Blutige Steine
Buch von Donna Leon, Christa E. Seibicke
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Buchdetails
Titel: Blutige Steine
Donna Leon (Autor) , Christa E. Seibicke (Übersetzer)
Band 14 der Commissario Guido Brunetti-Reihe
Verlag: Diogenes
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 368
ISBN: 9783257236651
Termin: September 2007
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Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Blutige Steine
Tod eines Schwarzafrikaners auf dem Campo Santo Stefano. Ein Streit unter Immigranten? Oder steckt mehr hinter der Ermordung eines Illegalen? Brunetti hakt trotz Warnungen von höchster Stelle nach und entdeckt Verbindungen, die weit über Venedig hinausreichen.
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Serieninfos zu Blutige Steine
Blutige Steine ist der 14. Band der Commissario Guido Brunetti Reihe. Diese umfasst 36 Teile und startete im Jahr 1992. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.
Über Donna Leon
Donna Leon ist eine US-amerikanische Autorin und Schriftstellerin. Sie wurde 1942 in Montclair im Bundesstaat New Jersey geboren. Nachdem Sie in den USA und Italien studiert hatte, war sie als Englischlehrerin, Reisebegleiterin und Werbetexterin tätig. Mehr zu Donna Leon
Bewertungen
Blutige Steine wurde insgesamt 35 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,3 Sternen.
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Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Blutige Steine
- Marie
Inhalt nach Amazon (gekürzt, weil der gesamte Inhalt verraten wird):Weiterlesen
Blutige Steine, der vierzehnte Fall, spielt im venezianischen Winter und beginnt mit einem eiskalten Mord auf dem Weihnachtsmarkt. Ein vucumprà, ein illegaler afrikanischer Straßenhändler, wird von zwei Weißen erschossen -- ja regelrecht hingerichtet. Brunetti und seine Leute tappen zunächst völlig im Dunkeln. Wer waren die Mörder? Handelten sie im Auftrag? Wer war überhaupt das Opfer? Immer neue Fragen tauchen auf, Brunetti stößt auf Mauern des Schweigens, bei den anderen vucumpràs ebenso wie bei den Behörden. Als schließlich der Vorgesetzte Patta ihm weitere Recherchen verbietet, weiß der Commissario, dass Politik im Spiel ist. Außenministerium? Innenministerium? Nach seiner Einschätzung "wetteifern die beiden Ministerien seit zehn Jahren darum, wer das Problem der illegalen Einwanderung am besten ignorieren könne". Natürlich hält sich Brunetti nicht an das Verbot.
Mit Nostalgie und Bedauern habe ich in den letzten Tagen die Beiträge Donna Leon - Venezianisches Finale , Donna Leon - Endstation Venedig und Donna Leon - Venezianische Scharade gelesen. Damals, als Donna Leon noch Krimis schrieb.
Inzwischen scheint es ein Muss, dass jedes Jahr ein neuer Brunetti-Roman auf den Markt kommt, und es kommt mir vor, als brauche Donna Leon ihre alljährliche Portion Brunetti, um ihren Frust über die Welt, die Politik und speziell Italien herauszulassen.
Sicher, auch in den ersten Bänden ging es um Korruption, Gewalt und Machtmissbrauch, und auch dort spielten die Familie Brunetti und Vice-Questore Patta eine wichtige Rolle. Aber inzwischen sind genau die Elemente, die früher spritzig und originell waren, zum Selbstzweck verkommen.
Familie Brunetti gart im eigenen Saft ohne Höhen und Tiefen und ohne Entwicklung. Seit wievielen Bänden befinden sich die Kinder schon im Pubertätsalter? Signor und Signora unterhalten sich seitenlang über pädagogische Mittel, seine Kinder zu Nicht-Rassisten zu erziehen. Ob sie damit den Leser unterhalten ist ohne Bedeutung (und das sollte ihre eigentliche Aufgabe sein).
Der Fall selbst beginnt interessant und ließ mich zunächst Hoffnung schöpfen. Aber dann wird Brunetti von Patta zurückgepfiffen (nichts Neues), ermittelt auf eigene Faust (wie immer), der Rest ist heiße Luft. Dazu kommen eine Menge lose Fäden, die Brunetti nicht aufgreift, und widersprüchliche Hintergrundschilderungen der Autorin (einmal wird Brunettis Vater als großer Erzähler seiner Kriegstaten dargestellt, ein paar Seiten weiter heißt es, er sei ein zurückhaltender Mann gewesen, der lieber schwieg und zuhörte als zu reden). Auch das bestärkt mich in der Annahme, dass Donna Leon ihre Bücher so schnell herunterschreiben muss (will?), dass zum Nachdenken keine Zeit mehr bleibt.
Marie
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