Allein durch den Iran

Buch von Kristina Paltén, Desirée Wahren Stattin, Paul Berf

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Allein durch den Iran

Eine Frau läuft alleine durch den Iran und zeigt uns, was möglich ist, wenn wir unsere Angst überwinden. Kristina Paltén ist 31, als sie zum ersten Mal das Laufen für sich entdeckt. Nach einer Lebenskrise steigert sie ihr Trainingspensum und bricht als Ultraläuferin alle Rekorde. Doch auch das reicht ihr irgendwann nicht mehr: Sie will ihre eigenen Vorurteile und Ängste besiegen und alleine durch den Iran laufen. 59 Tage, 1840 Kilometer, einmal quer durch den Iran. Laufend, mit einem Babyjogger fürs Gepäck. Was unglaublich klingt, hat Kristina Paltén tatsächlich getan. Mit genauer Vorbereitung, ortskundigen Helfern im Hintergrund und viel Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und Instinkte beginnt sie dieses Abenteuer an einem heißen Septembertag an der türkischen Grenze. Der Anfang ist mehr als holprig, aber sie lernt das Land, das für viele in der westlichen Welt als rückständig und religiös fanatisch gilt, von einer anderen Seite und durch den Blick auf die Bewohner kennen. Kristina Paltén merkt schnell, wie wichtig Gastfreundschaft ist – und so verbringt sie fast keine Nacht in den vorher ausgesuchten Hotels, weil sie immer irgendwo eingeladen wird. Ein Buch, das Hoffnung macht und hilft, Vorurteile abzubauen. Der Film zum Buch 'Alone through Iran':
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Bewertungen

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Allein durch den Iran

    Autorin: Kristina Palten
    Titel: Allein durch den Iran
    Seiten: 335
    ISBN: 978-3-462-05412-5
    Verlag: Kiepenheuer & Witsch
    Übersetzer: Paul Berf
    Autorin:
    Kristina Palten wurde 1971 in Nordschweden geboren, ist eine Ingenieurin und hält mehrere Rekorde in Marathon- und Ultraläufen. Mit dem Plan, Ängste und Vorurteile abzubauen ist sie knapp zwei Monate, nachdem sie ihren Job aufgegeben hatte, um sich vollkommen dem Laufen zu widmen, 1840 km durch den Iran gelaufen. Von der türkischen bis zur turkmensichen Grenze.
    Inhalt:
    Kristina Palten ist 31, als sie zum ersten mal das Laufen für sich entdeckt. Nach einer Lebenskrise steigert sie ihr Pensum und bricht als Ultraläuferin alle Rekorde. Doch auch das reicht ihr irgendwann nicht mehr: Sie will ihre eigenen Vorurteile und Ängste besiegen und allein durch den Iran laufen. Mit ihrer Geschichte zeigt uns kristina Palten, was möglich ist, wenn wir unsere Angst überwinden. (Klappentext)
    Rezension:
    Undurchsichtig ist für die meisten Menschen in Europa dieses Land zwischen Kaspischen Meer und Persischen Golf, ein Hort der Unterdrückung und eine Quelle des Bösen für die anderen. Doch, wie ist es den Iranern von heute in ihrem Land zu begegnen, sich einzulassen auf eine uns fremde Kultur und Lebensweise? Kristina Palten hat den Blick über den Tellerrand gewagt und sich selbst ein Bild gemacht. So weit die Füße tragen, läuft die gelernte Ingenieurin, die zuvor ihre Stelle bei einem schwedischen Mobilfunk- und Technikkonzern aufgegeben hatte, um sich vollkommen ihrem Hobby zu widmen. Über 1800 km sind es, quer durch das Reich der Mullahs, von der türkischen bis zur turkmenischen Grenze. Die Läuferin berichtet von einer Strecke, die ihr alles abverlangte, zugleich jedoch zeigte, dass die Wirklichkeit vielschichtiger ist, als es uns die Medienwelt mitunter vorgaukelt.
    Unter den Eindruck von Veränderungen in Arbeits- und Privatleben, beginnt Palten die planungen für ihre Reise, die sie umsichtig betreibt und ausführlich beschreibt. Welche Vorsichtsmaßnahmen sind zu treffen, wie Streckenabschnitte, Übernachtungen zu koordinieren? Wird man sie als alleinstehende Frau überhaupt unbehelligt laufen lassen, in einem Land, welches unter den Deckmantel der Religion das Leben seiner Bürger kontrolliert? Wird sie frei mit den Menschen, auf die sie trifft agieren können? Wen kann sie überhaupt vertrauen?
    Mit diesen und anderen Fragen und einen vollbepackten als Gepäckhilfe missbrauchten Kinderwagen beginnt sie im Spätsommer ihre Reise, die erst zwei Monate danach am anderen Ende des Landes beendet sein wird. Und trifft dabei auf Menschen, die ein völlig anderes Bild vermitteln, als sie es selbst vor ihrer Reise hatte. Gastfreundschaft und Neugier begegnen der Schwedin, der überall Unterkunft gewährt und Begeisterung für ihr Vorhaben, welches sie ohne offizielle Genehmigung von staatlichen Stellen umsetzt, entgegen gebracht wird. Auch die andere Seite des Gottesstaates bekommt sie natürlich zu spüren, doch mit Unterstützung von Freunden gelingt ihr etwas, was den meisten iranischen Frauen nicht vergönnt sein wird.
    Es ist das beeindruckende Portrait einer Frau, welches hier in Tagebuchform veröffentlicht wurde. Kristina Palten zeigt, wie leicht es sein kann, den Blick über den Tellerrand hinaus zu öffnen, aber auch, welche Grenzen dem immernoch in unserer Welt gesetzt sind. Die Läuferin beschreibt ihre Reise, setzt dabei den Fokus auf die Tätigkeit und vor allem, auf die Menschen, denen sie begegnet. Palten zeigt, wie es ihr gelang, Vorurteile auf beiden Seiten abzubauen und in welchem Zwiespalt sich die Menschen bewegen. Einfühlsam beschreibt sie in klaren Sätzen Erlebtes, Trauriges, Ernüchterndes und Hoffnungsvolles. Schwedische Gelassenheit und Grundoptimismus traf hier auf Neugier, Offenheit, mancherlei Grenzen. In kurzweiligen Kapiteln zeigt die Autorin jedoch, was möglich ist, wenn man Mut beweist und einander vertraut. Wenn dies gelingt, ist schon viel gewonnen.
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Ausgaben von Allein durch den Iran

Taschenbuch

Seitenzahl: 344

Besitzer des Buches 1

  • Mitglied seit 15. Februar 2014
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