Die Tinktur des Todes

Buch von Ambrose Parry

  • Kurzmeinung

    DarkAurora
    Schöner Cozy Crime aus dem 19. Jahrhundert.
  • Kurzmeinung

    funny-valentine43
    Ließ gegen Ende etwas nach aber hat mich insgesamt hervorragend unterhalten. Schwarzer Humor und med. Sachverstand

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die Tinktur des Todes

Die Tinktur des Todes ist der 1. Band der Die Morde von Edinburgh Reihe. Diese umfasst 5 Teile und startete im Jahr 2018. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2023.

Bewertungen

Die Tinktur des Todes wurde insgesamt 37 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,2 Sternen.

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Meinungen

  • Schöner Cozy Crime aus dem 19. Jahrhundert.

    DarkAurora

  • Ließ gegen Ende etwas nach aber hat mich insgesamt hervorragend unterhalten. Schwarzer Humor und med. Sachverstand

    funny-valentine43

  • Unterhaltsam, Ende war voraussehbar

    nijuras

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Tinktur des Todes

    Edinburgh 1847. Will Raven erhält eine unglaubliche Chance: er kann eine Ausbildung bei einem der besten Mediziner der Stadt beginnen. Ist das die Möglichkeit, sein altes Leben hinter sich zu lassen, in dem er sich mit Prostituierten abgab und mit zwielichtigen Gestalten verkehrte. Schön wäre es. Aber es ist unmöglich, denn eine gute Bekannte wurde tot aufgefunden. Wo die meisten nur "wieder eine tote Hure mehr" denken, sieht Will dass ihr Tod nicht der erste dieser Art war. Wer bringt die Frauen um?
    The way of all flesh ist eine interessante Mischung aus Geschichte und Verbrechen. Auf der einen Seite erzählt Ambrose Parry die Geschichte der Medizin. Die Ärzte mussten nicht nur gegen unzulängliche Bedingungen kämpfen. Viele ihrer Methoden, wie zum Beispiel das Betäuben der Patienten mit Ether, galt als Teufelswerk. Versuchslabore gab es nicht und so wurden viel Methoden an sich selbst getestet.
    Auf der anderen Seite steht der Kriminalfall. Raven scheint lange Zeit der Einzige zu sein, der die Zusammenhänge erkennt. Dadurch, dass er sich sowohl in der Old Town als auch in der New Town in Edinburgh aufhält, hat er Zugang zu zwei Gesellschaftsschichten, die sonst nicht aufeinandertreffen würden. Das macht die seine Ermittlungen auf der einen Seite leichter, bringt ihn aber auch mehr als einmal in Gefahr.
    The way of all flesh ist ein schöner Einstieg in die Welt der historischen Krimis. Die Geschichte hat noch einige Ecken, aber ich bin mir sicher dass sie beim nächsten Buch von Ambrose Parry abgeschliffen sind.
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  • Rezension zu Die Tinktur des Todes

    Im September habe ich dieses Buch gelesen. 📖 Es spielt im 19. Jahrhundert in Schottland, was ich schon mal erfrischend fand. Denn sonst spielen die Cozy Crimes aus diesem Jahrhundert, die ich bisher gelesen habe, in England. Dieser Krimi entwickelt sich wirklich sehr, sehr langsam, was jedoch nicht langatmig ist. Denn auch die sonstige Handlung ist sehr gut und macht Spaß zu lesen - wenn man von den Grausamkeiten absieht, die früher bei Geburten passiert sind. Denn oft geht es genau darum, weil der Protagonist Will Raven seine Famulatur bei einem Arzt macht, der oft zu Geburten gerufen wird. 🤰
    Immer wieder tauchen Frauen auf, die auf unerklärliche Weise tot sind, Fremdeinwirkung wird anfangs noch nicht vermutet. Doch da auch eine Freundin von Will tot ist, möchte er wissen, was mit ihr passiert ist. Bald schließt er sich mit dem Hausmädchen des Arztes Sarah zusammen. Diese ist sehr wissbegierig und taff. Ich mag sie sehr. Die beiden haben beschlossen, den Fall zusammen aufzuklären, denn auf die Polizei können sie sich in dem Fall kaum verlassen - es sind schließlich Frauen der Unterschicht, die es betrifft.
    Mir hat dieses Buch sehr gut gefallen und da es sich hierbei um den Auftakt einer Reihe handelt, bin ich total gespannt auf die nachfolgenden Bände. 📚
    ❓ Hast du dieses Buch schon gelesen oder ein anderes dieser Reihe? Wie hat es dir gefallen?
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  • Rezension zu Die Tinktur des Todes

    Hervorragende Geschichte
    "Die Tinktur des Todes" beginnt ruhig, die Spannung wächst kontinuierlich an, sodass man das Buch bald nicht mehr weglegen möchte. Zum einen rührt die Spannung von dem Rätsel um die toten Frauen, dem Will Raven nachgeht, zum anderen hat er ein Geheimnis, das schon zu Beginn angeführt und immer mal wieder aufgegriffen wird, sodass man sich als Leser Gedanken darüber macht, was er wohl zu verbergen hat. Die Suche nach der Tötungsart und dem Täter ist sehr spannend und so aufgebaut, dass man selbst miträtseln kann.
    Will Raven ist eine interessante und sympathische Figur, in den praktischen Belangen der Medizin noch recht unbeholfen, da er seine erste Arbeitsstelle beim damals berühmten Dr. Simpson erst beginnt. Auch das Hausmädchen Sarah und die auftretenden Ärzte sind vielschichtige Figuren. Das verheiratete Autorenduo, das unter dem Pseudonym Ambrose Parry schreibt, schafft es hervorragend, das Leben und die Menschen allumfassend darzustellen. Die zwei Welten, die der Reichen und die der Armen werden lebendig und stellen einen harten Kontrast dar. Der Schreibstil ist detailreich, atmosphärisch und leicht zu lesen. Die Ausdrucksweise der 1840er sowie die Umstände des damaligen Lebens sind hervorragend in die Handlung eingeflochten. Mit Vergnügen habe ich immer wieder zu dem Buch gegriffen. Es hat eine große Anziehungskraft und immer wenn ich wieder anfing zu lesen, war ich sofort wieder in der Geschichte und wusste, um was es gerade geht, der Inhalt war wieder so präsent, so schnell ging das noch bei keinem Buch.
    Interessiert habe ich über die Behandlung der Patientinnen von Raven und Dr. Simpson gelesen. Man erfährt viel über die damalige Medizin und den Wissensstand, vor allem im Bereich der Geburtshilfe und den Anfängen der Anästhesie.
    Fazit:
    Ein ruhig beginnendes, dann aber sehr spannendes Buch zum Miträtseln. Man bekommt sehr gute Einblicke in medizinhistorische Begebenheiten, allen voran der Geburtsmedizin und den Anfängen der Anästhesie. Die Autoren haben zudem dreidimensionale Figuren geschaffen. "Die Tinktur des Todes" ist dem Autorenduo rundum gelungen. Ich kann nichts bemängeln und das Buch allen empfehlen, die gerne Krimis, historische Romane oder über historische medizinische Begebenheiten lesen.
    Übrigens ist dieses Werk der erste Band der Reihe um die Morde von Edinburgh mit Will Raven und Dr. Simpson. Ich freue mich sehr, die Figuren wiederzutreffen.
    5 Sterne
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  • Rezension zu Die Tinktur des Todes

    Edinburgh 1847: Der Medizinstudent Will Raven ist glücklich, seine Famulatur bei James Young Simpson, dem bekannten Arzt und Geburtshelfer, antreten zu können. Hier kann er viel lernen, und wird auch bei Simpsons Suche nach einem besseren Anästhetikum als Äther involviert sein.
    Sarah Fischer ist Dienstmädchen im Hause Simpson, aber sie darf auch zu den Sprechstunden, die Simpson in seinem Haus abhält, beitragen. Der Arzt hat erkannt, wie klug und wissbegierig Sarah ist, deren Geschlecht ihr leider Grenzen setzt.
    Mehrere Frauen werden tot aufgefunden, alle schienen schwanger gewesen zu sein, alle waren aber auch „nur“ Prostituierte oder Dienstmädchen, so dass die Polizei sich nicht gerade überschlägt, die Hintergründe aufzudecken. Will ist persönlich betroffen, denn eine der Toten war eine Freundin von ihm – und so versucht er, selbst zu ermitteln. Und auch Sarah ist interessiert zu erfahren, wieso ein ihr bekanntes Dienstmädchen gestorben ist.
    Ich brauchte ein paar Seiten, um in die Geschichte hineinzukommen – und dann hatte sie mich. Ich konnte den Roman kaum noch aus der Hand legen.
    Hinter dem Autorennamen steckt ein schottisches Ehepaar. Während Christopher Brookmyre schon mehrere Werke veröffentlicht hat, ist Marisa Haetzman Medizinhistorikerin und Anästhesistin, was sicher eine großen Einfluss auf die Thematik des ersten gemeinsamen Werkes hatte. Der Roman spielt zu einer Zeit, in der längst nicht alle Ärzte Anästhetika anwandten, viele Operationen wurden ohne jegliche Betäubung durchgeführt, auch in diesem Roman gibt es solche Szenen. Äther ist zwar brauchbar, aber hat auch seine Nachteile, so dass James Young Simpson, der tatsächlich gelebt hat, nach einem brauchbareren Ersatz suchte – auf recht abenteuerliche Art, wie man hier auch erfährt. Dieser medizinhistorische Teil, der auch z. B. den Alltag der Ärzte beschreibt, nimmt einen relativ großen Teil der Geschichte ein – für mich sehr interessant.
    Einer weiterer Teil ist der Ermittlung gewidmet, beide Protagonisten versuchen auf ihre eigene Weise, die Hintergründe aufzudecken. Das ist ebenfalls interessant, betrifft auch das medizinische Thema, und lässt den Leser mitraten. Am Ende wird es zufriedenstellend aufgelöst, ja, es gibt sogar eine gelungene Pointe.
    Erzählt wird abwechselnd aus den Perspektiven der beiden Protagonisten, ich könnte mir vorstellen, dass jeder des Autorenpaares sich einem der beiden gewidmet hat. Beide waren mir schnell sympathisch. Will ist jemand, der sich Gedanken macht und loyal ist, und über Sarah kann man im Grunde das selbe sagen. Beide sind sehr gelungen. Aber auch die anderen Charaktere gefallen mir gut und wirken wie echte Menschen – Simpson ist im Übrigen nicht die einzige historische Persönlichkeit.
    Erzählt wird atmosphärisch, ich hatte das Gefühl, in die Zeit einzutauchen und mein Kopfkino hatte viel zu tun. Gut gefällt mir, dass offenbar weitere Bände mit den beiden geplant sind, ich freue mich darauf.
    Ich bin begeistert, so mag ich meine historischen Romane, atmosphärisch, gut recherchiert, spannend und gut zu lesen, mit einem interessanten Thema und ebensolchen Charakteren. Umso schöner, dass die Chance besteht, letztere wiederzutreffen. Ich vergebe sehr gerne volle Punktzahl und eine Leseempfehlung für alle, die gerne historische Romane lesen und dabei Wert auf gute Recherche legen.
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  • Rezension zu Die Tinktur des Todes

    Kurzbeschreibung (Quelle: Amazon)
    Edinburgh, 1847. Will Raven is a medical student, apprenticing for the brilliant and renowned Dr Simpson. Sarah Fisher is Simpson´s housemaid, and has all of Raven´s intelligence but none of his privileges.
    As bodies begin to appear across the Old Town, Raven and Sarah find themselves propelled headlong into the darkest shadows of Edinburgh´s underworld. And if either of them are to make it out a alive, they will have to work together to find out who´s responsible for the gruesome deaths.
    Autoren (Quelle: Amazon)
    Ambrose Parry is a pseudonym for a collaboration between Chris Brookmyre and Marisa Haetzman. The couple are married and live in Scotland. Chris Brookmyre is the international bestselling and multi-award-winning author of over twenty novels, including Black Widow, winner of both the Theakston Old Peculier Crime Novel of the Year and the McIlvanney Prize for Scottish Crime Novel of the Year. Dr Marisa Haetzman is a consultant anaesthetist of twenty years experience, whose research for her Masters degree in the History of Medicine uncovered the material upon which this novel was based. The Way of All Flesh is the first book in the series.
    Allgemeines
    Erster Band der Reihe um Will Raven und Sarah Fisher
    Erschienen am 30. April 2019 bei Canongate Books Ltd als TB mit 410 Seiten
    Gliederung: Roman in 63 Kapiteln – Danksagung – Autorennachwort zum historischen Hintergrund – Leseprobe zum zweiten Band „The Art of Dying“
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsort und -zeit: Edinburgh, 1847
    Inhalt
    Der mittellose junge Medizinstudent Will Raven bekommt die Gelegenheit, sich als Assistent des renommierten Geburtshelfers Dr. James Young Simpson (1811 – 1870) fortzubilden und er kann auch in dessen Haus wohnen. Deshalb erlebt er den Arzt nicht nur in seiner beruflichen Tätigkeit, die von viel Empathie für seine Patient(inn)en geprägt ist, sondern er wird auch Zeuge, wie Dr. Simpson gemeinsam mit Dr. George Keith und Dr. James Matthews Duncan abends in seinem Salon Selbstversuche durchführt. Die drei Ärzte sind mit den (Neben)wirkungen des kürzlich zuvor entdeckten Äthers nicht zufrieden und suchen nach einem besser verträglichen Narkosemittel, um ihren Patient(inn)en Torturen bei Operationen oder Entbindungen zu ersparen.
    Auch das Hausmädchen Sarah Fisher interessiert sich sehr für Medizin und studiert in der knapp bemessenen Freizeit gern medizinische und chemische Bücher aus der Bibliothek ihres Arbeitgebers. Aber es bleibt ihr aufgrund ihrer einfachen Herkunft und vor allem ihres weiblichen Geschlechts verwehrt, eine Ausbildung zu machen. Immerhin kann sie am Vormittag gelegentlich in der Praxis aushelfen, die Dr. Simpson in seinem Haus betreibt.
    Als in Edinburgh die Leichen mehrerer junger Frauen – eine davon eine Bekannte von Will Raven - aufgefunden werden, die offenbar durch schreckliche Krämpfe zu Tode kamen, versuchen Will und Sarah, das Geheimnis der mysteriösen Todesfälle zu ergründen.
    Beurteilung
    „The Way of All Flesh“ ist kein Serienmörder-Thriller, sondern ein gründlich recherchierter medizinhistorischer Roman, der ärztliche, besonders geburtshilfliche Praktiken in der Frühzeit der Anästhesie thematisiert. Die auftretenden Romanfiguren sind größtenteils historische Persönlichkeiten, die sich im Bereich der Medizin und der Chemie einen Namen gemacht haben. Diese Wissenschaftler arbeiteten nach der Einführung des Äthers in die Chirurgie und Geburtshilfe gemeinsam an der Entdeckung von weiteren und besser verträglichen Narkosemitteln.
    Die Autoren schildern eindringlich die schrecklichen Szenarien, die sich bei schwierigen Entbindungen abspielten und verdeutlichen, wie durch den Einsatz von Äther und Chloroform teilweise auch lebensgefährliche Geburten noch zu einem guten Ende gebracht werden konnten. Dabei wird auch auf die kontroversen Standpunkte eingegangen, die die Öffentlichkeit in Bezug auf die Narkose einnahm: Während die Einen den medizinischen Fortschritt feierten, verteufelten die Anderen – Geistliche und selbst ernannte Moralapostel – diese segensreiche Entdeckung als „unnatürlich“, da der Schmerz bei der Entbindung gottgewollt sei.
    Die Reihe von Todesfällen ist direkt mit den damals herrschenden gesellschaftlichen Verhältnissen in Verbindung zu bringen, dieser Teil der Geschichte wirkt leider durchaus glaubwürdig.
    Der äußerst atmosphärische und sehr elaborierte Sprachstil macht die Lektüre trotz der oft sehr beklemmenden Szenen zu einem Buch, das man kaum aus der Hand legen kann. Der Leser fühlt sich unweigerlich in die finsteren Gassen Edinburghs versetzt und atmet den Duftcocktail aus süßlichem Chloroform und Blut, er hört die Schreie der Gebärenden und Operierten….allzu sensibel sollte er also nicht sein.
    Fazit
    Ein überaus fesselnder medizinhistorischer Roman, der den Leser ins Edinburgh des 19. Jahrhunderts versetzt, ihn mit verdienstvollen historischen Persönlichkeiten bekanntmacht und ihn zum Zeugen bahnbrechender Erfindungen werden lässt; für medizinhistorisch interessierte Leser uneingeschränkt empfehlenswert!
    Da es sich eher um einen medizinhistorischen Roman als um einen Krimi/Thriller handelt, veröffentliche ich die Rezension in diesem Bereich, um falsche Erwartungen (Thriller) zu vermeiden.
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Ausgaben von Die Tinktur des Todes

Taschenbuch

Seitenzahl: 464

E-Book

Seitenzahl: 465

Hardcover

Seitenzahl: 407

Die Tinktur des Todes in anderen Sprachen

  • Deutsch: Die Tinktur des Todes (Details)
  • Englisch: The Way of All Flesh (Details)

Besitzer des Buches 62

Update: