Das Gift der Lüge

Buch von Ambrose Parry

  • Kurzmeinung

    mondy
    Guter medizinhistorischer Krimi mit interessanten, abwechslungsreichen Charakteren.
  • Kurzmeinung

    Ayell
    Tolles Buch, das durch historische Recherche glänzt, hat Spaß gemacht, aber zwischendurch fehlte mir ein wenig Spannung

Zusammenfassung

Serieninfos zu Das Gift der Lüge

Das Gift der Lüge ist der 2. Band der Die Morde von Edinburgh Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Das Gift der Lüge wurde insgesamt 22 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,4 Sternen.

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Meinungen

  • Guter medizinhistorischer Krimi mit interessanten, abwechslungsreichen Charakteren.

    mondy

  • Tolles Buch, das durch historische Recherche glänzt, hat Spaß gemacht, aber zwischendurch fehlte mir ein wenig Spannung

    Ayell

  • Spannender Ausflug in die Medizingeschichte. Für mich war ein bisschen zu viel Beziehungs"chaos" in diesem Band.

    Hirilvorgul

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Das Gift der Lüge

    Zwei Jahre sind vergangen, seit Will Raven das erste Mal über die Schwelle von Dr. Simpsons Haus getreten ist. Jetzt tritt er erneut über diese Schwelle, dieses Mal als Arzt. Vieles ist in der Zeit passiert: Will hat eine neue Liebe und einen neuen Feind gefunden, Sarah hat geheiratet und Dr. Simpson ist das Opfer einer Verleumdungskampagne geworden. Während Sarah und Will versuchen, ihrem Freund und Mentor zu helfen, stoßen sie auf die Spur eines Serienmörders.
    Ich habe lange gebraucht, um in die Geschichte hineinzufinden. Die vergangenen Jahre haben Will verändert, aber nicht unbedingt zu seinem Vorteil. Er wirkt arrogant und macht sich nicht immer Gedanken über die Folgen seiner Taten. Als er auf Sarah trifft, ist von der alten Freundschaft nichts mehr zu spüren, denn er sieht sich als etwas Besseres als das Hausmädchen, das sie war. Dabei übersieht er, dass auch sie von ihrem alten Stand aufgestiegen ist. Aber je öfter er sie sieht, desto mehr erwachen die alten Gefühle wieder. Dieses ständige Hin und Her hat mich gestört, weil es so gar nicht zu dem Will gepasst hat, den ich kennen gelernt habe.
    Dass ein Serienmörder sein Unwesen treibt, finden Sarah und Will eher durch Zufall heraus. Eigentlich versuchen sie, Simpsons Ruf wieder herzustellen. Dabei stoßen sie auf eine Reihe von Todesfällen, die eine Gemeinsamkeit haben. Trotzdem dauert es lange, bis sie dem Täter auf die Spur kommen. Das war für mich einfacher, denn der Täter kommt im Buch selbst zu Wort.
    So wie Wills Gefühlsleben ein Auf und Ab war, war es für mich der zweite Teil der Reihe um Will Raven und Sarah Fischer. Vieles hat mir gut gefallen, aber es gab auch Stellen, die ich eher konstruiert fand und manchmal hat mir ein bisschen der Zusammenhang gefehlt. Unterm Strich war es noch eine ordentliche Geschichte, aber sie hat mir nicht ganz so gut gefallen wie der erste Teil.
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  • Rezension zu Das Gift der Lüge

    Edinburgh 1849: Will Raven kehrt nach einem Jahr in Europa als Dr. Simpsons Assistent zurück und stellt fest, dass Sarah mittlerweile Mrs. Banks geworden ist. Er selbst hatte die Beziehung zu ihr abgebrochen, weil er eine Ehe mit einem Dienstmädchen nicht standesgemäß fand. Dennoch müssen beide weiterhin zusammenarbeiten, denn auch Sarah arbeitet noch für Dr. Simpson, allerdings nun in einer anderen Stellung. Als Will zu einem unklaren Fall hinzugezogen wird, wähnt er sich im Begriff, eine neue Krankheit zu entdecken – oder ist es doch ein Mordfall, wie Sarah vermutet?
    Band 1 der Reihe hatte ja bereits gut vorgelegt, und auch Band 2 bietet wieder eine gute Mischung aus Kriminalgeschichte und Medizinhistorie, wozu auch gehört, dass einige der Charaktere, allen voran James Young Simpson, historische Persönlichkeiten sind, die tatsächlich Medizingeschichte geschrieben haben. Dazu kommt noch viel Zwischenmenschliches, wie die Beziehung zwischen Sarah und Will, aber auch Gesellschaftskritisches, wie z. B. die Stellung der Frau. So lässt sich Sarah nicht so ohne weiteres in die Rolle drängen, die ihr in jener Zeit als Frau zugeschrieben wird, und sie ist in diesem Band nicht die einzige, die sich dagegen stellt. Sehr gut hat mir in diesem Zusammenhang Sarahs Ehemann, Archie Banks, gefallen, der sie in diesem Bestreben unterstützt.
    Will dagegen muss an seiner Meinung feilen, und er bekommt mehr als eine Gelegenheit dazu. Mir hat sehr gut gefallen, wie tief man in die Gedanken- und Gefühlswelt der beiden Hauptcharaktere, aus deren Perspektiven erzählt wird, eintaucht, dazu kommt noch die der Täterin, die man schnell kennenlernt, denn sie erzählt ihre Geschichte selbst in Ich-Form, auch hier kommt einiges gesellschaftskritische zum Tragen. Interessant ist, dass diese Frau auch auf einer realen Person basiert, wie man den historischen Anmerkungen im Anhang entnehmen kann.
    Ein großer Pluspunkt ist für mich weiterhin, dass man gut teilhaben kann am Alltag eines Arztes jener Zeit, aber auch an den Grenzen, die ihm aus verschiedenen Gründen gesetzt sind. Will setzt sich über manche dieser Grenzen hinweg, am Ende sogar über eine sehr schwerwiegende. Auch der Fall betrifft wieder das medizinische Thema und bietet zusätzliche Einblicke. Insgesamt habe ich mich in die Zeit zurückversetzt gefühlt, die Atmosphäre stimmt.
    Das Ende wirft Fragen nach der Zukunft der Reihe auf, ich hoffe, es wird einen dritten Band geben und bin schon sehr gespannt, was mich dort erwartet.
    Auch Band 2 ist wieder atmosphärisch und interessant erzählt, die beiden Hauptcharaktere entwickeln sich fort, und die medizinische Thematik ist gut recherchiert. Ich hoffe sehr auf weitere Bände und vergebe wieder volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für Genrefans.
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  • Rezension zu Das Gift der Lüge

    Spannender Histo-Krimi
    Nachdem mir der erste Band "Die Tinktur des Todes" so hervorragend gefallen hat, habe ich mich riesig auf Nummer zwei gefreut und wurde nicht enttäuscht. Die Bände können zwar unabhängig voneinander gelesen werden, davon würde ich persönlich aber abraten. Denn es fehlt Vorwissen zu den Figuren, das höchstens kurz erwähnt, aber nicht noch einmal erläutert wird.
    In "Das Gift der Lüge" tauchte ich wieder in Wills und Sarahs Leben und Edinburgh um 1850 ein. Das Autorenduo schildert die Handlung sehr lebensecht, anschaulich und poetisch. Der Schreibstil allein ist bereits ein Genuss. Dazu kommt eine spannende Geschichte um das Privatleben der beiden Protagonisten und ihren Nachforschungen nach der Wahrheit bezüglich der auffällig vielen Todesfälle. Der gelungene Spannungsaufbau hat nach einem starken Anstieg seinen Höhepunkt am Ende. Ergänzt wird Wills und Sarahs Suche nach der Wahrheit durch kurze Kapitel aus Sicht der Täterin. Diese sind außerordentlich spannend, aber auch erschütternd und erklärend. Man erfährt hier viel von ihrer Vergangenheit, ihre Beweggründe, wer sie ist und wie sie so geworden ist. Es ist tolle Ergänzung zu Wills und Sarahs Sichtweise. Die beiden haben zwischen den beiden Büchern einiges erlebt und auch jetzt haben sie wieder ein aufregendes und nicht immer sorgenfreies, unbeschwertes Leben. Mir gefällt, wie die beiden sich weiter entwickeln.
    Fazit:
    Voller Überraschungen und Liebe zu den beiden Hauptfiguren erzählt das Autorenduo eine spannende Suche nach der Wahrheit über eine Person, die an eine real existierende angelehnt ist, und zugleich viel über das Leben vor 170 Jahren. Dieses Buch ist wieder ein Jahreshighlight. Ich freue mich sehr darauf, mehr von Will Raven und Sarah Fisher zu lesen.
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  • Rezension zu Das Gift der Lüge

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
    There's a fine line between kill and cure.
    Edinburgh, 1849. Despite Edinburgh being at the forefront of modern medicine, hordes of patients are dying all across the city, with doctors finding their remedies powerless. But it is not just the deaths that dismay the esteemed Dr James Simpson. A whispering campaign seeks to blame him for the death of a patient in suspicious circumstances.
    Simpson’s protégé Will Raven and former housemaid Sarah Fisher are determined to clear their patron’s name. But with Raven battling against the dark side of his own nature, and Sarah endeavouring to expand her own medical knowledge beyond what society deems acceptable for a woman, the pair struggle to understand the cause of the deaths.
    Will and Sarah must unite and plunge into Edinburgh’s deadliest streets to clear Simpson’s name. But soon they discover that the true cause of these deaths has evaded suspicion purely because it is so unthinkable.
    Autoren (Quelle: Amazon)
    Ambrose Parry is a pseudonym for a collaboration between Chris Brookmyre and Marisa Haetzman. The couple are married and live in Scotland. Chris Brookmyre is the international bestselling and multi-award-winning author of over twenty novels. Dr Marisa Haetzman is a consultant anaesthetist of twenty years’ experience, whose research for her Master’s degree in the History of Medicine uncovered the material upon which this series, which begun with The Way of All Flesh, is based. The Art of Dying is the second book in the series.
    Allgemeines
    Zweiter Band der Reihe um Will Raven und Sarah Fisher
    Erschienen am 29.August 2019 bei Canongate Books Ltd als HC mit 416 Seiten
    Gliederung: Prolog – 81 Kapitel – Epilog - Autorennachwort zum historischen Hintergrund – Danksagung / Stadtplan Edinburgh 1849 in den vorderen und hinteren Umschlagklappen
    Größtenteils Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven, teilweise Ich-Erzählung der Mörderin
    Handlungsort und -zeit: Edinburgh, 1849/1850
    Inhalt
    Will Raven ist nach einer ausgedehnten Studienreise durch Europa nach Edinburgh zurückgekehrt, er lebt und arbeitet wieder bei dem renommierten Geburtshelfer Dr. James Young Simpson (1811 – 1870), jetzt allerdings als fertig ausgebildeter Assistenzarzt. Auch das ehemalige Hausmädchen Sarah Fisher, das inzwischen mit dem Arzt Dr. Archibald Banks verheiratet ist, arbeitet weiterhin als Praxishilfe in der Queen Street. Als eine von Dr. Simpson erfolgreich operierte Patientin wenige Tage nach dem Eingriff unter undurchschaubaren Umständen stirbt, nutzen einige konkurrierende Ärzte diese Gelegenheit, Dr. Simpson einen Behandlungsfehler und damit fahrlässige Tötung zu unterstellen.
    Will und Sarah sind von der Ungerechtigkeit dieser Anklage überzeugt und finden Hinweise darauf, dass die Todesumstände anders waren, als es die Gerüchte behaupten. Im Bemühen, ihren Arbeitgeber von den Vorwürfen zu entlasten, stoßen sie auf eine ganze Reihe weiterer Todesfälle, die sich nach zunächst erfolgreichen medizinischen Behandlungen an den Verstorbenen zugetragen haben.
    Beurteilung
    Es ist empfehlenswert, diesen Roman im Anschluss an den ersten Band „The Way of All Flesh“ zu lesen, da wiederholt auf vorangegangene Ereignisse Bezug genommen wird. Auch bei diesem Buch handelt es sich um einen gutrecherchierten medizinhistorischen Roman, nicht um einen Thriller.
    Der Aufbau unterscheidet sich insofern vom ersten Band, als hier der Leser sofort erfährt, wer für die Todesfälle verantwortlich ist: Die Täterin spricht als Ich-Erzählerin selbst zum Leser und berichtet über ihren Lebensweg bis zu ihrer „Karriere“ als Mörderin. Durch die Kenntnisse, die der Leser den Protagonisten voraushat, wird die Spannung nicht gemindert, da er den Wettlauf mit der Zeit, um weiteren potenziellen Opfern das Leben zu retten, miterlebt und am Ende noch mit einer gelungenen Überraschung konfrontiert wird.
    Die Handlung des Romans ist sehr an historischen Fakten orientiert, sowohl im Hinblick auf die üble Nachrede gegenüber Dr. Simpson als auch in Bezug auf einen Handlungsstrang um dessen Hauspersonal. Die Figur und Geschichte der Serienmörderin sind vom Fall der amerikanischen Mörderin Jane Toppan inspiriert.
    Auch der zweite Band um Will und Sarah besticht wieder durch eine atmosphärisch dichte Schilderung Edinburghs zur Mitte des 19. Jahrhunderts und durch sehr anschauliche Beschreibungen medizinischer Eingriffe in dieser Zeit.
    Fazit
    Ein überaus fesselnder medizinhistorischer Roman, der den Leser ins Edinburgh des Viktorianischen Zeitalters entführt – sehr lesenswert!
    Da es sich eher um einen medizinhistorischen Roman als um einen Krimi/Thriller handelt, veröffentliche ich die Rezension in diesem Bereich, um falsche Erwartungen (Thriller) zu vermeiden.
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Ausgaben von Das Gift der Lüge

Taschenbuch

Seitenzahl: 496

E-Book

Seitenzahl: 500

Hardcover

Seitenzahl: 408

Das Gift der Lüge in anderen Sprachen

  • Deutsch: Das Gift der Lüge (Details)
  • Englisch: The Art of Dying (Details)

Besitzer des Buches 28

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