Der Turm aus Licht

Buch von Astrid Fritz

  • Kurzmeinung

    Hirilvorgul
    Ein bisschen weniger Happy End zugunsten von mehr Turmbau hätte dem Roman gut getan.
  • Kurzmeinung

    Rapunzel
    teilweise langatmig, zuviele Protagonisten

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Der Turm aus Licht

Der packende, groß angelegte Ensembleroman der Bestsellerautorin nimmt uns als erster Roman überhaupt mit auf den spannenden Bau des so faszinierenden, wie beindruckenden Freiburger Münsters. Es hat das Angesicht Freiburgs für immer verändert und gilt als eines der Meisterwerke der Gotik: «Der schönste Turm auf Erden». Der sechzig Jahre andauernde Turmbau brachte Reichtum und Verderben, stiftete Liebe und besiegelte Schicksale. Episch und bewegend erzählt Fritz, wie die Menschen von Freiburg - protzende Grafen, aufstrebende Kaufleute, machtbewusste Kirchenleute, leidenschaftliche Baumeister, ihre Familien und gemeine Leute - im Schatten des Baus lebten, hassten, kämpften, um schließlich nach sechzig Jahren im Jahr 1330 glorreich zu triumphieren.
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Über Astrid Fritz

Die deutsche Schriftstellerin Astrid Fritz wurde 1959 in Pforzheim geboren. Sie begeisterte sich früh für Bücher und verfasste bereits als Neunjährige einen ersten zehnseitigen Roman. Nach dem Abitur studierte sie in München, Avignon und Freiburg. Mehr zu Astrid Fritz

Bewertungen

Der Turm aus Licht wurde insgesamt 15 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,1 Sternen.

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Meinungen

  • Ein bisschen weniger Happy End zugunsten von mehr Turmbau hätte dem Roman gut getan.

    Hirilvorgul

  • teilweise langatmig, zuviele Protagonisten

    Rapunzel

  • Etwas langatmig, aber gut recherchiert.

    Isabella1978

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Der Turm aus Licht

    So richtig warm geworden bin ich mit dem Buch bis zum Schluss nicht, auch wenn ich es mit großem Interesse gelesen habe. Da der komplette Turmbau Eingang in den Roman finden sollte, wurden die Episoden eigentlich immer nur angerissen und auch die persönlichen Schicksale der Protagonisten konnten sich nicht so wirklich entwickeln. Stellt sich die Frage, ob weniger Personen oder mehr Seiten dem Roman besser getan hätten. Ich persönliche hätte mir mehr Seiten gewünscht, damit neben den vielen Familiengeschichten / -dramen mehr Raum für die Kirche und ihren wunderbaren Turm gewesen wäre.
    Zudem hat die Autorin irgendwie versucht, gegen Ende des Romans alle Schicksalsschläge, die man als Leser zu verkraften hatte, durch ganz viel Happy End wettzumachen. Das hat mir das Ende ein bisschen vergällt, weil es einfach zu viel des Guten war.
    Dennoch hat mich der Roman extrem neugierig auf das Freiburger Münster gemacht und ich würde am liebsten direkt am Wochenende nach Freiburg fahren. Da im Moment eine Besichtigung nur bedingt möglich und der Turm derzeit geschlossen ist, muss das wohl noch ein bisschen warten.
    Fazit:
    Für meinen Geschmack zuviel Herz, Schmerz und Drama und zu wenig Turmbau. Aber das, was man über das Leben der Steinmetze und Bildhauer und den wunderbaren Turm erfährt, hat mir gut gefallen.
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  • Rezension zu Der Turm aus Licht

