Raffael: Das Lächeln der Madonna

Buch von Noah Martin

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Raffael: Das Lächeln der Madonna

Genie, Getriebener, Liebender: »Raffael – Das Lächeln der Madonna« ist der große historische Roman über Raffael Sanzio, der einer der bedeutendsten Maler der Renaissance war und letztes Jahr sein 500-jähriges Jubiläum feierte. Raffael Sanzio gilt schon mit zwanzig Jahren als neuer Stern am Himmel der Renaissance. Doch es sind unruhige Zeiten in den italienischen Stadtstaaten. Der Maler führt ein rastloses Leben, lernt Michelangelo Buonarroti und Leonardo da Vinci kennen, verliebt sich in die junge Bäckerin Margherita Luti und ist doch ständig auf der Flucht vor den Mächtigen. Als Papst Julius II. ihn nach Rom ruft, um seine Gemächer neu zu gestalten, verstrickt Raffael sich immer tiefer in die Machtkämpfe einer der blutigsten, spannendsten und faszinierendsten Epochen der europäischen Geschichte. »Noah Martins opulentes Renaissance-Epos hat alles, was ein historischer Roman braucht: faszinierende Figuren, eine packende Handlung und akribisch recherchierte Fakten. Ein sensationelles Debüt – und ein Muss für alle Liebhaber des Genres!« Daniel Wolf
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Bewertungen

Raffael: Das Lächeln der Madonna wurde insgesamt 7 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 4,6 Sternen.

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Meinungen

  • Genau richtig um in die Kunst und ins Mittelalter abzutauchen

    Frühlingsfee

Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Raffael: Das Lächeln der Madonna

    Als Sohn eines Malers wächst Raffael Sanzio nach dem frühen Tod seines Vaters bei seinem Onkel in Urbino auf und erhält schon bald aufgrund seines großen Maltalents den Meisterstatus. Schon bald, nachdem sein Jugendfreund Daniele sich verabschiedet hat, um in Rom Priester zu werden, muss Raffael aus politischen Gründen fluchtartig seine Heimat verlassen und macht sich auf den Weg nach Perugia, um dort unter seinem Vorbild Vannuci zu arbeiten. Über einen Mäzen gelangt Raffael erst nach Siena, dann nach Florenz und Rom, wo er sich in die Bäckerstochter Margherita Luti verliebt, die von da an als seine Muse gilt. Papst Julius II. beauftragt Raffael für einige Altarbilder, wo dieser auch auf Leonardo da Vinci und Michelangelo trifft, die bereits als Maler in den Diensten des Papstes stehen…
    Noah Martin hat mit „Raffael – Das Lächeln der Madonna“ einen fulminanten historischen Roman vorgelegt, der Fiktion und Realität auf wunderbare Weise miteinander verschmelzen lässt und den Ausnahmekünstler Raffael sowie die spannende Zeit der Renaissance wieder zum Leben erweckt. Der Erzählstil ist flüssig, farbenprächtig und fesselnd, schon mit den ersten Zeilen wird der Leser in die italienische Hochrenaissance zurückversetzt, wo er den begabten Maler Raffael Sanzio schon in jungen Jahren kennenlernt und ihm bei seiner Entwicklung zu einem der bedeutendsten Künstler seiner Zeit begleiten darf. Währenddessen gibt der Autor mit viel Kunstverstand und sehr gut recherchiert die gesellschaftlichen Entwicklungen dieser Zeit wieder und malt mit Worten das Bild einer Epoche voller Machtkämpfe, den Einfluss der Kirche sowie politischer Umbrüche, wobei er wahre Begebenheiten mit Fiktion auf sehr gekonnte Art miteinander verbindet. Dabei bedient er sich auch bekannter Persönlichkeiten wie den Borgias oder Leonardo da Vinci und Michelangelo, die Raffaels Leben und Wirken auf prägende Weise gekreuzt haben. Gleichzeitig lässt Martin auch Raum für Raffaels Liebe zu Margarethe Luti und den Werdegang seines erfundenen Jugendfreundes Daniele.
    Die Charaktere sind fein gezeichnet und sprühen voller Leben, wirken glaubwürdig und authentisch in ihren Eigenschaften, so dass der Leser sie gern durch die Seiten begleitet. Raffael ist schon in jungen Jahren als Maler ein Ausnahmetalent, der alles seiner Kunst unterordnet. Er gerät politisch immer wieder zwischen die Fronten, dabei ist er ein Mann, der trotz seines Talents auf dem Boden geblieben ist. Sein Herz hat er an Margherita Luti verschenkt, die ihm Zeit seines Lebens eine Muse war, doch geheiratet hat er nie. Michelangelo, ebenfalls ein herausragender Maler, ist herablassend und abweisend. Er lässt keine andere Künstlerbegabung neben seiner eigenen gelten, was auf einen gewissen Neid und Unsicherheit hindeutet, die er geschickt durch seine arrogante Art zu kaschieren sucht. Leonardo da Vinci war für Raffael ein Lehrmeister. Aber auch Daniele, Piero Petrucci und Margherita Luti spielen eine bedeutende Rolle in Raffaels Leben und dieser Geschichte.
    Mit „Raffael – Das Lächeln der Madonna“ hat Noah Martin eine opulente und packende Hommage an den Maler Raffael Sanzio erschaffen, die den Leser Geschichte hautnah miterleben lässt und dem Künstler über die Schulter sehen darf. Wunderbar inszeniert, absolute Leseempfehlung für einen Romangenuss der Extraklasse!
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  • Rezension zu Raffael: Das Lächeln der Madonna

