Shuggie Bain

Buch von Douglas Stuart, Sophie Zeitz

  • Kurzmeinung

    nordlicht
    Sehr emotional und eindringlich, die Geschichte hat mich traurig, aber auch wütend gemacht.
  • Kurzmeinung

    Libby
    Unglaublich eindringliche und traurige Geschichte eines Jungen, der seine Mutter retten will.

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Shuggie Bain

Für seinen Roman „Shuggie Bain“ wurde Douglas Stuart mit dem Booker Preis 2020 ausgezeichnet. „Das beste Debüt, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.“ (Karl Ove Knausgård) „Dieses Buch werdet ihr nicht mehr vergessen.“ (Stefanie de Velasco) Shuggie ist anders, zart, fantasievoll und feminin, und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles stellt. Shuggies Herz gehört der Mutter, Agnes, die ihn versteht und der grauen Welt energisch ihre Schönheit entgegensetzt, Haltung mit makellosem Make-up, strahlend weißen Kunstzähnen und glamouröser Kleidung zeigt - und doch Trost immer mehr im Alkohol sucht. Sie zu retten ist Shuggies Mission, eine Aufgabe, die er mit absoluter Hingabe und unerschütterlicher Liebe Jahr um Jahr erfüllt, bis er schließlich daran scheitern muss. Ein großer Roman über das Elend der Armut und die Beharrlichkeit der Liebe, tieftraurig und zugleich von ergreifender Zärtlichkeit.
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Bewertungen

Shuggie Bain wurde insgesamt 14 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Sehr emotional und eindringlich, die Geschichte hat mich traurig, aber auch wütend gemacht.

    nordlicht

  • Unglaublich eindringliche und traurige Geschichte eines Jungen, der seine Mutter retten will.

    Libby

  • Großartiges Debüt. Eine intensive Milieustudie. Sehr emotional und bewegend. Jahreshighlight!

    Emili

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Shuggie Bain

    Es ist ein autobiografischer Roman des Autors und ein Debüt. Dazu muss man sagen - ein großartiger. Der Booker Preis ist absolut verdient und nachvollziehbar.
    Es geht um eine Familie in Glasgow 80er Jahre. Armut, Alkohol, Arbeitslosigkeit, Untreue, sexuelle Ausschweifungen, Einsamkeit und das Außenseiter-Dasein stellen eine Seite des Romans dar. Auf der anderen Seite steht grenzen- und bedingungslose Liebe eines Kindes zu seiner Mutter, Co-Abhängigkeit, Hingabe und Treue, Hilfsbereitschaft und Hoffnung.
    Emotional sehr schwer verdauliches Buch. Denn man kann keine Sekunde beim Lesen kalt bleiben. Die Charaktere sind so lebendig, dass man sich problemlos alle Beteiligten vorstellen kann, man leidet mit denen. Und man freut sich nicht, da es nichts zu freuen in dieser Geschichte gibt. Eine düstere und deprimierende Geschichte, die sehr authentisch wirkt und auch sehr schlimm, da die auf wahren Begebenheiten basiert.
    Zutiefst bewegend und traurig. Ich blieb betroffen und nachdenklich zurück. Es ist mein erstes Highlight in diesem Jahr. Von mir gibt es volle Sterne Bewertung.
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  • Rezension zu Shuggie Bain