    Der Inhalt ist in den vorhergehenden Beiträgen bereits beschrieben.
    Beurteilung:
    Ich würde diesem Buch verleihen.
    Gut gefallen hat mir, daß man viel über das Leben in einer mittelalterlichen Stadt erfährt und dann noch über eine, von der ich bisher nicht viel wusste (Freiburg).
    Meiner Meinung nach hätte man das Buch um 300 Seiten kürzen können. Nach 500 Seiten kamen bei mir die ersten Ermüdungserscheinungen auf. Die persönlichen Geschichten scheinen sich zu wiederholen, nur mit anderen Protagonisten. Mir waren die Zeitsprünge zwischen den Kapiteln zu groß. Dadurch konnte ich irgendwie nicht richtig warm werden mit keiner der Personen und sie blieben allesamt ein wenig oberflächlich.
    Hatte man gerade mit dem Vater mitgefiebert, schwupps ist man ein paar Jahre später und der Sohn steht im Mittelpunkt, der Vater nur noch Nebenfigur. Weniger Personen insgesamt hätten dem Buch gut getan.
    Auch sehr, sehr viele Baudetails...so genau wollte ich das gar nicht wissen, wie denn eine Kirche gebaut wird. Aber es dauert und dauert...sie bauen und bauen, und wenn sie nicht gestorben sind, dann bauen sie noch heute.
    Insgesamt kein schlechtes Buch. Auch schönes Cover mit dem Wasserspeier und den Ranken.
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  • Rezension zu Der Turm aus Licht

    Kirchenbau auf die spannende Art
    Im Jahr 1270 soll endlich mit dem Weiterbau des Freiburger Münsters begonnen werden. Eigens aus Straßburg ist dafür der Baumeister Gerhard angereist. So einfach, wie die Bauherren es sich dann vorgestellt haben, wird die Sache allerdings nicht. Immer wieder gibt es Rückschläge, die vor allem damit zusammenhängen, dass der Graf von Freiburg andere Pläne und Ziele hat. Gerade die Finanzen spielen da eine große Rolle. Der Traum von einem Turm, der schöner und höher werden soll, wie alles, was es zurzeit gibt, steht im Vordergrund, aber nicht jeder träumt diesen Traum.
    „Der Turm aus Licht“ erzählt die Geschichte der Entstehung des Freiburger Münsters. Über 60 Jahre haben die Menschen an dieser Kirche gebaut. Mehr als ein Menschenleben damals lang war. Vollendet wurde er dann erst ca. 1330. Astrid Fritz schildert die Ereignisse rund um diesen Kirchenbau lebendig und authentisch. Sie lässt Bilder lebendig werden, die von den Steinmetzen in Stein eingemeißelt wurden.
    Ihre Protagonisten, wie der Baumeister Gerhard oder einfache Handwerker geben ihr Leben für diesen großen Traum. In diesem Roman steht der Bau dieser Kirche im Vordergrund. Da dies über viele Jahre ging, wechseln dementsprechend auch die Protagonisten. Mir hat die Schilderung des Kirchenbaus gut gefallen. Die vielen Hindernisse und Ereignisse rund um das Münster waren spannend zu lesen, obwohl die Charaktere zwischendurch wechselten und sich die Generationen ablösten, blieb es gleichbleibend spannend.
    Es ist deutlich zu spüren, dass die Autorin sich intensiv mit dieser Kirche und seine Geschichte befasst hat. Sie schildert den Bau ausführlich und vergisst dabei nicht, dass er von Menschen erbaut wurde, die für diesen Kirchenbau lebten und starben. Ihren Protagonisten, wie Handwerker, Kirchenherren und einfachen Leuten hat sie Leben eingehaucht. Das Leben dieser Menschen und wie der Bau sie beeinflusste, wird deutlich. Am Anfang hatte ich bedenken, da von Anfang an klar war, die Geschichte würde über einen langen Zeitraum erzählt werden, aber die Autorin hat es geschickt verstanden, den Wechsel der Protagonisten so in ihre Geschichte einzufügen, dass es nachvollziehbar war. Mir hat gut gefallen, dass man immer wusste, was mit wem geschah und warum. Auch die politische Seite dieser Zeit kommt nicht zu kurz. Der Graf und seine Familie beeinflussen die Geschichte und sorgen aber auch für Spannung.
    Der Erzählstil ist leicht und locker zu lesen, obwohl viele alte Begriffe verwendet wurden. Diese werden in einem ausführlichen Glossar am Ende des Buches erklärt. Ein Personenregister zu Beginn sorgt für den Überblick über die zahlreichen Protagonisten. Zudem ist dieses 800 Seiten starke Buch in drei Bücher unterteilt und erzählt das Werden des Münsters ausführlich.
    Fazit:
    „Der Turm aus Licht“ ist ein empfehlenswerter historischer Roman über den Bau des Freiburger Münsters. Man spürt die gute Recherchearbeit, die die Autorin hier geleistet hat, in jedem Satz. Genauso intensiv ist aber auch die Geschichte der Menschen, die von und für diesen Bau gelebt haben. Ihre Lieben, ihre Leben und ihre Handlungen prägen diesen großartigen Roman.
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  • Rezension zu Der Turm aus Licht

