Bretonische Verhältnisse

Buch von Jean-Luc Bannalec

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Bretonische Verhältnisse

Willkommen in der Bretagne! Georges Dupins erster Fall endlich als KiWi-Taschenbuch. An einem heißen Julimorgen geschieht im pittoresken Künstlerdorf Pont Aven ein mysteriöser Mord: Pierre-Louis Pennec, der hochbetagte Inhaber des legendären Hotels Central, das schon Gauguin und andere große Künstler beherbergte, wird brutal erstochen. Als kurz darauf eine zweite Leiche an der bretonischen Küste aufgefunden wird, realisiert Georges Dupin, der erst vor Kurzem aus Paris ans »Ende der Welt« versetzt wurde, dass er es mit einem Fall ungeahnten Ausmaßes zu tun hat. Ein Kommissar von Maigret-Kaliber; ein Kriminalroman voller überraschender Wendungen, hochspannend, feinsinnig und klug. Durchzogen von hintergründigem Humor und dabei atmosphärisch so eindrücklich, dass man als Leser sofort selbst durch die engen Gassen des Dorfes flanieren, die Atlantikluft riechen und über die bretonischen Eigenarten schmunzeln möchte. Eine Krimisternstunde – nicht nur für Frankreichfans!
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Serieninfos zu Bretonische Verhältnisse

Bretonische Verhältnisse ist der 1. Band der Kommissar Dupin Reihe. Diese umfasst 16 Teile und startete im Jahr 2012. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2024.

Über Jean-Luc Bannalec

Über Jean-Luc Bannalec wollte sein Verlag zunächst nicht viel mehr verraten außer den Fakt, dass er Deutsch-Franzose sei. Mittlerweile ist jedoch bekannt, dass hinter dem Pseudonym der Verleger und Literaturwissenschaftler Jörg Bong steckt. Mehr zu Jean-Luc Bannalec

Bewertungen

Bretonische Verhältnisse wurde insgesamt 87 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Meinungen

  • Mord in der bildschönen Bretagne. Dupin ermittelt

    Gaymax

  • Mord in einem Hotel im Künstlerdorf Pont Avec, Gemälde von Gauguin, eigenwilligen Kommissar

    ManuH

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Bretonische Verhältnisse

    Mord in der Bretagne.
    Cover: Gefällt mir ausgesprochen gut. Erinnert an Urlaub. Stürmischer Atlantik und bretonische Gemütlichkeit.
    Inhalt:
    Kommissar Georges Dupin wurde vor fast 3 Jahren wegen „bestimmter Querelen“ in die Bretagne, nach Concarneau strafversetzt. Es gibt sicher schlimmere Versetzungen und Orte wo man arbeitet und lebt. Dupin sitzt wie immer im Amiral, jeden Morgen hat sein Morgenritual, mit Zeitung und petit cafè. Mit der Ruhe ist es gleich vorbei, das Mobiltelefon holt Dupin in die Wirklichkeit zurück. Sein Inspektor Kadeg rief an um ihm mitzuteilen, dass es einen Mord gab. In Pont Aven dem Künstlerdorf. Der Tote ist Pierre-Louis Pennec, der 91-jährige Inhaber des legendäreren Hotels Central. Auf dem Weg dorthin, informiert Dupin seine Sekretärin Nolwenn, die wie immer alles in der Hand und vom Schreibtisch aus alles im Griff hat. Da eine Ikone ermordet worden ist, wir es einen riesigen Rummel geben, dessen ist Nolwenn schon jetzt überzeugt. Wird es dem Kommissar gelingen die Tat aufzuklären? Werden die bretonischen Verhältnisse gelüftet?
    Fazit:
    Dem Autor Jean-Luc Bannalec ist ein sehr spannender Krimi gelungen. Mit seinem Schreibstil, der flüssig und angenehm zu lesen ist, kommt keine Langweile auf. Nebenbei wird auch immer wieder die Geschichte der Bretagne eingebaut, sogenannte Hintergrundinformationen und etwas Werbung für diese Region. Das finde ich nicht schlecht, da man sich die Orte der Handlungen besser vorstellen kann. Zu Beginn des Buches ist eine Karte enthalten, die einen Ausschnitt der Handlungsorte dieses Buches zeigen. Diese Idee finde ich sehr gut, so kann man doch einiges nachvollziehen.
    Die Jagd nach der Aufklärung des Verbrechens beginnt und ist stellenweise sehr stürmisch. Wenn man meint selbst die Lösung zu haben, wird man eines besseren belehrt. Spannend bis zum Schluss.
    Kann daher eine klar Leseempfehlung abgeben und freue mich auf die nächsten Fälle.
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  • Rezension zu Bretonische Verhältnisse

