Klammerblues um zwölf

Buch von Carla Berling

  • Kurzmeinung

    Bookdragon
    Ein solider Roman über Freundschaften
  • Kurzmeinung

    Chattys Buecherblog
    Ein toller, lebenslustige Roman dreier Frauen im gestandenen Alter von Ü6

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Klammerblues um zwölf

Fee, 57, befindet sich im Ausnahmezustand: Ihr Gatte Teddy ist ungeplant gestorben! Nun hängt sie auf dem Sofa rum und übersteht die Tage nur mit Chips, Prosecco, Musik und Seriengucken. Am Ende eines einsamen Silvesterabends steht plötzlich Nachbarin Claudine vor der Tür. Die energische Sechzigjährige bringt Fees Dasein mit ihrer Lebenslust durcheinander. Sie macht sogar den absurden Vorschlag, mit ihr und der 72-jährigen Mary, die für den Seniorentriathlon trainiert und sehr frei über die Liebe denkt, eine WG zu gründen. Fee stürzt sich ins Leben, stolpert über die Leine eines hustenden Mopses, verknallt sich in Winnetou - und schneidet endlich alte Zöpfe ab!
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Bewertungen

Klammerblues um zwölf wurde insgesamt 5 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Ein solider Roman über Freundschaften

    Bookdragon

  • Ein toller, lebenslustige Roman dreier Frauen im gestandenen Alter von Ü6

    Chattys Buecherblog

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Klammerblues um zwölf

    Fee (57) geht vor Trauer nicht mehr aus dem Haus. Ihr Mann Teddy ist nach 35 Ehejahren an einer Krankheit verstorben. Sie lässt sich gehen, hat Selbstmitleid und als dann auch noch der Rentenbescheid mit der viel zu kleinen Rente kommt steht Fee vor einem Scherbenhaufen. Zum Glück gibt es aber Claudine die neue Nachbarin. Sie macht Fee einen Vorschlag der ihr Leben komplett auf den Kopf stellt - inklusive Seniorentriathlon, WG und Winnetou mit seinem Mops.
    Der Schreibstil ist leicht, ruhig und zügig zu lesen.Die Protagonisten sind äußerst sympathisch dargestellt und die Spannung erhöht sich langsam.
    Fazit: Dieser Roman umfasst 25 Kapitel und spielt sich in Köln ab. Die Story wird aus Sicht von Fee erzählt. Zu Beginn ist die Story meiner Meinung nach melancholisch und wehmütig und in der Story wechseln sich die unterschiedlichsten Gefühle ab. Da wird es mitunter auch dramatisch. Immer wieder werden Lieder eingeblendet, vorzugsweise aus den 70er Jahren, die zwar zur jeweiligen Szene passen aber mein Lesefluss wurde dadurch gestört. Auch Fee's Gewicht das überhöht ist kommt öfters zur Sprache und das fand ich jetzt nicht immer in Ordnung. Dieser Roman erzählt die Freundschaft zwischen drei unterschiedlichen Frauen die zwischen knapp 60 und 72 sind. Die Autorin hat alle drei zu Wort kommen lassen so dass ich sie immer näher kennenlernen durfte. Meiner Ansicht nach ist dieser eher ruhige Roman unterhaltsam zu lesen allerdings hätte ich mir mehr Humor gewünscht. Im letzten Drittel gab es dann die eine und andere Länge für mich. Im großen und ganzen hat mich dieser Roman gut unterhalten allerdings war die Story dann meiner Ansicht nach doch vorhersehbar und deshalb vergebe für dieses Buch drei Sterne.
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  • Rezension zu Klammerblues um zwölf

    Frauen, die Prosecco saufen...
    … und sich dabei die Haare raufen. Zu der Kategorie gehört die arme Fee Branding, mit 57 Jahren Jungwitwe, denn Ehemann Teddy hat nach 35 Jahren ins Gras gebissen. So tröstet sie sich auf ihrem Ledersofa mit allerlei Knabberkram, musikalischer Dauerbeschallung und Endlosserien im Fernsehen. Doch als an Silvester in Köln die Raketen knallen, gibt sich Fees Nachbarin Claudine ein Stelldichein und geht ihr mit ihrer Fröhlichkeit und Direktheit auf den Geist. Allerdings hat sie wohl bei Fee einen Nerv getroffen, denn die rafft sich am nächsten Tag auf, ihr Leben wieder unter Kontrolle zu bringen. Bald schon wird gemeinsam mit Claudine und der 72-jährigen Mary eine Senioren-Damen-WG ins Leben gerufen. Ein neuer Job muss auch her, denn man will sich schließlich auch was gönnen können. Ein Fahrradsturz weht ihr sogar Winnetou ins Leben, aber auch Taxi spielt eine Rolle. Das ganze Leben ist ein Spiel….
    Carla Berling hat mit „Klammerblues um zwölf“ wieder einen Kracher vorgelegt und die Lachmuskeln ihrer Leserschaft zum Ziel genommen. Mit flüssig-leichtem Erzählstil und einer gehörigen Portion charmantem Witz lässt sie den Leser an Fees Seite gleiten, um ihr schon einmal Beistand zu leisten, bis die zwei zusätzlichen Teile des Kleeblattes, Claudine und Mary, auf der Bildfläche erscheinen. Das Dreierpack hat schon allerlei Höhen und Tiefen erlebt, die man als Leser so nach und nach auf dem Tablett serviert bekommt. Wer kennt sie nicht, die absoluten Tiefphasen, wo nichts mehr hilft außer Taschentüchern, Jogginghose, tonnenweise Schokolade und die Abschottung von der Außenwelt, da man deren wohlmeinende Ratschläge nicht hören will, weil sie gerade eben nicht helfen? Aber die Konstellation des Trio Infernale ist perfekt in Szene gesetzt und bringt im Leser nicht nur eine Seite zum Klingen, sondern beschert dessen Gesichts- und Bauchmuskeln auch ein zusätzliches Lachtraining. Berling stößt mit ihrer Schilderung den Finger in die Wunde, trifft aber auch den Nerv des Lesers, da sie so authentisch und ohne große Schleifen frech von der Leber weg sagt, wie es ist. Die immer enger werdende Freundschaft der drei Damen ist sehr schön zu beobachten, aber auch deren Bekanntschaften sind eine Welt für sich und unbezahlbar. Als Leser durchstreift man mit ihnen Köln, erlebt bei Fee das Erwachen der Lebensfreude und lauscht den unbezahlbaren Dialogen, die Berling ihren Protagonisten in den Mund legt, während man bei den Liedern lauthals mitgrölen möchte.
    Die Charaktere sind liebenswert gestrickt und überzeugen vom ersten Moment an mit ehrlicher Schnauze und echten Gefühlen, mit Lebendigkeit und Lebensweisheit. Der Leser kann gar nicht anders als sich zu wünschen, in diese Damen-WG ebenfalls einziehen zu dürfen, so sehr wachsen einem Fee, Claudine und Mary ans Herz. Für einen einschneidenden Schicksalsschlag verhält sich Fee völlig normal, der Kummer muss schließlich gehegt und gepflegt werden. Sie lässt sich gehen, hat die Waage aus dem Blick verloren. Doch ein Stups bringt sie wieder in die Horizontale, um die Ärmel hochzukrempeln, ihr Leben anzupacken und nach vorne zu sehen. Wie gut, dass es Menschen wie Claudine mit ihrer offenen und direkten Art gibt oder auch Mary, die so einiges vom Stapel lässt, bei dem man Durchzug im Mund bekommt. Die Frauen eint die Ehrlichkeit und das Selbst-erlebt-haben, um der jeweils anderen Mut zu machen. Gestalten wie Taxi, Harry, Derrick, Frank-Christian oder Gerd bringen viele Eimer Farbe in die Damenrunde, während sie vor dem inneren Auge des Lesers durch die Szenerie huschen.
    „Klammerblues um zwölf“ ist ein tolles Schwoferlebnis, das man kaum aus der Hand legen mag, während man sich die Lachtränen vom Gesicht wischt, mit vom Mitsingen heiserer Stimme leise sagt „So isses!“ und nach der Lektüre den Muskelkater im Bauchraum durchstehen muss. Absolut empfehlenswert, da mitten aus dem Leben gegriffen! Wunderbar!!!
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Ausgaben von Klammerblues um zwölf

E-Book

Seitenzahl: 273

Besitzer des Buches 6

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