Play & Pretend
Buch von Nena Tramountani

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Buchdetails
Titel: Play & Pretend
- Nena Tramountani (Autor)
Band 3 der Soho Love-Reihe
Verlag: Penguin Verlag
Format: Broschiert
Seitenzahl: 464
ISBN: 9783328106203
Termin: Neuerscheinung Juli 2021
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Bewertung
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Play & Pretend
Briony & Sebastian: Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle ...
Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspiel-Studentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrollen eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …
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Serieninfos zu Play & Pretend
Play & Pretend ist der 3. Band der Soho Love Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2021. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.
Bewertungen
Play & Pretend wurde insgesamt 4 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Play & Pretend
- Furbaby_Mom
* Keine leichte Kost *Weiterlesen
Nachdem mich die ersten beiden Bände von Nena Tramountanis Soho-Love-Reihe zwar nicht restlos überzeugt hatten, mir insgesamt aber nicht schlecht gefallen haben, war ich gespannt auf den Abschluss der Trilogie, welcher von der schüchternen Schauspielstudentin Briony handelt.
Das Cover im edlen Schimmer-Look ist an die beiden Vorgängerbände angelehnt und reiht sich gestalterisch wunderbar ein; farblich gefällt es mir von allen Werken am besten.
Die sanftmütige, ruhige Briony ist ein äußerst interessanter, vielschichtiger Charakter. Auf der Bühne blüht sie förmlich auf, genießt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, um dem eigenen Ich zu entfliehen. Sie versinkt in ihren Schauspielrollen, übernimmt sogar deren Gefühle und flüchtet dadurch – wenigstens für kurze Zeit – vor der Realität, in der sie sich selbst und ihren Körper nicht mag. Aus Band 2, Try & Trust, war mir noch bekannt, dass Briony gerade an Liebeskummer leidet: ihre beste Freundin und WG-Mitbewohnerin Matilda ist inzwischen in einer Beziehung mit Anthony – jenem Jungen, mit dem Briony gerade ihr erstes Mal erlebt hatte. Fairerweise hatte dieser nie einen Hehl daraus gemacht, dass eine ernste Beziehung für ihn nicht infrage kommt, zumindest nicht mit ihr. Hier setzt die Handlung von Play & Pretend an. Nun ist Briony der einzige Single in der WG und hat das Gefühl, von allen bemitleidet zu werden. Das eigentliche Problem ist jedoch ein anderes – sie leidet seit Jahren an einer psychischen Krankheit, die sie bisher gut vor ihrem Umfeld verbergen konnte, selbst vor ihrer Schwester Clover. Ihre Eltern wissen zwar davon, ignorieren die gesundheitlichen Probleme ihrer Tochter allerdings lieber, als sich ernsthaft damit auseinanderzusetzen. Nur Matilda kennt die Wahrheit und hat Briony schon immer unterstützt. Überwältigt von ihren unterdrückten Gefühlen und ihrer Krankheit droht Briony ein wichtiges Casting in den Sand zu setzen, brilliert schließlich jedoch an der Seite ihres zukünftigen Schauspielpartners, dem attraktiven Sebastian, den sie einst rüde abblitzen ließ. Sein Interesse an ihr ist ungebrochen und mit viel Feingefühl gewinnt er nach und nach Brionys Vertrauen - und ihr Herz. Sie ahnt nicht, dass sein Geheimnis mindestens so dunkel wie ihr eigenes ist.
Hinsichtlich des Inhalts möchte ich aus Gründen der Spoilervermeidung nicht zu sehr ins Detail gehen, doch die dem Roman vorangestellte Triggerwarnung ist durchaus berechtigt. Für meinen Geschmack hätte es ausgereicht, wenn lediglich eine Figur, nicht aber beide Hauptprotagonisten, mit einer psychischen Krankheit zu kämpfen hätte. Solch schwerwiegende Probleme, quasi im Doppelpack, waren mir zu viel des Guten. Zwar ist die Einbindung in die Story glaubwürdig gelungen und es war offensichtlich, dass die Autorin sich ausgiebig mit den betreffenden Themen beschäftigt hat, allerdings war mir der Grundton der Geschichte dadurch einfach einen Hauch zu negativ. Ich hatte beim Lesen das Gefühl, als würde eine dunkle Wolke über mir schweben und die Leichtigkeit, der fröhliche Optimismus, die Gefühle, die ich mir eigentlich von einem New-Adult-Werk erhoffe, fehlten komplett. Es war eher recht deprimierend, was eventuell auch an den langen Gesprächen lag, die Briony und Sebastian zu den Themen führten. Tiefgründig war es, doch leider eben auch ziemlich deprimierend. Gerne hätte ich stattdessen noch mehr zum Thema Schauspielerei oder zur Arbeit am Theater gelesen, zumal die ernsteren Themen in meinen Augen letztlich auch viel zu schnell abgehandelt wurden, nachdem ihr Aufbau den Großteil des Romans eingenommen hatte. Im Gegenzug dazu ging mir die (nicht körperliche) Annäherung zwischen den Hauptfiguren deutlich zu schnell. Eine gemeinsame Probe hier, ein Kompliment da, und schon ist man verliebt. Der erste Kuss jedoch passiert erst kurz vor knapp. Mich konnte ihre Verbindung leider nicht erreichen.
Der Schreibstil der Autorin ist ausgereift, emotional und angenehm zu lesen; es wird deutlich, dass sie eine wichtige Message an die Leserschaft herantragen möchte: Es ist okay, sich nicht okay zu fühlen. Nach Hilfe zu suchen ist keine Schwäche, sondern ein Zeichen von Stärke. Im Laufe der gemächlich erzählten Geschichte erhalten wir Einblick in sowohl Brionys als auch in Sebastians Gedankenwelt. Leider hat mich das Buch auch spannungsmäßig nicht catchen können, vielmehr plätscherte alles etwas langatmig vor sich hin, passend zu den vielen, vielen Tränen der Figuren – es wird tatsächlich sehr häufig geweint.
Fazit: Eine wichtige Botschaft für mehr Toleranz im Umgang mit psychischen Krankheiten, deren Rahmenhandlung einen positiveren Ton gebraucht hätte, um die unterschwellige pessimistische Grundstimmung des Romans zu überlagern. Für Fans der Reihe sicherlich ein Must-Read, mein Fall war es leider nicht. -
Rezension zu Play & Pretend
- Becci5997
Rezension: „Play & Pretend“ von Nena TramountaniWeiterlesen
Autor/in: Nena Tramountani
Titel: Play & Pretend
Reihe/Band: Soho Love, Band 3
Genre: New Adult
Erschienen: Juli 2021
ISBN: 978-3-328-10620-3
Transparenz
Diese Rezension basiert auf einem Rezensionsexemplar, dass mir freundlicherweise vom Verlag über das Random House Bloggerportal zur Verfügung gestellt worden ist. Meine Meinung wurde dadurch nicht beeinflusst.
Klappentext
Briony & Sebastian – Sie fühlt sich in ihrem Leben wie eine Statistin. Doch für ihn spielt sie die Hauptrolle …
Auf der Bühne kann Briony alles sein, was sie im echten Leben nicht ist. Die Schauspielstudentin liebt es, in fremde Rollen zu schlüpfen, doch kaum jemand kennt den wahren Grund dafür. Nur ihr attraktiver Schauspielkollege Sebastian versucht hartnäckig herauszufinden, was sie im Rampenlicht vergessen will. Ausgerechnet mit ihm muss sie sich auf die Hauptrolle eines Theaterstücks vorbereiten. Der Gedanke, dass sie darin das Liebespaar spielen sollen, lässt Brionys Herz höher schlagen. Sie will sich nicht eingestehen, dass sie Sebastians Nähe genießt – denn gleichzeitig macht er ihr Angst. Besonders in den Momenten, wenn sich sein Blick plötzlich verdunkelt und Briony ahnt, dass sie nicht als Einzige ein Geheimnis verbirgt …
Buch-/Reihentitel und Coverdesign
Das Cover ist in verschiedenfarbigen Brauntönen gehalten. Mittig ist ein großer Farbwirbel dargestellt, der den Anschein macht, als wären gerade verschiedene Farbkleckse mit einem Pinsel vermischt worden. Grau, Hell- und Dunkelbraun sind die zentralen Farben dieses Wirbels, während der Buchtitel in Petrol mittig zentriert platziert wurde und der Name der Autorin am oberen Rand. Generell sind die Cover der Reihe mit dieser immer wieder auftauchenden Farbwirbel-Darstellung sehr künstlerisch angehaucht und stimmen den Leser schonmal sehr gut auf das ein, was einen Band für Band erwartet hat.
Der Titel bedeutet ins Deutsche übersetzt so etwas wie „Spielen & Vorgeben“. Aber was genau vorgeben? Jemand anderes zu sein? Oder etwas anderes zu fühlen? Dieser Titel machte einen recht geheimnisvollen Eindruck auf mich, könnte aber generell auch einfach nur auf das Kernthema der Geschichte, die Schauspielerei, anspielen.
Charaktere
Briony Clifford ist eine sehr herzliche, nette und für neue Dinge immer offene Person, die durch und durch einfach sympathisch ist und man sie gern haben muss. Sie liebt das Theater und möchte einmal groß rauskommen. Branchenbedingt ist sie allerdings einem ständigen Druck ausgesetzt, der für starke psychische Probleme und eine Menge Selbstzweifel sorgt. In Kombination mit ihrer Essstörung hat sie jeden einzelnen Tag hart zu Kämpfen und ihre beste Freundin Matilda ist die einzige Person, die immer für sie da gewesen ist. Brionys Eltern neigen dazu, jegliche Probleme unter den Teppich zu kehren und generell hat Briony ein eher schwieriges Verhältnis zu ihnen. Ihre Zwillingsschwester ist immer die perfekte Tochter gewesen und sie selbst stand die meiste Zeit nur im Schatten. Zusätzlich zu ihren täglichen Problemen, muss Briony nun auch noch den Verlust ihrer ersten richtigen großen Liebe Anthony zurechtkommen, was für noch mehr Komplikationen in ihrem Leben sorgt.
Sebastian muss ein Jahr seines Schauspielstudiums an der RADA wiederholen, da seine Mutter im Laufe seines zweiten Jahres gestorben ist. Zusätzlich zu diesem Verlust begleiten auch ihn einige Probleme, die starke auf seine Psyche und seine Stimmung schlagen, mit denen es nicht immer so leicht zu leben ist. Er lebt gemeinsam mit seinem Vater in einem Haus, jeder jedoch in einer eigenen Wohnung. Sebastian ist eindeutig nicht perfekt; er hat Ecken und Kanten, hat gleichzeitig einen sehr humorvollen Charakter und eine flirty Art, die ihn grundsätzlich zu einer angenehmen Gesellschaft macht. Trotz allem wird immer wieder deutlich, wie stark er mit sich selbst und dem Geheimnis, mit dem er lebt, zu kämpfen hat.
Schreibstil und Handlung
Dieser Abschnitt der Rezension wird wohl der schwerste Teil dieser Rezension werden, denn mich hat das Buch insgesamt ziemlich umgehauen. Aber am besten fange ich am Anfang an. Der Schreibstil von Nena Tramountani konnte mich auch in diesem dritten Band der „Soho Love“-Reihe wieder vollständig für sich gewinnen. Angenehm, locker und leicht wird man äußerst flüssig in die Geschichte eingeführt; gepaart mit einer Vielzahl an lebendig und bildhaft ausgestalteten Szenen wird man in angenehmer Atmosphäre durch das Buch geleitet. Briony und Sebastians Geschichte ist in der ersten Person aus abwechselnder Sichtweise der beiden Protagonisten geschrieben, was unter anderem dafür sorgte, dass man sich sehr gut in die Gedanken und Gefühle der beiden hineinversetzen konnte. Zusätzlich waren verschiedene inhaltliche Aspekte der Handlung dermaßen emotional und tiefgründig ausgeprägt, sodass sie mich mehrfach zu Tränen gerührt haben und mir gleichzeitig äußerst intensiv unter die Haut gegangen sind. Diese besondere Intensität lässt sich darauf zurückführen, dass bei „Play & Pretend“ der inhaltliche Fokus eindeutig auf den Gefühlen der Protagonisten gelegen hat und nicht direkt auf der Handlung selbst. Ein ganz besonderes Lob möchte ich für die Authentizität der beschriebenen Orte, Gefühle und Personen aussprechen, denn diese Aspekte konnte mich vollständig überzeugen und regelrecht mitreißen.
Inhaltlich kann man „Play & Pretend“ sehr gut als eine Friends-to-Lovers-Geschichte einordnen, die durch eine großartige Chemie und einer Menge Harmonie zwischen den Protagonisten geprägt ist. Die Beziehungsentwicklung zwischen Briony und Sebastian fand, trotz all ihrer Probleme, auf eine sehr angemessene, sanfte und vertrauensvolle Art und Weise, sodass man sich weder überrumpelt oder gar überfordert fühlen konnte. Gut gefallen haben mir die Einblicke in den Theaterbereich als dritten künstlerischen Bereich. Die ganze Reihe hat schließlich über die einzelnen Bände hinweg immer wieder eine neue künstlerische Sparte bedient, was mir sehr viel Spaß bereitet hat und mit die Kunst allgemein ein Stück weit nähergebracht hat. Auch die ernsten Themen der Geschichte, wie z.B. Brionys Essstörung oder die psychischen Erkrankungen beider Protagonisten wurden meiner Meinung nach mit dem angemessenen Respekt und einer informativen Herangehensweise bearbeitet, sodass man sich, mal angenommen man hat selbst bereits ähnliche Erfahrungen gemacht, als Leser den Charakteren sehr verbunden fühlen konnte. Mir hat die realistische Auseinandersetzung mit diesen verschiedenen Themenbereichen äußerst gut gefallen und mich regelrecht mitgerissen. Abgerundet wurde der dritte Band der „Soho Love“-Reihe noch von einem Wiedersehen mit den Charakteren aus den Vorgängerbänden, was ich immer sehr gerne lese. Gerade auch das Zusammenwachsen der WG-Bewohner ist in diesem dritten Band nochmal sehr deutlich geworden, denn man konnte über die ganze Reihe hinweg eine stetige Entwicklung in eine positive Richtung ausmachen. Insgesamt hat mich die Geschichte von Briony und Sebastian sehr berührt und auch intensiv zum Nachdenken angeregt. Mich haben so viele spezielle Dinge an der Story begeistert, die ich gar nicht alle aufzählen kann, denn sonst würde diese Rezension jeglichen Rahmen sprengen. Auf jeden Fall war „Play & Pretend“ für mich ein emotionales Highlight, was ich nicht so schnell wieder vergessen werde.
Fazit
„Play & Pretend“ war ein krönender Abschluss für diese künstlerisch geprägte Reihe. Die Geschichte war emotional, tiefgründig und hat mich mehrfach zu Tränen gerührt. Band für Band war eine solide Steigerung vorhanden – absolut empfehlenswert! Briony und Sebastian werden immer einen Platz in meinem Herzen haben.
Bewertung: 5 YYYYY von 5 Sternen
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Ausgaben von Play & Pretend
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