    Kommissar Dupin, die Erste
    Mir hat dieser eher beschauliche Krimi sehr gefallen – auch und gerade deshalb, weil man hier „zweimal hinlesen“ muss, um all die Feinheiten zu bemerken. Weder der Krimi noch der Kommissar kommen laut, polternd und effektheischend daher – viele reizvolle Details liegen eher im Hintergrund.
    Erstens hat mich gefreut, dass das Buch nicht nach Kapiteln, sondern nach Tagen eingeteilt ist. Die Ermittlung dauert genau vier Tage – und an diesen vier Tagen begleiten wir Kommissar Georges Dupin von morgens bis abends. Ich empfand das als wohltuend; nicht so gehetzt wie in vielen Krimis, die nach amerikanischem Schnittmuster mit kurzen Kapiteln gemacht sind.
    Zweitens liebte ich den Humor! Sehr oft habe ich geschmunzelt, wenn der Kommissar wieder einmal jemanden abwimmeln musste, aber innerlich „gekocht“ hat. Chapeau! Denn er ist ja gerade deshalb von Paris in die Bretagne strafversetzt worden, weil er respektlos und aufbrausend war. Das hatte so manches Mal Züge eines Filmes mit Louis de Funès – ganz dezent wurde so manche Art von Obrigkeit veralbert. Wichtigtuer innerhalb der Kommunalverwaltung, aber auch innerhalb der Polizei.
    Es muss auch nicht jedes Mal ein Ermittler sein, der konstruiert wirkt, und nur so vor privaten Problemen strotzt. Im ersten Drittel des Buches sagt es Georges Dupin ja selbst, dass er mit großartigen Problemen, Süchten etc. nicht aufwarten kann. Nun ja, bis auf seine Abhängigkeit vom „café“ vielleicht. Und seinem Hang zu gutem Essen. Darin gleicht er übrigens dem Commissario Montalbano des Autors Andrea Camilleri…
    Ich empfand die Mischung aus Kriminalhandlung und Lokalkolorit als sehr ausgewogen. Beides wurde auch geschickt miteinander verbunden – wenn Dupin zum Beispiel deshalb im Stau steht, weil Touristen wegen eines Festivals die Straßen verstopfen. Oder wenn der sture Charakter der Bretonen auf das Wetter und die Umgebung zurückgeführt wird. Oder…!
    Das ganze Grundmotiv dieses Erstlings fand ich gut gewählt. Denn dieses Tatmotiv hat es so nur in der Bretagne geben können! Es geht um Kunst, um ein Gemälde von Gauguin, der ja in der Bretagne gelebt und gearbeitet hat. Und es geht um Familienbande, die zu Fesseln werden. Um Tradition, die erstarrt ist. Um Seilschaften, Vereine und gegenseitige Abhängigkeiten zwischen Honoratioren. Vielleicht keine großartige Gesellschaftskritik – aber doch eine hintersinnige Darstellung einer Region, in der eben nicht alles Friede, Freude und Eierkuchen ist.
    Nein, dieses Buch kommt eben nicht plakativ daher. Und am Ende wird – gerade im Privatleben – genug offen gelassen, um sich auf weitere Bände zu freuen. Ich vergebe mit sehr gutem Gewissen vier Sterne – wobei ich denke, dass da durchaus noch „Luft nach oben“ ist.
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  • Rezension zu Bretonische Verhältnisse

    […]
    Der Einstieg in "Bretonische Verhältnisse" ist mir sehr schwer gefallen. Der Fall war ganz gut aufgebaut, aber nichts außergewöhnliches und das Buch konnte mich nicht wirklich packen, was vor allem an dem Schreibstil lag. Ich kann es nicht richtig beschreiben, aber ich hatte Probleme, in einen Lesefluss zu kommen, wodurch ich auch nur langsam voran kam. Das hat sich erst nach ungefähr 150 Seiten geändert, als ich mich an den Schreibstil gewöhnen konnte und als auch die Geschichte eine Wendung nahm, die ich sehr interessant fand.
    Es geht in "Bretonische Verhältnisse" um den Tod eines Hoteliers, der bereits 91 Jahre alt war. Das genaue Motiv ist hierbei lange Zeit unklar, auch wenn nicht schwer ist zu erraten, in welche Richtung es geht. Insgesamt ist es eigentlich ein sehr gewöhnlicher und unspektakulärer Fall... bis das "Geheimnis" auftritt, das in der Inhaltsangabe erwähnt wurde. Von diesem Zeitpunkt an war ich wirklich an der Geschichte und den Hintergründen dieser Entdeckung interessiert und die Ermittlungen wurden ebenfalls interessanter. Der Kreis der Verdächtigen und die verschiedenen Motive sind gut ausgearbeitet und auch wenn die Auflösung nicht besonders originell ist, so ist sie doch sehr passend und die ganze Handlung wirkt realistisch.
    Mit den Ermittlern kann ich noch nicht viel anfangen, aber man hat schon ein ganz gutes Bild von ihnen bekommen und ich bin gespannt, ob man sie in Band 2 besser kennen lernen wird.
    Das Buch bekommt von mir letztlich , da es mir nach einem schwierigen Einstieg in der zweiten Hälfte doch ganz gut gefallen hat. Luft nach oben ist aber auf jeden Fall da.
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  • Rezension zu Bretonische Verhältnisse

