Die dunkle Seite der Liebe

Buch von Rafik Schami, Christian Brückner, Anna Thalbach, Rosemarie Fendel

Zusammenfassung

Serieninfos zu Die dunkle Seite der Liebe

Die dunkle Seite der Liebe ist der 1. Band der Kommissar Barudi Reihe. Diese umfasst 2 Teile und startete im Jahr 2004. Der letzte bzw. neueste Teil der Serie stammt aus dem Jahr 2019.

Bewertungen

Die dunkle Seite der Liebe wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,8 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die dunkle Seite der Liebe

    Über den Autor:
    Rafik Schami wurde 1946 in Damaskus geboren. 1971 kam er nach Deutschland, studierte Chemie und schloss das Studium 1979 mit der Promotion ab. Er gehört mittlerweile zu den bedeutendsten Autoren der deutschen Gegenwartsliteratur. Sein Werk wurde vielfach ausgezeichnet und in 29 Sprachen übersetzt. Seit 2002 ist Rafik Schami Mitglied der Bayrischen Akademie der Schönen Künste. Im Sommersemester 2010 hatte er die Brüder-Grimm-Professur der Universität Kassel inne.
    Doch Rafik Schami schreibt nicht nur selbst, er gründete 2011 die Literaturreihe „Swallow Editions“ für Literatur aus den arabischen Ländern, mit der er jungen arabischen Autoren Übersetzungen und damit ein breiteres europäisches Publikum ermöglicht. Außerdem gründete er mit Freunden zusammen 2012 den Verein „Schams“ zur Förderung und Unterstützung von syrischen Kindern und Jugendlichen, bei dem er direkt Schulprojekte in Syrien fördert, aber auch die korrekte Verwendung der Spenden überwacht, wie er in einer Lesung selbst erzählte.
    (Quelle: Wikipedia, Amazon, dtv-Homepage des Autors)
    Buchinhalt:
    Der Klappentext lässt eine Kriminalgeschichte erwarten, doch sie bildet nur eine lose Klammer um die epische Geschichte zweier Clans aus Mala und die damit ebenso episch erzählte Geschichte Syriens der letzten 100 Jahre. Zentrales Bindeglied ist dabei die Liebesgeschichte zwischen Farid und Rana, die den verfeindeten Clans angehören.
    Der Roman in der verlinkten gebundenen Ausgabe umfasst 896 Seiten unterteilt in mehrere „Bücher“ (z.B. „Buch der Liebe“, „Buch der Einsamkeit“), die jeweils wieder in kleine Kapitel unterteilt sind. Diese „Bücher“ werden nicht zusammenhängend erzählt, sondern wechseln sich ab. Die Gesamtzahl von 304 durchlaufend numerierten Kapiteln weist deutlich darauf hin, dass viele Kapitel extrem kurz (manchmal nur eine Seite lang) sind, andere dagegen wieder länger.
    Meine Meinung:
    Nachdem ich den „zweiten Band der Barudi-Reihe“ geschenkt bekam, wollte ich zunächst diesen „ersten Band“ der Reihe lesen. Gleich vorweg: es handelt sich nicht wirklich um eine Reihe, denn lediglich Kommissar Barudi kommt in beiden Gechichten vor. Warum der Verlag diese beiden Bücher als Reihe ausgibt, erschließt sich mir nicht, denn der Kommissar hat in dem hier rezensierten Buch nur eine sehr kleine Nebenrolle am Anfang und verschwindet dann total aus der Geschichte.
    Ich liebe gut erzählte Familiengeschichten und ich liebe die Bücher von Rafik Schami. Es wundert also wohl niemanden, dass ich auch dieses Buch sehr gerne gelesen habe. Aber es fordert den Leser auf zwei Ebenen: zum einen muss man die beiden Großfamilien der Muschtaks und Schahins erst einmal genau kennenlernen, wobei die beiden Stammbäume (vorn und hinten im Buch jeweils einer) wirklich hilfreich sind. Und trotzdem dauert es recht lange, bis man die Zusammenhänge nicht mehr dauernd nachschlagen muss. Zum anderen muss man wirklich am Ball bleiben, am Stück lesen können, damit man den Faden nicht verliert. Schami erzählt die Geschichte nicht chronologisch, sondern springt in Zeit und Raum vor und zurück und streut dabei viele kleine Nebengeschichten ein. Hat man nur wenig Zeit pro Tag, verliert man sich in diesen Nebengeschichten und verliert den Überblick. Das führt dann vermutlich dazu, dass man auch die Lust am Lesen verliert. Aber hat man die Zeit, am Buch zu bleiben, so setzen sich die Kleinteile nach und nach zu einem großen Bild zusammen. Das ist wie ein Puzzle: die Stammbäume sind der Rand und die Geschichte der beiden Clans die beiden Hauptbilder des Puzzles. Die vielen Geschichten drumherum bilden die Kleinteile, die aus Rand und den beiden Hauptmotiven erst das ganze Bild zusammensetzen und verbinden. Und dieses Bild beinhaltet dann auch sehr viele Informationen zur syrischen Geschichte, die mir sehr hilfreich waren beim Lesen des zweiten Bandes der Reihe.
    Wirklich sympathisch waren mir in dieser Geschichte nur wenige Personen. Nicht einmal der Protagonist Farid gehört dazu, denn er ist mir zu egoistisch und kindisch in seiner Beziehung zu Rana, die für mein Empfinden die Hauptlast der Beziehung trägt. Sie dagegen sowie Farids Mutter und dessen Halbbruder waren meine Lieblinge der Geschichte, denn sie tragen und formen ihr Schicksal selbst, so gut es nur geht. Farid dagegen lässt sich treiben mit wenig eigener Entschlusskraft, was ihm bei mir echte Sympathiepunkte gekostet hat. Aber das tut dieser und den anderen erzählten Geschichten keinen Abbruch. Mir haben sie einfach gut gefallen.
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Ausgaben von Die dunkle Seite der Liebe

Taschenbuch

Seitenzahl: 1.040

Hardcover

Seitenzahl: 896

Hörbuch

Laufzeit: 00:26:52h

E-Book

Seitenzahl: 1.040

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