    Selbst wer mit Malerei nicht viel am Hut hat, dem ist der Maler Raffael ein Begriff und auch die Sixtinische Madonna ist sehr bekannt.
    Raffael Sanzio wächst bei seinem Onkel auf, der schon früh das besondere Talent seines Neffen erkennt. Raffael möchte die Werkstatt seines verstorbenen Vaters übernehmen, doch die politischen Verhältnisse machen ihm einen Strich durch die Rechnung. Er muss fliehen und gelangt nach Siena, wo er die schöne Bäckertochter Margherita kennen- und lieben lernt. Sie wird seine Inspiration. In Rom erwirbt er sich Anerkennung und wird zu einer Art Star. Aber er verstrickt sich dort auch in die Intrigen und Machtspiele.
    Dem Autor Noah Martin gelingt es ganz wundervoll, uns in die Zeit der italienischen Hochrenaissance zu entführen. Sprachlich ist das Buch sehr ausgefeilt; es lässt sich wundervoll lesen. Das Cover des Buches ist ein echter Hingucker. Gut gefallen hat mir auch das Personenverzeichnis und ganz besonders die Karte von Italien um 1500.
    Die Personen und die wechselhafte Zeit sind gut beschrieben, so dass man sich gut in alles hineinfinden kann.
    Raffael Sanzio ist eine interessante Persönlichkeit. Er macht aufgrund seiner Begabung schnell seinen Weg. Dennoch habe ich bei ihm nie die Besessenheit verspürt, die anderen Malern nachgesagt wird. Nur Margherita löst Leidenschaft in ihm aus. Seinen Freund Daniele mochte ich auch sehr gerne. Er ist ein aufrichtiger und wahrhaftiger Priester, was ihnen jenen Zeiten nicht so selbstverständlich ist, wie man am ausschweifenden Leben des Papstes und seinem Umfeld sehen kann. Natürlich sind auch weitere berühmte Personen dieser Zeit dabei.
    Ich habe noch einiges über die Zeit und die Malerei gelernt, und es war trotz der vielen Seiten bis zum Schluss fesselnd.
    Ein grandioser Debüt-Roman.
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  • Rezension zu Raffael: Das Lächeln der Madonna

