Wilder Winter
Buch von Joe R. Lansdale, Richard Betzenbichler, Katrin Mrugalla
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Buchdetails
Titel: Wilder Winter
Joe R. Lansdale (Autor) , Richard Betzenbichler (Übersetzer) , Katrin Mrugalla (Übersetzer)
Band 1 der Hap Collins und Leonard Pine-Reihe
Verlag: Golkonda Verlag
Format: Taschenbuch
Seitenzahl: 208
ISBN: 9783965090002
Termin: Juni 2019
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Kurzmeinung
Chattys BuecherblogZwei Männer, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Dennoch konnte mich der Auftakt nicht begeistern. -
Kurzmeinung
aida2008Teilweise etwas überzogen, aber durchaus lesenswert
Zusammenfassung
Inhaltsangabe zu Wilder Winter
Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.
Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und auch ehemaligen Revolutionären sitzt mittlerweile das Hemd näher als die Hose. So bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger. Es wird ein wilder Winter.
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Serieninfos zu Wilder Winter
Wilder Winter ist der 1. Band der Hap Collins und Leonard Pine Reihe. Diese umfasst 20 Teile und startete im Jahr 1990. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2022.
Über Joe R. Lansdale
Der US-amerikanische Autor Joe R. Lansdale kam im Oktober 1951 in Gladewater, Texas auf die Welt. Seit 1981 brachte er unzählige Bücher heraus, die sich hauptsächlich in den Genres Horror, Science-Fiction und Mystery bewegen. Mehr zu Joe R. Lansdale
Bewertungen
Wilder Winter wurde insgesamt 11 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,9 Sternen.
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Meinungen
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Zwei Männer, wie sie unterschiedlicher kaum sein könnten. Dennoch konnte mich der Auftakt nicht begeistern.
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Teilweise etwas überzogen, aber durchaus lesenswert
Rezensionen zum Buch
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Rezension zu Wilder Winter
- serjena
In diesem Roman „Wilder Winter“ lässt der Autor nebst den Krimi/Thriller Elementen welche sehr gewalttätig sind, den Leser einen kritischen Blick auf die 60er Jahre werfen. Die Jahre welche friedlich mit dem Slogan „Peace and Love“ begannen. Jahre in welcher die Jugend begann gegen das Etablissement und die von den Eltern auferlegte Bevormundung zu rebellieren, die sexuellen Zwänge abzuwerfen, zuerst absolut friedlich. Jedoch irgendwann geriet dieses friedfertige Aufbegehren aus dem Ruder und es bildeten sich Banden sowohl in den USA wie auch in Europa welche mit Gewalt sich gegen jegliche Behörden wandte, es begannen die Bombenanschläge, was zu einer Zersplitterung führte.Weiterlesen
Hap und Leonard sind beides Kinder dieser Jahr, Hap als „Weltverbesserer“ und Leonard als Vietnam-Kämpfer, jedoch haben sie dies alles hinter sich gelassen und leben mehr wie bescheiden als Gelegenheitsarbeiter, eigentlich von Tag zu Tag.
Wie jedoch Trudy die Ex von Hap auftaucht ändert sich alles und wie es ihr gelingt, indem sie ihre Reize verführerisch auf Hap verteilt, etwas was ihn schon immer schwach werden liess, beide in eine Sache hineinzuziehen welche schnelles Geld verspricht, zudem die Ideale von früher aufleben lässt beginnt ein Strudel von Ereignissen dessen Sog mörderisch ist.
Dies ist der zweite Roman von Joe R. Lansdale welche ich lese und ich bin auch von diesem Thriller sehr angetan. Die Sprache des Autors ist flapsig, originell, humorvoll und dies alles in der richtigen Mischung, wobei er es an Ernsthaftigkeit nicht fehlen lässt wenn Diskriminierung, Depression, Rassismus zur Sprache kommt. (Leonard ist nicht nur schwarz, auch homosexuell) Es wird teilweise schon etwas brutal und es braucht einige Male "Nerven wie Stahl" Seite um Seite weiterzulesen um das Ende zu erleben.
Ich freue mich trotz angespanntem Nervenkostüm auf weitere Romane dieses Autors -
Rezension zu Wilder Winter
- Dave2311
Joe R. Lansdale - Wilder Winter: Ein Hap & Leonard-RomanWeiterlesen
Inhalt:
Hap Collins: weiß, hetero, Kriegsdienstverweigerer.