    Autor: Douglas Stuart
    Titel: Shuggie Bain
    Seiten: 494
    ISBN: 978-327108-1
    Verlag: Hanser Berlin
    Übersetzung: Sophie Zeitz
    Autor:
    Douglas Stuart wurde 1976 in Glasgow geboren und ist ein schottisch-amerikanischer Schriftsteller. Nach der Schule studierte er Modedesign und zog nach New York City, wo er als Modedesigner für Calvin Klein, Ralph Lauren und Gap arbeitete. "Shuggie Bain" ist sein erster Roman, für den er 2020 mit den Booker Prize ausgezeichnet wurde, zudem gelangte sein Werk auf die Shortlist des amerikanischen National Book Awards.
    Inhalt:
    Glasgow zur Thatscher-Zeit. Shuggie wäre gern wie die anderen Jungen in der Arbeitersiedlung, aber sein Gang ist feminim und er hasst Fußball, was in der Schule brutal geächtet wird. Er liebt alles Schöne, vor allem seine Mutter Agnes, die der Armut und Tristesse ihres Daseins mit stolzer Eleganz und makellosem Make-up entgegentritt, egal wie viel sie getrunken hat.
    Sie vorm Trinken zu bewahen, ist die Aufgabe, der sich Shuggie mit unbedingter Liebe verschreibt, bis er irgendwann erkennen muss, dass er nur sich selbst retten kann. (Klappentext)
    Rezension:
    Offenbar scheinen sie gut zu funktionieren, die Romane, die autobiografisch angehaucht vom Strukturwandel, besser vom brutalen Umbruch der Thatcher-Jahre, erzählen, als vor allem in Arbeiterstädten die Menschen dank der rücksichtslosen Reformen plötzlich vor dem Nichts standen.
    Das hat mit "Billy Elliot" von Lee Hall geklappt, auch mit der Kulisse der benachbarten irischen Inseln im Roman "Die Asche meiner Mutter" von Frank McCourt ist das so, auch wenn dessen Handlung ein paar Jahrzehnte früher angesetzt ist. Brüche können sie dort wunderbar ausformulieren. Da fügt sich das Autorendebüt von Douglas Stuart gut ein.
    Erzählt wird eine Geschichte der Trost- und Hoffnungslosigkeit aus der Sicht des zu Beginn fünfjährigen Shuggie, und die ihn umgebenden Menschen, die mit der Schließung der Zechen und Tagebaue in ihrer Umgebung auf der Verlierseite der Reformen Thatchers stehen. London ist weit weg, Alternativen nicht in Sicht und so ist ein Großteil der Glasgower Bevölkerung plötzlich arbeitslos.
    Die Armut drängt die Menschen, so auch Shuggies Familie, in die Armenviertel der Stadt, seine Mutter Agnes in die Alkoholsucht. Der Vater ist ohnehin in absentia. In den ersten Jahren kann der Abstieg noch kaschiert werden. Die Mutter trägt schöne Kleider, der Gaszähler wird da schon mehrmals manipuliert und auch sonst kämpft sich die Familie so durch. Die Fassade indes bekommt bereits zu Beginn der Geschichte, Anfang der 1980er Jahre, erste Risse.
    So kommt sie ins Rollen, diese traurige Erzählung, in der Shuggie all das erleidet, was man keinem Kind zumuten möchte. Mittelpunkt des Romans ist die titelgebende Hauptfigur, doch genau wie der Autor durch die Jahre springt, wechselt er auch die Perspektiven, so ist Shuggie nicht der Einzige, aus dessen Sicht erzählt wird.
    Das macht die Figuren greifbar, für manches Verhalten mag man ein wenig Verständnis aufbringen. Das verpufft dann mit den nächsten Abschnitten gleich wieder. Wie viel vermag ein Mensch zu etragen, möchte man fragen.
    Douglas Stuart vermag es der Hoffnungslosigkeit einer ganzen Generation und der Sicht eines Kindes eine Stimme zu geben. Das gelingt, zumal der Autor hier einzelne Punkte seiner Biografie und Kindheitserinnerungen einfließen lässt, so dass man sich von Zeile zu Zeile fragt, welche beschriebenen Punkte nun auf tatsächlichem Erleben beruhen.
    Die Protagonisten, auch Shuggie, sind Figuren mit Ecken und Kanten. Schnell hat man ein entsprechendes Bild von ihnen vor Augen, muss ob der Schilderungen mehr als einmal innehalten und durchatmen. Anders ist die Geschichte nicht zu ertragen. Düstere Momente durchziehen den Roman, nur selten unterbrochen, durch Hoffnungsschimmer. Das Erzähltempo tut das Übrige. Momente der Länge gibt es kaum.
    Ein Debüt ist das, von den man kaum merkt, dass es eines ist. So gekonnt geht der Autor mit Sprache um. Anders ist die eindrückliche Übersetzung von Sophie Zeitz nicht zu erklären. Man darf also gespannt sein, was da als nächstes kommt. Und dann könnte sogar das Ende ein wenig runder werden. Hier merkt man es an einigen Stellen doch.
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  • Rezension zu Shuggie Bain

