Teufelswerk
Buch von Lotte Petri, Maike Dörries
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Buchdetails
Titel: Teufelswerk
Lotte Petri (Autor) , Maike Dörries (Übersetzer)
Band 1 der Kriminalkommissar Alexander Damgaard und Anthropologin Josefine Jespersen-Reihe
Verlag: Goldmann
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 400
ISBN: 9783442489589
Termin: Januar 2020
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Teufelswerk
Über tausend Skelette sollen auf einem Friedhof in Kopenhagen verlegt werden, um einer neuen U-Bahn-Station Platz zu machen. Als zwischen den Gräbern ein grausamer Mord geschieht, ist sich die Bevölkerung sicher, dass die gestörte Totenruhe damit zu tun hat. Kriminalhauptkommissar Alexander Damgaard versichert sich der Hilfe der jungen Anthropologin Josefine Jespersen, die an dem Exhumierungsprojekt beteiligt ist. Und Josefine entdeckt tatsächlich etwas: In den zertrümmerten Schädel des Opfers wurde ein umgedrehtes Kreuz geritzt. Eine makabere Signatur des Mörders oder ein Zeichen des Teufels?
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Serieninfos zu Teufelswerk
Teufelswerk ist der 1. Band der Kriminalkommissar Alexander Damgaard und Anthropologin Josefine Jespersen Reihe. Diese umfasst 3 Teile und startete im Jahr 2017. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2021.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Teufelswerk
- Marie
Klappentext:Weiterlesen
Über tausend Skelette sollen auf einem Friedhof in Kopenhagen verlegt werden, um einer neuen U-Bahn-Station Platz zu machen. Als zwischen den Gräbern ein grausamer Mord geschieht, ist sich die Bevölkerung sicher, dass die gestörte Totenruhe damit zu tun hat. Kriminalhauptkommissar Alexander Damgaard versichert sich der Hilfe der jungen Anthropologin Josefine Jespersen, die an dem Exhumierungsprojekt beteiligt ist. Und Josefine entdeckt tatsächlich etwas: In den zertrümmerten Schädel des Opfers wurde ein umgedrehtes Kreuz geritzt. Eine makabere Signatur des Mörders oder ein Zeichen des Teufels? - von der Goldmann-Verlagsseite kopiert
Zur Autorin:
Lotte Petri lebt in der kleinen Küstenstadt Hornbæk nördlich von Kopenhagen, wo sie sich ganz dem Schreiben widmet. Für »Teufelswerk« hat sie nicht nur mit der dänischen Kriminalpolizei zusammengearbeitet, sondern auch mit einem vom Papst anerkannten dänischen Exorzisten. - von der Goldmann-Verlagsseite kopiert
Allgemeine Informationen:
Originaltitel: Djævelens Værk aus dem Dänischen übersetzt von Maike Dörries erstmals erschienen 2017 bei Lindhardt og Ringhof Forlag, Kopenhagen
Erzählperspektive: unbeteiligter Beobachter
58 Kapitel auf 392 Seiten
Meine Meinung:
Meine immerwährende Krimi-Flop-Liste hat auf einem ihrer vorderen Plätze ein neues Mitglied bekommen. (Abbrechen war leider in diesem Fall keine Option, weil die Ausleiherin wissen will, was ich von bestimmten Motiven des Krimis halte.)
Eine Handlung, die vor sich hin dümpelt, die ihre Spannung lediglich im letzten Drittel aus mehreren hintereinander geschalteten Heldin-in-Gefahr-Szenen bezieht, die abstruse Szenarien entwirft und diese zum Teil nicht auflöst, bzw. sich kein zweites Mal darauf beruft.
Sprachliche Mängel / sinnentstellende Formulierungen / fragwürdige Handlungen sind an der Tagesordnung. Eine kleine Auswahl:
S. 31: Laut Gerichtsmedizinerin lässt sich der Todeszeitpunkt einer Ermordeten wegen der Witterung nicht bestimmen. Dabei war eine Kollegin beim Opfer und versuchte noch, es wiederzubeleben.
S. 98 „… beendete die Vernehmung, während alle Eindrücke in seinem Hirn mahlten.“ (es klapperklapperklappert die Mühle )
„... es war nicht zu erkennen, was hinter seiner Granitmiene vor sich ging.“ Ach, diese gemeißelten Männergesichter. Immer wieder attraktiv.
(Kursivdruck von mir)
S. 111 „Die drückende Stimmung in der Kirche ...“ Am Wetter liegts nicht, es ist Winter.
S. 120 „Das Gesicht drückte einen bis weit über den Tod anhaltenden Schmerz aus.“ Die Arme, da musste sich schon sterben und ist ihre Schmerzen immer noch nicht los.
Meine absolute Lieblingsstelle, S. 122: Über einen Priester: „Er war breitschultrig und muskulös. Und hatte nicht die farblose, papierene Haut, wie man sie oft bei tief religiösen Menschen sah.“
Alle meine sonnengebräunten oder arabischen oder türkischen Freunde sind also Heiden. Gut zu wissen!
S. 132: In der Gerichtsmedizin: „Mit lautem Kreischen schnitt sich das Sägeblatt durch die Rippen, die er mit einem kurzen Ruck zur Seite klappte und den Blick auf das menschliche Innenleben freilegte.“ Ach, da verbirgt es sich! Ich habe mich schon immer gefragt, wo man das Innenleben lokalisiert.
Es kommen noch ein paar Schrecklichkeiten (gibts das Wort? Wenn nicht, muss man es für dieses Buch erfinden) dazu: Ein Mörder, dessen Motiv man nicht kapiert. Vor allem nicht, warum er in Serie tötet, obwohl ein einziger Mord für seinen Beweggrund ausgereicht hätte.
Die Exorzismusszene will ich ohne Kommentar nur erwähnen. Wer den alten Film zumindest in Ausschnitten kennt, erfährt ein Deja vu.
Eine leidenschaftliche Szene gibts auch. Irgendwie ist die Erotik unbemerkt in die Handlung gefallen. Nach ein bisschen Knutscherei schaltet sie sich auch wieder ab.
Nicht zu empfehlen für Leser, die spannende Krimis mögen. Nicht zu empfehlen für Leser, die schlüssige Krimihandlungen bevorzugen. Nicht zu empfehlen für Leser, die gehaltvolle Lektüre suchen.
Ausgaben von Teufelswerk
Besitzer des Buches 3
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