    Kommissar Georges Dupin wurde in die Bretagne strafversetzt und hat sich dort eher widerwillig eingelebt, inzwischen gefällt es ihm dort allerdings ganz gut, wobei er mit den eigensinnigen Bretonen immer noch so seine Probleme hat und natürlich als Pariser dort nur langsam akzeptiert worden ist. Der Arbeitsalltag ist in aller Regel auch nicht furchtbar aufregend, doch eines Tages bekommt er es mit einem rätselhaften Mordfall zu tun. Im Malerstädtchen Pont-Aven, einem der großen Touristenmagneten der Region, wurde der Besitzer eines altehrwürdigen Hotels, in dem zu Beginn des 20. Jahrhunderts Gauguin und seine Künstlerfreunde ein und aus gegangen sind, erstochen im Speisesaal aufgefunden.
    Die Lokalpresse stürzt sich natürlich wie die Geier auf die Bluttat, und auf Dupin lastet ein ziemlicher Erwartungsdruck, den Fall schnell aufzuklären, doch ganz so einfach ist das natürlich nicht.
    Dieser erste Fall für den etwas knurrigen Kommissar Dupin (irgendwie hatte ich immer Jean Reno vorm geistigen Auge) liest sich spannend weg und spielt geschickt mit einem bunten Reigen diverser Verdächtiger und einigen falschen Fährten.
    Die Beschreibung von Land und Leuten ist Bannalec - hinter dessen Pseudonym sich ein deutscher Autor verbirgt - ziemlich gut gelungen. Noch besser hätte mir gefallen, wenn er sich dabei mehr seiner eigenen Formulierungen und weniger dem Reiseführervokabular hingegeben hätte, da ist durchaus noch Luft nach oben. Trotzdem bringt er den Charme schöner alter Städtchen und spektakulärer Küstenlandschaften gut rüber, was mir als Bretagneliebhaberin natürlich sehr viel Spaß gemacht hat.
    Bei den Charakteren fallen gewisse Stereotypen auf - der übereifrige junge Polizeibeamte, der ewig übellaunige Kollege, die toughe, kompetente Assistentin und der doofe Chef - aber schlimmer als in vielen gängigen TV-Krimis fand ich das nun auch nicht und habe mich trotzdem gut unterhalten.
    Alles in allem solide Krimikost in schöner Kulisse. Mal sehen, ob sich der zweite Fall noch steigern kann.
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  • Rezension zu Bretonische Verhältnisse