    Die Lebens- und Liebesgeschichte Raffaels
    Raffael, das Lächeln der Madonna, Historischer Roman von Noah Martin, 632 Seiten erschienen im Droemer Verlag.
    Raffael Sanzio dieser geniale Künstler, wurde schon sehr bald „Das Wunderkind aus Urbino“ genannt. Hier die Geschichte seines Lebens, seines Schaffens und die Machtkämpfe einer der faszinierendsten Epochen europäischer Geschichte.
    Raffael Sanzio gilt schon mit knapp zwanzig Jahren als begnadeter Künstler der Renaissance, er führt ein rastloses Leben lernt geniale Künstler seiner Zeit kennen, u.a. Da Vinci und Michelangelo Buonarotti, er verliebt sich in eine junge Sieneserin und wird von Papst Julius II nach Rom gerufen, dort verstrickt er sich immer mehr in die intriganten Machtspiele im Vatikan.
    Die Lebensgeschichte Raffaels besteht aus 2 Teilen, die sich in Prolog, 54 Kapitel und einen Epilog aufgliedern. Die einzelnen Kapitel sind mit Orts- und Zeitangaben versehen und zusätzlich in Leseabschnitte aufgeteilt. Vor- und Nachsatz ist mit Karten aus der betreffenden Epoche versehen. Der Leser hat somit die Möglichkeit, die im Buch beschriebenen italienischen Orte und Gebiete einzuordnen. Die „Dramatis personae“ am Anfang die die handelnden Charaktere nach Orten aufführt, war äußerst hilfreich. Historische Personen sind mit * gekennzeichnet. Gedanken, Gebete, lat. und italienische Aussprüche sind kursiv hervorgehoben. Eine Erklärung der verwendeten italienischen Worte hätte ich mir gewünscht.
    Dieses Buch hat mich einige Tage beschäftigt, hat es doch eine Weile gedauert bis ich mich eingelesen habe. Die ständigen Ortswechsel und die Anzahl der Figuren waren am Anfang etwas verwirrend. Für meinen Geschmack war das Buch über diesen berühmten Künstler etwas zu kriegslastig. Die ausführlich beschriebenen Szenen der Kämpfe Cesare Borgias, waren m.E. nicht unbedingt nötig. Dafür haben mich die Beschreibungen über die Entstehung der Kunstwerke, der berühmten Maler und Bildhauer mehr als fasziniert und gefangengenommen, immer wieder habe ich mir die beschriebenen Gemälde und Statuen online angesehen. Die Beschreibung des Schaffens dieser monumentalen, überwältigenden Fresken, z.B. in der Sixtina von Michelangelo und auch Raffaels Stanzen, haben mich daran erinnert, wie beeindruckt ich von den Originalen im Vatikanischen Museum war. Erst ab der Hälfte des Buches kam die Geschichte so richtig in Fahrt und am Ende war es dann auch noch richtig spannend. Der Autor erzählt in flüssigem Stil und äußerst bildmalerisch. Die lebhaften Dialoge und die Sprache passen hervorragend in die zugrunde liegende Zeit. Die Figuren sind gut beschrieben und charakterisiert, sie handeln stets nachvollziehbar. Die letzten 200 Seiten habe ich am Stück gelesen, da konnte ich das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Intrigen und Machenschaften, von Klerus und einflussreichen historischen Figuren haben mich fasziniert, eine bewegte, spannende und gefährliche Zeit. Der Autor hat es geschafft, historische Fakten und fiktive Geschichte zu einem opulenten Gesamtwerk zu verbinden.
    Bei einer Restaurierung 2005, wurde beim Raffaels „La Fornarina“ ein übermalter Rubinring an der linken Hand Margherita Lutis entdeckt, dies hat Noah Martin zu seinem Roman inspiriert. Ein gelungener historischer Roman, dem ich gerne eine Leseempfehlung gebe, ein halber Stern Abzug wegen der m. E. nicht notwendigen blutigen Kriegsbeschreibungen, dafür etwas mehr aus der Lebensgeschichte des großen Raffael, ergibt 4,5 von 5 Sternen.
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  • Rezension zu Raffael: Das Lächeln der Madonna

    Farbenprächtiger historischer Roman
    Das Cover ist mir gleich ins Auge gestochen und macht richtig Lust aufs Lesen des über 600 Seiten starken Romans. Dieser spielt in einer der aus meiner Sicht spannendsten geschichtlichen Epochen - der Renaissance.
    Und diese wird sehr farbenprächtig gezeichnet und wartet mit einem umfangreichen Arsenal spannender Charaktere auf, die auf den ersten Seiten zur besseren Übersicht aufgeführt und vorgestellt werden.
    Und zu diesem Kreis gehören auch berühmte Namen realhistorischer Personen, wie der berühmte Michelangelo oder auch das Universalgenie Leonardo da Vinci ebenso wie die führenden Machtpersonen dieser Zeit, nämlich z.B. die mächtige Borgia-Familie.
    Und genau diese mächtigen Herrscherfamilien spielen ebenso wie die schönen Künste eine zentrale Rolle: Politische Ränkespiele und Intrigen gehören ebenso dazu wie der Kuss der Muse und der verlängerte Arm Gottes in Form des Papstes.
    Im Zentrum steht der junge Maler Raffael, dem es nach Übernahme der väterlichen Werkstatt gelingt, sich einen Namen zu machen und der dann sogar die Gemächer des Papstes neu gestalten darf.
    Das kunstgeschichtliche Verständnis des Autors ist bei seiner Schilderung der Orte, Personen und Situationen deutlich zu bemerken und macht den Roman zu einem äußerst umsichtig und gut recherchierten Roman. Man bekommt einen umfassenden Einblick in die Zeit, die Kultur und das Machtgefüge, was dank des locker leichten, flüssigen Schreibstils die Seiten nur so dahinfliegen lässt.
    Ein toller historischer Roman der mir einige unterhaltsame Lesestunden beschert hat!
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Ausgaben von Raffael: Das Lächeln der Madonna

Hardcover

Seitenzahl: 640

Taschenbuch

Seitenzahl: 640

E-Book

Seitenzahl: 642

Besitzer des Buches 9

Update: