Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Faust I

Den Faust braucht man nicht eigens vorzustellen. Er gehört zweifellos zum Größten, was die deutsche Literatur, die Literatur überhaupt, hervorgebracht hat. Kein Leser, der auf sich hält, kann guten Gewissens zugeben, dass er ihn nicht aus eigener Anschauung kennt. Einen neuartigen Zugang zu diesem Drama, das immer und überall spielen könnte, eröffnet Bernhard Greiner in seinem schön zu lesenden Nachwort; Anmerkungen, eine Zeittafel und einige Bilder aus der Zeit runden die wertvolle Ausgabe ab.
Weiterlesen

Bewertungen

Faust I wurde insgesamt 131 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.

(46)
(51)
(18)
(16)
(0)

Meinungen

  • Fantastisch gemacht, bis ins letzte Detail liebevoll ausgearbeitet

    Squirrel

  • Der Klassiker ist im heute angekommen, gefällt mir sehr gut

    Frühlingsfee

  • Goethes Klassiker grandios adaptiert. Ich hab mich köstlich amüsiert.

    Hirilvorgul

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Faust I

    Ich war bei dieser Graphic Novel echt zwiegespalten. Zeichnerisch großartig und auch wie das Thema umgesetzt wurde, hat mir sehr gut gefallen. Aber bei der Sprache ist der Spagat zwischen moderne Interpretation und langhangeln am Original für meinen Geschmack leider gar nicht gelungen. Mir wäre es lieber gewesen, der Autor hätte auf die Anleihen bei Goethe ganz verzichtet. Als Beispiel zitiere ich hier mal die beiden Stellen, die vom Osterspaziergang übrig geblieben sind:
    "Schau dir das bunte Gewimmel an, da aus dem finsteren Tor dringt. Sie alle feiern die Auferstehung des Herrn, denn sie sind selbst auferstanden."
    "Hier ist des Volkes wahrer Himmel, und Groß und Klein jauchzt zufrieden: Hier bin ich Mensch, hier darf ich sein."
    Mal davon abgesehen, dass es im zweiten Satz am Ende "hier darf ich's sein" heißen muss, fehlt für mich der komplette Sinn der Szene. Klar muss in einer Graphic Novel mit kurzen Textpassagen gearbeitet werden, aber dieser Umgang mit dem Original hat mir nicht wirklich gefallen.
    […]
    Ich fürchte, da wirst du kein Glück haben. Da die Graphic Novel mit dem Klassiker verknüpft ist, erscheint oben das Goethesche Original. Die Bewertungen beziehen sich auch nicht nur auf die von dir rezensierte Ausgabe. Ich hatte diesbezüglich auch schon nachgefragt, weil ich die verschiedenen Ausgaben gern einzeln bewerten würde, aber das geht nicht. Hier ist Marios Antwort dazu zu finden.
    Weiterlesen
  • Rezension zu Faust I