    Eine neue literarische Stimme macht sich erfolgreich auf dem hart umkämpften deutschen Krimimarkt bemerkbar. Während viele jahrelang erfolgreiche Serien wie etwa Donna Leons Romane um den Commissario Brunetti aus Venedig schon seit langem an Langeweile und immer mehr von dem Gleichen nicht zu überbieten sind, hat der in Deutschland und in Frankreich lebende Bretone Jean Luc Bannalec sich mit seinem ersten Roman, seinen ersten Fall für Kommissar Dupin mit einem sogar von der etablierten Literaturkritik beachteten Paukenschlag zu Wort gemeldet.
    „Bretonische Verhältnisse“ ist ein Kriminalroman, der uns nicht nur einen kantigen, menschlich authentischen Kommissar mit einer eigenen, kritischen Meinung präsentiert, sondern auch eine überaus spannende und anspruchsvolle Handlung.
    Jahrelang hat er in Paris gelebt und gearbeitet, als er drei Jahre, bevor die Handlung des hier vorliegenden Romans beginnt, in den äußersten Zipfel der Bretagne strafversetzt wird. Wir wissen nicht genau, was der Grund war, aber es wird angedeutet, dass er gegen seine dortigen Vorgesetzten unbotmäßig war.
    Kommissar Dupin hat sich in Concarneu an der malerischen Südküste gut eingelebt, fühlt sich schon recht gut integriert in die dortige Gesellschaft , als eines Tages in dem Künstlerdorf Pont Aven ein Mensch ermordet wird. Der über 90 Jahre alte Pierre-Louis Pennec, Eigentümer und Betreiber des legendären Hotels Central, wird, übel zugerichtet, erstochen aufgefunden. Seit Generationen ist dieses Hotel in Familienbesitz. Es war Zufluchtsort nicht nur für den später berühmten Künstler Gauguin, sondern auch für eine ganze Schule von Malern, die es ihm nachmachten und sich dort ansiedelten.
    Und natürlich geht es in diesem ersten Band der neuen Reihe (Bannalec arbeitet bereits am nächsten) viel um Kunst, um Gauguin und seine Bilder, aber es geht auch um eine konfliktbeladene Vater-Sohn-Beziehung, um Familiengeheimnisse und wie so oft in Krimis um enttäuschte Liebe und um Habgier.
    Dupin hat eine an Maigret erinnernde Art zu ermitteln, die seine Mitarbeiter fast zur Verzweiflung bringt, und seine Vorgesetzten erst recht. Jean-Luc Bannalec nimmt mit dieser Figur jeden Leser sofort gefangen. Er überzeugt in der Charakterologie seiner Personen ebenso wie in der Kunst, einen langen Spannungsbogen zu halten, der den Leser auf zahlreiche Spuren führt, bevor endlich das Geheimnis gelüftet wird.
    Das Buch ist der Anfang einer geplanten Reihe. Man wird sehen, wie sie sich entwickelt. Während Donna Leon schon lange nichts mehr Neues schreibt, und auch Martin Walker nach vier Bänden seines Chef de police Bruno etwas schwächelt, macht Andrea Camilleri mit seinem Montalbano vor, wie man über fast zwei Jahrzehnte ein immer hohes Niveau halten kann.
    Die nächsten Bände von Bannalec werden uns darüber Aufschluss geben, ob er zu den einen oder den anderen gehört.
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  • Rezension zu Bretonische Verhältnisse

    Meine Meinung
    In Pont Aven wird der 91 jähriger Hotelier Pierre-Louis Pennec ermordet aufgefunden. Kommissar Dupin, strafversetzt aus Paris in die Bretagne, wird gerufen. Mühselig gestalten sich die Recherchen in dem kleinen Künstlerdorf. Alle scheinen Geheimnisse zu haben.
    Warum wird jemand ermordet, der 91 Jahre alt ist und laut Hausarzt nicht mehr lange zu leben hat?
    Und war warum wird nach kurzer Zeit dann auch noch dessen Sohn tot aufgefunden?
    Es gibt viele Verdächtige und viele Motive. Und dann überschlagen sich die Ereignisse. Kommissar Dupin lüftet ein Geheimnis, das jeder zu kennen scheint. Und somit wieder jeder verdächtig ist.
    Mir persönlich hat der Krimi sehr gut gefallen. Das Thema aus dem künstlerischen Bereich fand ich sehr ansprechend, obwohl ich dort nicht unbedingt zu Hause bin.
    Der Schreibstil war sehr flüssig zu lesen. Störend war zu Beginn die ganzen französischen Namen. Ich hätte mir gewünscht, dass es im Anhang eine „Sprachhilfe“ für Nichtfranzosen gegeben hätte.
    Der Autor konnte ganz toll das Flair der Bretagne vermitteln: die Landschaft, die Stimmung am Meer, die Gemütlichkeit in Restaurants und Cafés. Da fühlt ich mich richtiggehend hineinversetzt, mitten im Krimi. Das Kopfkino hat gut geklappt.
    Kommissar Dupin war ein wenig eigenbrötlerisch. So einen Chef würde ich ungern im realem Leben haben wollen. Doch hier im Buch musste ich schon ab und an schmunzeln.
    Ich finde es sehr angenehm, dass hier kein Blut aus dem Buch fließt, es ist nicht brutal. Leider gab es aber keine Hochspannung. Es war zwar in einer gewissen Weise spannend, aber eher auf die beschaulichere Art.
    Fazit: Alles in allem vergebe ich für die gute Unterhaltung vier von fünf Sternen.
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Ausgaben von Bretonische Verhältnisse

Taschenbuch

Seitenzahl: 304

E-Book

Seitenzahl: 294

Hörbuch

Laufzeit: 00:08:23h

Bretonische Verhältnisse in anderen Sprachen

  • Deutsch: Bretonische Verhältnisse (Details)
  • Französisch: Un été à Pont-Aven (Details)

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