    Klappentext von der Verlagsseite:
    Für seinen Roman „Shuggie Bain“ wurde Douglas Stuart mit dem Booker Preis 2020 ausgezeichnet. „Das beste Debüt, das ich in den letzten Jahren gelesen habe.“ (Karl Ove Knausgård) „Dieses Buch werdet ihr nicht mehr vergessen.“ (Stefanie de Velasco)
    Shuggie ist anders, zart, fantasievoll und feminin, und das ausgerechnet in der Tristesse und Armut einer Arbeiterfamilie im Glasgow der 80er-Jahre, mit einem Vater, der virile Potenz über alles stellt. Shuggies Herz gehört der Mutter, Agnes, die ihn versteht und der grauen Welt energisch ihre Schönheit entgegensetzt, Haltung mit makellosem Make-up, strahlend weißen Kunstzähnen und glamouröser Kleidung zeigt – und doch Trost immer mehr im Alkohol sucht. Sie zu retten ist Shuggies Mission, eine Aufgabe, die er mit absoluter Hingabe und unerschütterlicher Liebe Jahr um Jahr erfüllt, bis er schließlich daran scheitern muss. Ein großer Roman über das Elend der Armut und die Beharrlichkeit der Liebe, tieftraurig und zugleich von ergreifender Zärtlichkeit.
    Autoreninfo von der Verlagsseite:
    Douglas Stuart, geboren und aufgewachsen in Glasgow, studierte am Royal College of Art in London. Nach seinem Abschluss zog er nach New York, wo er als Modedesigner arbeitet. Seine Texte erschienen im New Yorker und auf Literary Hub. Für seinen ersten Roman, Shuggie Bain, wurde er mit dem Booker Preis 2020 ausgezeichnet.
    Erster Satz:
    Der Tag war mau.
    Meinung:
    Für “Shuggie Bain” wurde Douglas Stuart im vergangenen Jahr mit dem Booker Prize ausgezeichnet. Schon damals fiel mir das Buch ins Auge und ich hoffte sehr, dass sich ein deutschsprachiger Verlag die Lizenz sichern würde. Der Hanser Verlag hat dies schließlich getan und mit Sophie Zeitz eine sehr gute Übersetzerin für das Werk gefunden. Mit der Übersetzung steht und fällt jedes Werk und Sophie Zeitz hat "Shuggie Bain" sehr gekonnt übersetzt.
    Das Buch nimmt mich immer noch mit, obwohl ich es schon vor ein paar Tagen beendet hatte. Die Geschichte von Agnes und Shuggie musste sich erst einmal setzen, bevor ich meine Gefühle in Worte fassen konnte. Douglas Stuart ist mit “Shuggie Bain” ein atemberaubendes Debüt gelungen, für das er zurecht den “Booker Prize” 2020 gewonnen hat. Es ist zum Teil autobiografisch und beginnt im tristen Glasgow der 80er Jahre des 20. Jahrhunderts zur Zeit der Thatcher-Ära.