    Autoren: Alexander Pavlenko/Jan Krauß
    Titel: Faust - Eine Graphic Novel
    Seiten: 167
    ISBN: 978-3-945400-78-4
    Verlag: edition faust
    Autoren:
    Alexander Pavlenko wurde 1963 in Ryazan geboren und studierte zunächst Trickfilmkunst, bevor er für verschiedene Filmstudios in Moskau arbeitete. Seit 1992 lebt er in Deutschland und illustrierte Comics, Science-Fiction und Abenteuerromane, die in verschiedenen Ländern veröffentlicht wurden. Seine Zeichnungen waren zudem Stücke verschiedener Ausstellungen.
    Jan Krauß studierte Politologie, Romanistik und Philosophie und veröffentlichte mehrere Werke, wie z. B. das Kinderbuch "Thors Hammer". Er lebt in Frankfurt/Main.
    Inhalt:
    Alle Welt kennt Faust, der mit Mephisto einen teuflichen Pakt schließt. Eine Tragödie - so spannend wie ein Thriller. Viele Zitate sind Teil unserer Umgangssprache geworden. Die Graphic Novel FAUST erschließt Goethes zentrales und exemplarisches Meisterwerk mit meisterlich gezeichneten Szenen wie aus einem kühnen Historienfilm sowie sprachlich modernisiert auch heutigen Generationen. Sinnfällig visualisiert, wirbelt der Leser durch verschiedene Sphären, Milieus und Zeiten im Himmel wie auf Erden, trifft auf Menschen, Lehren, Götter, Geister, Hexen und Magie. (Klappentext)
    Rezension:
    Im Unterricht oft genug zu Tode analysiert, bleibt von der ursprünglichen Magie so viel wie wenig, zuweilen gar nichts übrig, um so wichtiger ist die Übertragung von Klassikern in die Moderne, um Stoffe wie Goethes "Faust" auch in heutiger Zeit zugänglich zu machen. Mit diesem hat es der Zeichner Alexander Pavlenko versucht, in Zusammenarbeit mit Jan Krauß, der den Text behutsam in eine moderne Form übertragen hat. Entstanden ist eine zuweilen der Geschichte bedingt düstere, aber lesenswerte Graphic Novel, die den Geist der Vorlage wunderbar transportiert.
    Über den Inhalt gibt es nicht mehr viel zu sagen. Auch hier sind es zwei Gegensätze, die verhandelt werden und Protagonisten mit mehr als den bloßen Ecken und Kanten, die miteinander und gegeneinander ringen, dabei die Grenzen des Möglichen austesten und erweitern. Sehen wir uns zuerst den Text an, sind sämtliche Dialoge und Aussprüche in die Moderne übertragen wurden, jedoch so vorsichtig, dass es nicht unangenehm auffällt, sondern im Gegenteil man hineingesogen wird in die Handlung, die all das Trockene verliert, was mitunter das klassische Drama für uns heutige Lesenden hat.
    Der Kunstform Graphic Novel bedingt, fällt natürlich das bekannte Versmaß weg. Der Texter hat sich hier um eine geeignete Form bemüht, die funktioneirt, vielleicht auch verständlicher wirkt, ohne die Ebenen der Interpretationsspielräume, die uns Goethe nach Lehrmeinung hinterlassen hat, zu verlieren. Die kann man mitlesen, muss dies jedoch nicht, so dass ich geneigt bin, den Klappentext des Verlags zuzustimmen. Ja, diese Form funktioniert tatsächlich wie ein moderner Krimi. Handlungsstränge wurden entwirrt, Tempo durch Konzentration aufs Wesentliche hinein gebracht.
    Träger sind hier die Zeichnungen aus der Feder von Alexander Pavlenko, der hier abgesehen von ebenso für andere Werke des Verlags gestalteten Covern im Scherenschnittstil hier sein ganzes Können zeigen darf. Düster sind die einzelnen Panels gehalten, welches die Grundstimmung, zuweilen die Unruhe und Getriebenheit der Hauptfigur unterstreicht, welche sich vom oft schwarz gehaltenen Hintergrund abhebt. Wichtiges wird durch Detailreichtum hervorgehoben, während anderes manchmal fast nur schematisch gehalten wird. Pavlenko hat hier mit schnellen Strich und beschränkter Farbpalette gearbeitet. Es braucht nicht viel, um zu beeindrucken. Hier ist weniger mehr und das funktioniert gut.
    Die Handlung orientiert sich an der Vorlage, während der Spagat, diese in die Morderne zu übertragen in diesem Zusammenspiel gelingt, ohne die Idee zu verraten oder gar, auch schon gesehen, ins Satirische abzugleiten. Auch wenn es ein wenig Wunschdenken ist, würde man diese Version, vielleicht nicht stattdessen aber parallel im Schulischen behandeln, kann ich mir durchaus vorstellen, dass Goethes Drama auch heute noch zugänglich ist. Ohne Interpretationshilfen bedienen zu müssen oder einen Text so sehr auseinander zu nehmen, bis dieser nicht mehr lebt. Pavlenko und Krauß erreichen mit ihrer Version genau das Gegenteil.
    Weiterlesen

Ausgaben von Faust I

Taschenbuch

Seitenzahl: 210

Hardcover

Seitenzahl: 168

E-Book

Seitenzahl: 137

Hörbuch

Laufzeit: 00:01:09h

Faust I in anderen Sprachen

Ähnliche Bücher wie Faust I

Besitzer des Buches 466

Update: