Wenn der Postmann zweimal klingelt

Buch von James M. Cain, Alex Capus

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Wenn der Postmann zweimal klingelt

Frank Chambers ist ein Rumtreiber, und er ist abgebrannt. Eines Tages landet er vor einem Diner irgendwo im kalifornischen Nichts, betrieben vom Griechen Papadakis und seiner schönen jungen Frau Cora. Ihren Ehemann kann Cora nicht leiden, den Rumtreiber Frank dafür umso mehr. Ein Problem, das nur eine Lösung kennt, eine Lösung, die viele Probleme nach sich zieht. Solche, für die es keine Lösung gibt. Schwärzer als bei James M. Cain war die Welt selten. In diesem No Man’s Land regieren die Skrupellosigkeit, die Gier nach Sex und nach Geld. Jeder ist sich selbst am nächsten. Erlösung gibt es keine. Unerbittlich und in unvergleichlich pointierter Prosa treibt Cain seine Antihelden ins Verderben.
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Bewertungen

Wenn der Postmann zweimal klingelt wurde insgesamt 6 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Wenn der Postmann zweimal klingelt

    Der Titel ist auch im Deutschen zum geflügelten Wort geworden, den Film mit Jack Nicholson und Jessica Lange haben vermutlich zahlreiche Leute meiner Generation gesehen, die Verfilmung von 1946 mit Lana Turner und John Garfield (dt: Im Netz der Leidenschaften) dürfte auch noch einigen ein Begriff sein – und doch gibt es noch keine Rezension zu James M. Cains Klassiker im Büchertreff.
    Also, worum geht’s?
    Die Handlung ist schnell erzählt. Der Vagabund Fred Chambers kommt in ein Diner, wird vom griechischen Betreiber Nick Papadakis als Hilfsarbeiter angestellt, sieht Nicks Frau Cora, verfällt Cora, beginnt eine Affäre mit Cora – und gemeinsam beschließen die beiden, Nick umzubringen.
    Da dieses 1934 erschienene Buch ein frühes Beispiel für US-amerikanischen Noir ist, tatsächlich sogar als die Inspiration für US-amerikanischen Noir Crime Novel gilt (wo im Gegensatz zum Hardboiled nicht der Ermittler, sondern der Kriminelle im Fokus steht), gibt es natürlich keine wirklichen Sympathieträger und es klappt auch nichts so, wie die Protagonisten sich das vorstellen.
    Ich kann durchaus sehen, warum dieses Buch so einflussreich war: Für einen Roman aus den 1930er Jahren bietet es eine überraschend explizite Darstellung von Sex und Gewalt – und landete in Boston auch erstmal auf dem Index. Der Stil ist abgehackt, direkt, ungeschönt, kein Wort wird verschwendet. Das führt zu ausgesprochen eindringlichen Dialogen. Die Charaktere wirken apathisch, werden eher vom Schicksal gelenkt als das sie es selbst in die Hand nehmen. Und wenn sie auch schon ganz unten erscheinen, geht es doch immer noch ein Stückchen weiter runter.
    Allerdings: Irgendwas hat mir gefehlt. Wirkliche Spannung vielleicht. Oder die Möglichkeit, den Charakteren näher zu kommen. Die Distanz ist hier durchaus gewollt, jedoch finde ich es jetzt auch nicht so packend, Bücher über Leute zu lesen, die mich einfach nicht interessieren.
    Fazit: Stilistisch interessant, gut, um eine Noir-Bildungslücke zu füllen, aber wirklich umgehauen hat's mich nicht.
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Ausgaben von Wenn der Postmann zweimal klingelt

Taschenbuch

Seitenzahl: 176

Hardcover

Seitenzahl: 192

Wenn der Postmann zweimal klingelt in anderen Sprachen

  • Deutsch: Wenn der Postmann zweimal klingelt (Details)
  • Englisch: Postman Always Rings Twice (Details)

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