    Shuggie Bain ist anders, für einen Jungen unheimlich feinfühlig und feminin, er passt sogar nicht in die raue Arbeiterwelt Glasgows. Hineingeboren in eine Familie, die alles andere als eine behütete Kindheit gewährt. Ein gewalttätiger Vater, eine alkoholkranke Mutter und zwei Geschwister, die versuchen sich so schnell wie möglich aus der desaströsen Familiensituation zu befreien. So bleibt Shuggie auf sich selbst gestellt und versucht verzweifelt seine Mutter zu retten. Dieser kleine Junge ist mir ans Herz gewachsen. Seine Sensibilität, die Art wie er versucht seine Mutter zu retten brechen einen das Herz, gleichzeitig kann er auch unheimlich schlagfertig sein, sodass ich über diesen kleinen Jungen lachen musste, da gerade diese Szenen dann, die Trostlosigkeit seines Lebens durch den Humor unterbricht.
    Auch Agnes ist mir nahegekommen. Stellenweise wollte ich diese Frau einfach nur schütteln und ihr sagen, komm zur Besinnung, du hast einen wundervollen kleinen Sohn. Dann gab es Momente, in denen ich sie am liebsten in den Arm genommen hätte, und getröstet hätte, immer dann, wenn ihr Mann mal wieder unmöglich war, das knappe Geld nicht reichte und das Sozialamt herhalten musste.
    Der gewaltige Sprachstil von Douglas Stuart lässt einen nicht los. Oft musste ich das Buch mal zwischendurch zuklappen um wieder Atmen zu können. So sehr hat mich Shuggies Geschichte, die im Grunde genommen die Lebensgeschiche von Douglas Stuart ist, mitgenommen. Zugleich ist dieser autobiographische Roman eine Milieustudie der Thatcher-Zeit in Glasgow. Er beschreibt diese Trostlosigkeit, die Armut, das raue Klima unter den Bürgern Glasgows deutlich und prägnant. Das gesamte Buch hat einen traurigen Unterton und Shuggies Leben war hart mit dem Mobbing in der Schule, den stets wechselnden Liebhabern der Mutter und der Armut. All dies schreibt Douglas Stuart mit einer wohlklingenden Sprache, bildreich, detailreich, hart, teilweise liebevoll, teilweise deutlich nieder. Eine Sprachgewalt, die ihresgleichen sucht. Eine Sprache, die einen fordert, eine Sprache, die einen dranbleiben lässt, eine Sprache, die einen nicht loslässt – wie das Buch auch. Shuggie Bain klingt nach und wird eines meiner Jahreshighlights sein. Wenn, nicht sogar das Highlight des Jahres.
    Fazit
    “Shuggie Bain” ist ein grandioses Debüt. Ein wundervolles Buch über eine Mutter-Kind-Beziehung, die einen nicht loslässt, die einen aufrüttelt und nachdenklich zurücklässt. Klare Leseempfehlung.
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  • Rezension zu Shuggie Bain

    Dieser Roman (obwohl das Nachwort des Autors erahnen lässt, das vieles in dieser Geschichte autobiografisch ist) handelt von der alkoholkranken Agnes, ihrem jüngsten Sohn Shuggie und der totalen Perspektivlosigkeit im Industrie geprägten Glasgow in den 80ern, unter der Thatcher Regierung.
    Agnes, bildschön und Mutter zweier Kinder verlässt ihren langweiligen Ehemann für den viel aufregenderen Frauenhelden Douglas „Shug“ Bain. Schnell folgt deren gemeinsamer Sohn Hugh, genannt Shuggie. Die Patchwork Familie lebt bereits ein paar Jahre bei Agnes Eltern, als Shug Agnes überredet an den Außenbezirk Glasgows zu ziehen. Shug hat zu diesem Zeitpunkt schon eine Affäre und keine Lust mehr, sich mit Agnes Alkoholsucht auseinander zu setzten. Kaum umgezogen verlässt Shug Agnes und die Kinder und lässt diese zurück in einem Stadtteil der von Arbeitslosigkeit, Drogensucht und Kriminalität geprägt ist.
    Agnes ist eine sehr stolze Frau. Sie legt viel Wert auf ihr Äußeres. Immer wieder werden Männer von ihrer Schönheit angezogen. Auch legt sie viel Wert darauf „The Queens English“ zu sprechen. Etwas das sie auch Shuggie beibringt. Ständig korrigiert sie ihn wenn dieser ins Glaswegian verfällt.
    Dies kommt bei den Nachbarn nicht gut an. Die einen sehen sie als das Weib das mit ihren Männern fremd geht, die anderen finden sie arrogant mit ihrem schicken Äußeren und ihrer vornehmen Art zu sprechen. Immerhin sind hier alle arm und haben Suchtprobleme. Was bildet sie sich also ein, etwas Besseres zu sein.
    Die Leistungen vom Staat die Agnes für sich und ihre Kinder bezieht, werden von dieser meist versoffen. Das älteste Kind, Catherine macht sich als erste vom Acker und auch der mittlere Sohn schmiedet bereits Pläne auszuziehen sobald sich ihm die Möglichkeit bietet.
    Nur der kleine Shuggie (5 Jahre zu Beginn des Romans) gibt die Hoffnung nicht auf das seine Mutter gesund werden kann. Hingebungsvoll kümmert er sich um sie wenn sie vom Alkohol Konsum das Bewusstsein verliert. Mit viel Liebe versucht er sie aufzubauen, wenn die Verzweiflung sie einholt. Mit unendlicher Geduld erträgt er all die verletzenden Dinge die sie ihm entgegen schleudert wenn sie so richtig betrunken ist.
    Doch auch außerhalb seiner Familiensituation selbst, hat Shuggie es nicht leicht. Er lebt in einer Stadt die von Männern geprägt ist, die ihr Geld mit dem Biegen von Stahl, dem Ackern unter Tage oder den Bau von Schiffen verdient haben. Männlichkeit ist hier in den Achtzigern genau definiert. Und Shuggie erfüllt diese Kriterien nicht. Zum einen redet er komisch. Zum anderen mag er Dinge die nur Mädchen mögen dürfen und es hilft auch nicht, das er sich viele Aussagen und Redewendungen von seiner Mutter abgeguckt hat und somit etwas versnobt rüberkommt.
    All dies führt unter anderem dazu das er tyrannisiert wird.
    Und immer im Hintergrund dieser Geschichte um Agnes und Shuggie ist die desolate Lage in Glasgow in den Achtzigern. Eine Stadt die von schwerer Industrie geprägt war und die nach dem Monetarismus von Margaret Thatcher, all diese innerhalb weniger Jahre verlor. Die Folge war Massenarbeitslosigkeit, die fast so schlimm war wie zur Zeiten der Großen Depression. Dies resultierte in einem enormen Anstieg an Suchtkrankheiten.
    Man muss nicht viel Phantasie haben was die Menschen, die von Thatchers Politik direkt betroffen waren wohl dachten als sie 1981 dieses Zitat von ihr hörten.
    […]
    Zu sagen das Thatcher im Norden Großbritanniens nicht sehr beliebt war, wäre eine Untertreibung.
    Man merkt dem Buch an keiner Stelle an das es ein Debüt ist. Gleich die ersten Sätze zeigen dem Leser mit welch schöner Sprache man den Rest des Buches über rechnen kann.
    […]
    Die meisten Dialoge sind in Glaswegian, einem schottischen Dialekt. Der Rest der Handlung aber nicht. Wobei der ein oder andere Slang Ausdruck schon mal vorkommen kann. Die Erzählweise ist klassisch und bis auf das erste Kapitel linear.
    Dieses Debüt besticht vor allem durch die unglaubliche Tiefe mit denen einem die Charaktere näher gebracht werden. Diese sind so vielschichtig, das ich teilweise meine Meinung über sie mit jedem Kapitel geändert habe.
    Es geht um die Liebe und wie lange man versucht diese aufrecht zu erhalten, auch wenn die Vernunft einem sagt, dass sie nicht zu retten ist. Es geht um Träume und Hoffnungen und wie lange man diese hegt, obwohl die Umstände diese geradezu ersticken. Und es geht darum was mit einer Gesellschaft passiert wenn man ihnen den Stolz und den Glauben an die Zukunft nimmt.
    Ein wirklich trauriges, desolates Buch das es aber dennoch schafft das man die Hoffnung nie ganz aufgibt. Genauso wie Shuggie.
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Ausgaben von Shuggie Bain

Hardcover

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 530

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

Shuggie Bain in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 25

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