Leonard Pine: schwarz, schwul, Vietnamveteran.
Die beiden ungleichen Freunde haben schon bessere Tage gesehen und schlagen sich mit Gelegenheitsjobs auf den Rosenfeldern von Texas durch. Eines schönen Wintermorgens tauchen Haps Ex-Frau Trudy und ein paar Kumpels aus den 60er Jahren auf, die den bewaffneten Kampf gegen das Establishment wiederbeleben wollen.
Das Startkapital dazu liegt angeblich im Sabine River: eine Million Dollar aus einem schiefgelaufenen Bankraub. Hap ist in der Gegend aufgewachsen und soll bei der Suche helfen. Doch die Zeiten haben sich geändert, und auch ehemaligen Revolutionären sitzt mittlerweile das Hemd näher als die Hose. So bewahrheitet sich bald das, was Leonard von Anfang an klar war: Wo Trudy ist, gibt's Ärger. Es wird ein wilder Winter.
(Q Amazon)
Meinung:
Die Geschichte um Hap und Leonard ist verdammt unterhaltsam. Die beiden Charaktere könnten wohl kaum unterhaltsamer sein. Sie sind ganz normale Typen. Leonard ist der Vietnam-Veteran, Kampfsportler, Schwarz, schwul und lebt auf seinem Anwesen mit seinen Hunden. Hap ist einfach ein Typ der sich mit irgendwelchen Jobs über Wasser hält und von einem Tag in den nächsten lebt. Beide sind beste Freunde und scheinen schon einiges erlebt zu haben. Allein die Gespräche, die die beiden miteinander führen sind verdammt unterhaltsam. Sie strotzen vor Witz und sind nicht immer ganz nett, aber eben auch nicht ganz ernst gemeint. So wie sich halt gute Freunde immer mal wieder anquatschen. Sie respektieren sich, sind sich aber für einen Witz über den anderen nie zu schade.
Die ganze Geschichte spielt in den frühen 70er Jahren. Die Ex-Frau Hap's zieht erst ihn, und dieser dann Leonard, in die Geschichte mit herein. Sie wollen gemeinsam einen kleinen versunkenen Schatz aus einem ehemaligen Bankraub bergen und sich eine schöne Zeit machen. Die Sache läuft allerdings nicht so wie es sich vorgestellt hatten und so rutschen sie in ein fast tödliches Abenteuer.
Was mir an dieser Geschichte wirklich sehr gut gefallen hat, waren die Gespräche mit Hap und Leonard. ich habe selten so lustige Gespräche gelesen. Vor allem wenn man bedenkt, dass sich zwischen den Zeilen auch ernste Themen der Zeit wie Rassismus, Diskriminierung, Depression finden lassen.
Der Anfang der Story beschäftigt sich vor allem mit den beiden Protagonisten und erst nach und nach nimmt die Story Gestalt an. Wenn dann aber das Geld gefunden ist und ihre 'Partner' ihr wahres Gesicht zeigen, wird die Geschichte sehr schnell zu einem spannenden Thriller. Die Ereignisse überschlagen sich und es gibt ordentlich Aktion.
Das Buch beschäftigt sich auch viel mit den 60er Jahren und an dieser Stelle war ich etwas raus. Zwar sind mir manche Grundbegriffe aus dieser Zeit ein Begriff, allerdings sind diese Jahre dann doch etwas vor meiner Zeit gewesen und mir hat etwas der Bezug dazu gefehlt. Allerdings tut dies dem Buch keinen Abbruch. Um aber die Motivation der 'Partner' zu verstehen, muss dieses Thema mit abgehandelt werden.
Fazit:
Wilder Winter ist einen wunderbare Geschichte. Sie ist lustig, spannend, und auch etwas Gesellschaftskritisch. Die Protagonisten sind überzeugend und unterhalten auf ganz eigene Art und Weise. Vielleicht ist an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu überspitzt vom Autor vorgegangen worden, aber das hat mich hier nicht gestört. Ich werde diese Serie im Auge behalten und weiterverfolgen.
Ausgaben von Wilder Winter
Besitzer des Buches 16
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