    Kurzbeschreibung (Quelle: Verlagsseite)
    Der packende, groß angelegte Ensembleroman der Bestsellerautorin nimmt uns als erster Roman überhaupt mit auf den spannenden Bau des so faszinierenden, wie beindruckenden Freiburger Münsters. Es hat das Angesicht Freiburgs für immer verändert und gilt als eines der Meisterwerke der Gotik: «Der schönste Turm auf Erden». Der sechzig Jahre andauernde Turmbau brachte Reichtum und Verderben, stiftete Liebe und besiegelte Schicksale. Episch und bewegend erzählt Fritz, wie die Menschen von Freiburg - protzende Grafen, aufstrebende Kaufleute, machtbewusste Kirchenleute, leidenschaftliche Baumeister, ihre Familien und gemeine Leute - im Schatten des Baus lebten, hassten, kämpften, um schließlich nach sechzig Jahren im Jahr 1330 glorreich zu triumphieren.
    Autorin (Quelle: Verlagsseite)
    Astrid Fritz studierte Germanistik und Romanistik in München, Avignon und Freiburg. Als Fachredakteurin arbeitete sie anschließend in Darmstadt und Freiburg und verbrachte mit ihrer Familie drei Jahre in Santiago de Chile. Zu ihren großen Erfolgen zählen «Die Hexe von Freiburg», «Die Tochter der Hexe» und «Die Vagabundin». Astrid Fritz lebt in der Nähe von Stuttgart.
    Allgemeines
    Erschienen am 19.05. 2020 im Rowohlt Taschenbuch Verlag mit 816 Seiten
    Gliederung: Verzeichnis realer und fiktiver Persönlichkeiten – Roman in drei Büchern mit insgesamt 42 Kapiteln – Epilog – Nachwort der Autorin – umfangreiches Glossar – Danksagung
    Erzählung in der dritten Person aus wechselnden Perspektiven
    Handlungsorte und -zeit: Freiburg und Straßburg, 1270 bis 1330
    Inhalt
    Der Roman beschäftigt sich mit dem Bau des Freiburger Münsters, bzw. dessen Westturms in den Jahren 1270 bis 1330. Die Errichtung zieht sich über viele Jahrzehnte hin, was nicht nur daran liegt, dass den mittelalterlichen Baumeistern keine modernen Hilfsmittel zur Verfügung stehen, sondern auch daran, dass nicht alle gräflichen Stadtherren dem Bau die gleiche Priorität einräumen. Im Gegensatz zu Graf Konrad I von Freiburg, der dem Kirchenbau große Bedeutung beimisst, aber leider schon 1271 verstirbt, ist dessen Sohn Egino II aufgrund seiner Raufhändel und Kleinkriege immer knapp bei Kasse, sodass das Geld für den Turmbau nur spärlich fließt und der Fortgang der Arbeiten immer wieder unterbrochen wird. Erst unter Eginos Sohn Konrad II wird der Turm fertiggestellt.
    Beurteilung
    Von den Baumeistern, die vor der Mitte des 14. Jahrhunderts wirkten, ist meist nicht mehr als ihr Name überliefert, deshalb gestaltet die Autorin ihre Persönlichkeiten nach ihren Vorstellungen aus. Auch der Großteil der weiteren Romanfiguren ist fiktiv, diese agieren jedoch in einem sehr gut recherchierten historischen Kontext und veranschaulichen das Leben der Handwerker (Baumeister, Steinmetze, Bildhauer), bürgerlichen Kaufleute und Geistlichen in der mittelalterlichen städtischen Gesellschaft. Vor dem Hintergrund des Münsterbaus erlebt der Leser das bunte Leben und Treiben im Freiburg des 13./14. Jahrhunderts mit und verfolgt die Lebenswege mehrerer Generationen diverser Handwerker- und Kaufmannsfamilien. Alle Romanfiguren sind in ihrer charakterlichen Wesensart gründlich und individuell ausgearbeitet. Der Erzählstil ist flüssig, in der Ausdrucksweise der geschilderten Epoche gut angepasst und nicht selten auch von Spannung geprägt, da auch Liebe und Intrigen nicht fehlen, die hier quasi das Salz in der Suppe ausmachen.
    Das Buch ist trotz der Vielzahl an Romanfiguren und der komplexen Handlung nicht unübersichtlich, da ein umfangreiches, nach den drei Büchern gegliedertes Personenverzeichnis vorangestellt ist und die nummerierten Kapitel jeweils mit Orts- und Zeitangaben überschrieben sind. Ein Autorennachwort und ein äußerst umfängliches Glossar bieten darüber hinaus nützliche Information.
    Fazit
    Ein gründlich recherchierter, anschaulich geschriebener, farbenprächtiger historischer Roman, der den Corona-bedingten Langzeitaufenthalt im heimischen Lesesessel zum Vergnügen macht!
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Der Turm aus Licht

    Buchinfo: (Quelle: Amazon)
    1270: Erwartungsvoll reist Baumeister Gerhard in die aufstrebende Handelsstadt Freiburg, um mit kaum dreißig Jahren die Verantwortung für den bedeutenden Kirchenbau zu übernehmen. Ist er der Aufgabe gewachsen? Ist es der junge Bildhauer Josef, als der Turm immer höher in den Himmel strebt? Wird die Bäckerstochter Thea ihr Glück erringen, das untrennbar mit dem herrischen Grafen Egino und der Bauhütte verbunden ist? Episch und bewegend erzählt Astrid Fritz, wie die Menschen von Freiburg - Herrscher, Kaufleute, Kirchenleute, Baumeister, ihre Familien und die einfachen Leute - im Schatten des Baus lebten und kämpften, bis sich schließlich nach sechzig Jahren vollendet, woran viele nicht mehr geglaubt hatten: das Meisterwerk. Der schönste Turm auf Erden.
    Gesprochen von Svenja Pages. Ungekürzte Lesung: 21.39 h.
    Meinung
    Svenja Pages hat eine sehr angenehme Stimme. Die 21.39 h vergingen wie im Fluge. Es geht um den Bau des Freiburger Münsters und die damit verbundenen Schicksale. Nicht nur die Bauleute, sondern auch die Freiburger Bevölkerung war involviert. Durch Wechsel in der Grafschaft und Geldangelegenheiten kam der Bau der Kirche zum Stocken. Der Baumeister musste daher seine Arbeit beenden und ging mit seiner Frau, die herzensgute Odelia, nach Straßburg zurück.
    Der Bau wurde dann fortgesetzt und eine neue Generation Bauleute kamen. Darunter war ein junger Mann namens Josef. Wie passend der Name zum Bau einer Kirche. Josef wusste von Anfang an, daß er Bildhauer werden möchte. Natürlich gibt es da die Rangordnung im Baugewerbe und auch die Vetternwirtschaft. Mir hat Josef gleich gefallen. So zielstrebig. Er wusste, was er wollte und auch was er nicht wollte. Vom Wesen her war Josef eher zurückhaltend. Konnte durch seine filigrane Arbeit seine große Liebe meißeln. Ein echter Liebesbeweis. Leider lief es bei ihm nicht so in Liebesdingen sowie bei vielen anderen auch. Die Kinder von verfeindeten Familien hatten es da auch nicht leicht.
    Was mir sehr gut gefallen hat, war der Zusammenhalt der Bauleute. Ein starkes Band. Nur war mal wieder ein Judas dabei. Geld lockt doch immer. Was mich überrascht hat, waren die Kirchendiener, die doch der Freiburger Bevölkerung sehr zugetan waren. Meistens stellen sie sich doch auf die Seite der gut betuchten Leute.
    Fazit
    Der Bau des Freiburger Münsters war der Mittelpunkt der Geschichte. Die Bauleute, der Bildhauer und auch die Versorger der Bauleute, die Kirche, die Bevölkerung von Freiburg. Was mir sehr gut an der Geschichte gefallen hat, das es sich immer fortgesetzt hat. Und zwar die Generation von Freiburg eine Rolle spielte. Es war spannend zu hören, in welche Richtungen manche Kinder gehen. Zum Schluß wurde es noch richtig spannend. Svenja Pages Stimme passte sehr gut zur Lesung.
    Bewertung:
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Ausgaben von Der Turm aus Licht

Taschenbuch

Seitenzahl: 816

E-Book

Seitenzahl: 803

Besitzer des Buches 24

Update: