Paris, wo sie auch ihren Mann kennenlernt. Gemeinsam forschen sie und erzielen Erfolge. Aber sie verspürt auch Gegenwind. Man verweigert ihr die Aufnahme in die „Académie des sciences“ und feindet sie als Frau, als Jüdin und als Ausländerin an. Im Ersten Weltkrieg arbeitet sie als Radiologin hinter der Front und engagiert sich später für den Völkerbund. Sie hat viel geleistet und wurde am Ende ein Opfer der von ihr entdeckten radioaktiven Elemente.
    Die Geschichte wird aus der Perspektive von Marie erzählt. Zufällig begegnet Marie zwei Frauen und unterhält sich mit ihnen. Die Erinnerungen kommen hoch und sie erzählt aus ihrem bewegten Leben.
    Der Schreibstil hat mir gut gefallen. Maries Leben ist spannend und ungewöhnlich für eine Frau ihrer Zeit.
    Eine fesselnde Erzählung über eine ganz besondere Frau, deren Namen wohl jeder schon einmal gehört hat.
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  • Rezension zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

    Hart erkämpfter und teuer bezahlter Ruhm
    Dieses Buch musste ich unbedingt lesen, da es mich an die Lektüre eines Buches über Mileva Marić, die erste Ehefrau Albert Einsteins, erinnert hat, die großen Anteil an seinen Studien hatte, aber als Frau nicht als Wissenschaftlerin akzeptiert wurde. Da beide Frauen ungefähr zur selben Zeit gelebt haben, war für mich ein Vergleich interessant. Ich habe festgestellt, dass zwar einige Parallen da sind, aber Marie durch ihren Ehemann Pierre nicht eingeschränkt, sondern im Gegenteil immer wieder ermutigt und inspiriert wurde.
    Marie Curie hat sich einen Namen gemacht als Physikerin und Chemikerin, denn sie prägte den Begriff 'Radioaktivität' und erarbeitete sich zwei Nobelpreise. Ihr gelang die Entdeckung der chemischen Elemente Radium und Polonium, außerdem war sie die erste Frau, die einen Lehrstuhl an der Sorbonne inne hatte.
    Ein großer Teil des Buches widmet sich ihrer Kindheit und Jugend, in meinen Augen ein wenig zu sehr, denn ich hätte gern mehr über ihr späteres Leben erfahren, z.B. über ihr Leben als alleinerziehende Mutter, nachdem ihr Mann Pierre bereits mit 46 Jahren verstorben war. Zwar denke ich, dass Maries frühe Phasen sie stark geprägt haben, denn sie hatte es nicht leicht als ehrgeiziges junges Mädchen im russisch besetzten Polen. Sie wollte unbedingt studieren, aber das war zu der Zeit nicht der Normalfall. Sie musste immer wieder kämpfen, und dies hat sie stark gemacht. Von daher kann ich die detaillierte Schilderung dieser frühen Jahre verstehen. Allerdings empfand ich einiges hier als langatmig, z.B. die Beschreibung der Festlichkeiten und Bräuche im ländlichen Polen.
    Marie hatte zu kämpfen, um ihre Träume zu verwirklichen, immer wieder kämpfen, auch für die Rechte als Frau, für die gemeinhin keine wissenschaftliche Karriere in Frage kam, erst recht nicht in den Naturwissenschaften. Sie erlitt Demütigungen und Enttäuschungen, realisierte aber trotzdem ihre Träume. Dies allerdings zu einem hohen Preis, denn der ständige Umgang mit den Chemikalien machte die Curies krank, womit der frühe Tod Pierre Curies zu erklären ist. Ich denke, Marie hat dann einiges an ihrem Lebensstil geändert, um für ihre Töchter erhalten zu bleiben. Darüber hätte ich gern mehr erfahren, das fehlt mir in diesem Buch.
    Ansonsten war das Buch sehr informativ und interessant, auch der historische Aspekt des besetzten Polens. Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, gut verständlich und anschaulich. Die naturwissenschaftlichen Grundlagen sind einfach und klar beschrieben, so dass ich als Laie alles gut verstanden habe.
    Alles in allem kann ich das Buch wirklich empfehlen, denn Marie hatte ein sehr bewegtes Leben, reich an Enttäuschungen, aber auch voller Liebe. Und irgendwie schwebt über allem die Botschaft, dass es sich lohnt zu kämpfen....
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  • Rezension zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

    Träume dir dein Leben schön, und mach aus diesen Träumen eine Realität.“ Marie Curie
    "Madame Curie und die Kraft zu träumen" bildet den ersten Band der Reihe "Ikonen ihrer Zeit", in der außergewöhnliche Frauen gewürdigt werden, welche ihre jeweilige Epoche geprägt haben. Im Mittelpunkt steht die polnisch-französische Physikerin und Chemikerin Marie Curie (1867 - 1934), Forscherin, Rebellin, Liebende - Susanna Leonard erzählt die Geschichte einer einzigartigen Frau, die die Welt verändern sollte
    Paris, 1891. Schon als Kind träumte Marie davon, eines Tages der Enge ihrer von Russland besetzten polnischen Heimat zu entfliehen. Nun, 20 Jahre später, erfüllt sich dieser Traum: Marie darf an der Sorbonne studieren. Dafür musste sie hart kämpfen, denn eine Frau ist in der Welt der Wissenschaft nicht gern gesehen. Doch Marie weiß, was sie will. Trotz aller Anfeindungen stürzt sie sich in die Forschung – und ins Leben. Als sie dem charmanten Physiker Pierre Curie begegnet, ist ihr Glück perfekt. Pierre wird ihre große Liebe, eine Liebe, die ihresgleichen sucht. Mit Pierre erzielt sie bahnbrechende Erfolge. Doch der Preis dafür ist hoch, und Marie ahnt nicht, welche tragischen Schicksalsschläge das Leben noch für sie bereithält.
    Wie es sich für historische Romane gehört, ist das Cover dieses Buches in Sepia-Tönen gehalten. Man sieht eine schmale Frauengestalt sinnend auf die Seine blicken. Gewisse Assoziationen mit der jungen Wissenschaftlerin, die in der Metropole lebte und arbeitete, sind durchaus erwünscht.
    Nachdem ich bereits die bereits 1936 veröffentlichte Biographie "Madame Curie" von Eve Labouisse-Curie, der jüngsten Tochter von Marie und Pierre Curie, gelesen hatte, war ich sehr gespannt auf diesen historischen Roman. Meine Lektüre hat mich tief beeindruckt. Susanna Leonard schreibt in einem mitreißenden Stil. Sie fühlt sich tief in die Psyche von Marie Curie ein und lässt uns an ihrer inneren Entwicklung von einer intelligenten Schülerin, die in einer verarmten, bildungsbürgerlichen Familie in dem von Russland besetzten Polen aufwuchs, zu einer fleißigen Studentin, die sich in Paris hinter ihre Bücher klemmte und trotz ihrer geringen finanziellen Mittel niemals ans Aufgeben dachte, bis zu einer genialen Wissenschaftlerin, die mit dem Nobelpreis für Physik und Chemie ausgezeichnet worden ist, teilhaben. Auch ihre große Liebe zu dem früh verstorbenen kongenialen Wissenschaftler Pierre Curie, der sich über alle gängigen Konventionen hinweg als eine gleichberechtigte Partnerin in der Ehe und in der Wissenschaft anerkannte, wird in bewegenden Worten geschildert. Diese Lektüre macht Mut, an seine Träume zu glauben und seine Ziele niemals aus den Augen zu verlieren. Unbedingt lesenswert!
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  • Rezension zu Madame Curie und die Kraft zu träumen

    „Was man zu verstehen gelernt hat, fürchtet man nicht mehr.“ (Marie Curie)
    1891Paris. Durch ihren Vater, einen Lehrer für Mathematik und Physik geprägt, zeigt die Polin Maria Salomea Sklodowska Curie ein reges Interesse an diesen Fächern. Ihre Mutter starb an Tuberkulose und der Vater eröffnete nach seiner Entlassung als Lehrer im öffentlichen Schuldienst ein eigenes Pensionat. Als 24-jährige schafft sie es endlich, ihrer von Russland besetzten Heimat zu entkommen und ein Studium der Physik an der Sorbonne zu beginnen, dessen Lizenziat sie im Jahr 1893 als Jahrgangsbeste abschloss. 1894 hielt sie dann auch noch den Abschluss für Mathematik in ihren Händen. Während ihres Studiums musste Maria als Hauslehrerin arbeiten, um sich die Gebühren an der Sorbonne zu verdienen. 1895 heiratete sie ihre große Liebe Pierre Curie, der sich ebenfalls der Wissenschaft verschrieben hatte und mit dem sie gemeinsam für ihre Forschungen 1903 den Nobelpreis für Physik erhielt. Nach dem Tod ihres Mannes wurde Marie Curie 1911 für ihre außerordentlichen Leistungen mit einem weiteren Nobelpreis für Chemie unsterblich.
    Susanna Leonard hat mit „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ eine sehr informative Biografie in einen unterhaltsamen Roman verpackt, um einer außergewöhnlichen Frau ein Denkmal zu setzen und sie gleichzeitig wieder zum Leben zu erwecken. Der flüssige, farbenfrohe und packende Erzählstil lässt den Leser in der Zeit zurückreisen, um das Leben von Marie Curie von Kindheit an kennenzulernen. Durch unterschiedlich geschaffene Perspektiven, in denen eine gealterte Marie Curie auf ihr Leben zurückschaut, bekommt der Leser den Eindruck vermittelt, die Lebensgeschichte aus erster Hand zu erfahren. Die Autorin hat sich sehr nahe an den Fakten orientiert und zeichnet das Bild einer wissensdurstigen und selbstbewussten Frau auf, die den Kampf gegen die Männerwelt aufnimmt, um zu beweisen, dass auch Frauen durchaus in der Lage sind, komplizierte Wissenschaften zu studieren bzw. mit Intelligenz auch voranzubringen. Curie muss durch ein Tal von Missachtung, Verhöhnung, Ungerechtigkeit, um ihre Ziele zu erreichen. Kein Opfer ist ihr zu groß, um ihre Forschungen betreiben zu können, ihr Mut und ihre Ausdauer sind geradezu legendär, denn sie hat nie aufgehört, an sich zu glauben. Der Autorin gelingt es wunderbar, dem Leser diese außerordentliche Frau nahe zu bringen und zu verdeutlichen, dass es sich lohnt, für das zu kämpfen, was man liebt. Das liegt vor allem auch an der ausgezeichneten historischen Recherche und dem Feingefühl der Autorin für ihre Protagonistin.
    Die Charaktere sind mit menschlichen Eigenschaften ausgestattet, wirken authentisch und realtitätsnah. Der Leser hat den Eindruck, als sitze er mit Curie am Tisch und lausche ihrer Geschichte. Marie Curie war schon als Kind meist die Klassenbeste aufgrund ihres Wissensdursts und Forscherdrangs. Da es ihr ein Studium in ihrer polnischen Heimat verwehrt blieb, ging sie nach Frankreich, aber auch dort wurde sie als Frau im naturwissenschaftlichen Bereich belächelt. Doch all dies lässt Curie an sich abprallen, was ihr am Ende als Professorin nicht nur einen Lehrstuhl an der Sorbonne einbringt, sondern zusätzlich zwei Nobelpreise. Pierre Curie war ein liebevoller Ehemann, der seiner Frau den verdienten Respekt zollte, auch wenn dies leider nicht auf das Umfeld abfärbte. Als Doppelpack waren sie in der Wissenschaft nahezu unschlagbar und ihre Erfolge sind noch heute in vielerlei Hinsicht richtungsweisend.
    „Madame Curie und die Kraft zu träumen“ ist eine Homage an eine der außergewöhnlichsten Frauen im Wissenschaftsbereich. Wunderbar erzählt und mit vielen interessanten Informationen versehen ist dieser historische Roman ein Genuss. Absolute Leseempfehlung!
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Ausgaben von Madame Curie und die Kraft zu träumen

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Besitzer des Buches 40

Update: