Die Falle

Buch von Melanie Raabe

Zusammenfassung

Inhaltsangabe zu Die Falle

Die Geschenkausgabe mit der abgerundeten Ecke: anspruchsvolle Haptik, hochwertiges Papier, mit Lesebändchen, kleines Format. Die berühmte Bestsellerautorin Linda Conrads lebt sehr zurückgezogen. Seit elf Jahren hat sie ihr Haus nicht mehr verlassen. Als sie im Fernsehen den Mann zu erkennen glaubt, der vor Jahren ihre Schwester umgebracht hat, versucht sie, ihm eine Falle zu stellen - Köder ist sie selbst. Ausstattung: mit Lesebändchen
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Über Melanie Raabe

Die deutsche Schriftstellerin Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren. Sie wuchs in einem kleinen Dorf in Thüringen auf. Als Kind war sie bereits sehr abenteuerlustig und wollte Stuntfrau werden. Mehr zu Melanie Raabe

Bewertungen

Die Falle wurde insgesamt 63 mal bewertet. Die durchschnittliche Bewertung liegt bei 3,7 Sternen.

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Rezensionen zum Buch

  • Rezension zu Die Falle

    […]
    Die sind mir auch sehr unangenehm aufgefallen. Ich muss sagen, diese Cliffhanger, die ja auch Autoren wie Fitzek sehr inflationär nutzen, gehen mir im Thriller-Bereich langsam ein wenig auf die Nerven. Vor allem wie hier, wo dann nicht nur ein Kapitel endet, sondern erst einmal eine andere Erzählebene eingefügt wird, die das Tempo wieder komplett rausnimmt, hat mich das gestört und die Spannung nicht auf angenehme, sondern auf nervige Art und Weise erzeugt. Die "Geschichte in der Geschichte" war unnötig und störend.
    Ansonsten war die Autorin aber ziemlich bemüht, eine geladene Atmosphäre zu erzeugen, was ihr teilweise auch ganz gut gelungen ist. Ich habe sehr gerne mitgerätselt ob der vermeintliche Bösewicht nun wirklich der Täter war und warum er das tun hätte sollen.
    Ein weiteres Buch der Autorin werde ich wohl eher nicht lesen, ich denke die Zielgruppe sind da wohl eher die Romantic Thriller/Ladythriller-Leserinnen. Es war mir etwas zu gefühlsbetont, zu pathetisch. Der Schreibstil war recht flüssig, aber auch etwas zu blumig für meinen Geschmack. Und Zeugen und Ermittler, bei denen es gleich knistert und die sich andauernd gegenseitig zu Hause besuchen...nun ja.
    Knappe .
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  • Rezension zu Die Falle

    Kurzbeschreibung:
    Die bekannte Romanautorin Linda Conrads, 38, ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihrer Villa am Starnberger See gesetzt. Trotz ihrer Probleme ist Linda höchst erfolgreich. Dass sie darüber hinaus eine schreckliche Erinnerung aus der Vergangenheit quält, wissen nur wenige. Vor vielen Jahren hat Linda ihre jüngere Schwester Anna in einem Blutbad vorgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Das Gesicht des Mörders verfolgt sie bis in ihre Träume. Deshalb ist es ein ungeheurer Schock für sie, als sie genau dieses Gesicht eines Tages über ihren Fernseher flimmern sieht. Grund genug für Linda, einen perfiden Plan zu schmieden - sie wird den vermeintlichen Mörder in eine Falle locken. Doch was ist damals in der Tatnacht tatsächlich passiert? *Quelle*
    Zur Autorin:
    Melanie Raabe wurde 1981 in Jena geboren, wuchs in einem 400-Seelen-Dorf in Thüringen und einer Kleinstadt in NRW auf, studierte Medienwissenschaft und Literatur in Bochum und lebt inzwischen in Köln – als Journalistin, Drehbuchautorin, Bloggerin, Performerin und Theaterschauspielerin. Sie betreibt ihren eigenen Interview-Blog (www.biographilia.com) und erhielt bereits mehrere Preise für ihr Schreiben. Die Rechte an ihrem Roman "Die Falle" wurden bereits vor Erscheinen international verkauft, u.a. nach Frankreich, Italien, die Niederlande, Spanien und das englischsprachige Ausland.
    Meinung:
    Da von Melanie Raabe Ende August 2016 bereits der neue Thriller Die Wahrheit erscheint, wurde es für mich Zeit, ihren Debütroman Die Falle zu lesen, der mir außerordentlich gut gefallen hat.
    Die 38-jährige Bestsellerautorin Linda Conrads lebt seit fast 12 Jahren abgeschieden in ihrem Haus am Starnberger See, das sie seitdem auch nie verlassen hat. Der Grund dafür ist die damalige Ermordung ihrer um 3 Jahre jüngeren Schwester Anna, die sie immer noch nicht verarbeitet hat. Sie entdeckte damals Annas Leiche und konnte sogar einen kurzen Blick auf den Täter werfen, der allerdings nie gefasst werden konnte.
    Nun sieht sie den Mann in einer TV-Sendung wieder. Sie beschließt, einen autobiografischen Roman über den Mord an ihrer Schwester zu schreiben, um den Journalisten daraufhin zu einem Interview zu sich einzuladen und ihm ein Geständnis zu entlocken...
    Mit Die Falle hat Melanie Raabe ein rundum gelungenes Debüt geschaffen, das ohne großartiges Blutvergießen auskommt und ganz auf der psychologischen Ebene funktioniert.
    Die Protagonistin Linda Conrads ist eine sehr spezielle Person, was auf den Gegebenheiten in ihrer Vergangenheit beruht, und man taucht sofort in ihre kleine beschränkte Welt hinein. Der Leser lernt ihren Tagesablauf und ihren kleinen Kosmos, der sich nur auf ihr Haus bezieht, kennen. Anfangs wirkt sie natürlich recht eigenbrötlerisch in ihrem Einsiedler-Dasein, da sie keine Außenkontakte pflegt, mal abgesehen von ihrem Gärtner Ferdi und der Haushälterin Charlotte.
    Doch kann man sie auch verstehen, denn sie ist immer noch durch den Mord an ihrer Schwester Anna traumatisiert, der niemals aufgeklärt werden konnte. Als sie dann den vermeintlichen Täter durch Zufall wiedersieht, beginnt sie, sich aus ihrem Schneckenhaus zu befreien und entwickelt eine ungeahnte Stärke, um endlich der Wahrheit auf die Spur zu kommen.
    Es beginnt ein kammerspielartiges Katz-und-Maus-Spiel zwischen ihr und Victor Lenzen, dem Journalisten, den sie zu einem vermeintlichen Interview zu sich nach Hause einlädt, das ungemein spannend von Melanie Raabe geschildert wird. Ebenso baut die Autorin noch einige geschickte Wendungen ein, sodass der Leser bis zum Schluss nicht sicher sein kann, ob Victor Lenzen wirklich seinerzeit der Mörder war.
    Gut gefallen haben mir auch die Einstreuungen des biografischen Romans, den Linda über den Mord an Anna schreibt. Diese wechseln sich geschickt mit der eigentlichen Handlung ab und sorgen für einen stets hoch bleibenden Spannungsbogen. Ein durchweg gelungener Psychothriller, den ich sehr gerne weiterempfehle!
    Fazit:
    Die Falle beinhaltet ein ausgeklügeltes Katz-und-Maus-Spiel, das auf einer psychologischen Ebene ausgetragen wird und ohne großartiges Blutvergießen auskommt. Lesetipp!
    Wertung:
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  • Rezension zu Die Falle

    Eine Autorin mit extremer Agoraphobie schreibt einen Thriller über den Mord an ihrer Schwester - um den Mörder zu sich ins Haus zu locken...
    Die Grundidee fand ich schon sehr originell und spannend, gerade weil die Situation für einen Thriller eher ungewöhnlich ist. Normalerweise gibt es in einem Buch dieses Genres viele "Spielfiguren": Polizisten, Gerichtsmediziner, Freunde und Nachbarn des Opfers, diverse Zeugen, vielleicht Leute aus dem Umfeld des Mörders und so weiter. Oft kommt auch der Mörder selbst zu Wort. Aber hier... Hier gibt es erst nur Linda und ihre verquere, klaustrophobische kleine Welt. Sie hatte 11 Jahre Zeit, um über den Mord nachzudenken, und dennoch beherrscht er immer noch ihr ganzes Leben. Sie ist so besessen davon, dass sie keinen Platz mehr hat in ihrem Kopf oder Herzen für "normale" Gefühle.
    Und dann ändern wenige Sekunden alles, zerschmettern einfach so das fragile Glashaus von Lindas Realität - Sekunden, in denen sie den Mörder im Fernsehen sieht und sich ihre ganze Obsession darauf richtet, ihn zur Verantwortung zu ziehen und endlich, ENDLICH Antwort auf die eine große Frage zu bekommen: WARUM?
    Zitat:
    Meine Welt liegt in Schutt und Asche. Ich sitze auf meinem Bett, inmitten der Trümmer, und starre auf den Fernseher. Ich bin eine offene Wunde. Ich bin der Geruch von rohem Fleisch. Ich klaffe weit auf. (...) Dieses Bild, dieses Gesicht, ich ertrage es nicht.
    Ich war sehr beeindruckt davon, wie unglaublich geschickt und clever die Autorin einen Thriller aufbaut, der sich zu 90% im Kopf der Hauptfigur abspielt, ohne dass es langweilig wird. Linda begibt sich mit messerscharfem Verstand daran, die perfekte Falle zu konstruieren, mit den Waffen einer Schriftstellerin und ohne ein einziges Mal das Haus zu verlassen.
    Das ist alles so ausgefuchst und perfekt durchdacht! Und am interessantesten fand ich, dass man als Leser schnell anfängt zu hinterfragen, inwieweit man Lindas Erinnerungen trauen kann. Immerhin war hier eine schwer traumatisierte Frau mit überbordender Fantasie 11 Jahre lang mit ihren Gedanken eingesperrt. Sie zweifelt selber an sich, spielt Erinnerungen bis ins kleinste Detail durch und fragt sich dann: aber war das wirklich so...?
    Insofern ist nicht nur spannend, ob der Mörder in die Falle gehen wird, sondern auch, ob er überhaupt wirklich der Mörder ist! Im Laufe des Buches habe ich meine Meinung dazu bestimmt ein Dutzend mal geändert, und bis zum Schluss war ich mir nicht sicher.
    Linda ist in meinen Augen ein großartiger Charakter, denn sie ist zwar eine unzuverlässige Zeugin, aber dabei als Mensch einfach authentisch und glaubhaft. Und ich habe stets mir ihr mitgefühlt und mitgefiebert - egal, ob ich sie jetzt gerade für einen hochintelligenten, knallhart kalkulierenden Rachenengel hielt oder für eine zutiefst verletzte Hinterbliebende, der die Trauer den Verstand geraubt hat.
    Und ER, der Mann aus ihren Albträumen: lange Zeit sieht man ihn nur gefiltert durch Lindas verzerrten Blick, und das kam mir ein bisschen so vor wie bei einem dieser holographischen Postkarten, auf denen man zwei unterschiedliche Motive sieht, je nachdem, wie man sie hält... Mal wirkte er auf mich wie ein unschuldiger, aufrichtiger Mann, der völlig ahnungslos in das alles hineingezogen wird, und dann wieder wie ein durchtriebenes, skrupelloses Raubtier, das mit seinem Opfer spielt. Hin, her, hin, her...
    Den Schreibstil fand ich wunderbar. Linda erzählt die Geschichte aus der Ich-Perspektive und man merkt, dass sie Schriftstellerin ist: ihre Gedanken haben immer etwas Ausgefeiltes. Mal sind sie zart-poetisch, mal wütend und melodramatisch, aber in meinen Augen immer etwas ganz Besonderes.
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Rezensionen zum Hörbuch

  • Rezension zu Die Falle

    Die Mitte ist ziemlich jammerig.
    Inhalt:
    Die Schwester der Schriftstellerin Linda Conrads wurde vor 12 Jahren ermordet. Seit diesem traumatischen Erlebnis hat sie sich komplett von der Außenwelt zurückgezogen. Eines Tages meint sie das Gesicht des mutmaßlichen Mörders von damals zu erkennen und beschließt ihm eine Falle zu stellen.
    Meine Meinung:
    Während des Hörens dachte ich bestimmt drei Mal, dass das gerade gehörte der Schluss der Story sei, aber jedes mal ging es doch noch weiter.
    In der Mitte waren einige Längen vorhanden und das nicht enden wollende Hin und Her sowie das ewige Gedankenkreisen fand ich sehr ermüdend.
    Aber dadurch hat die Autorin meiner Meinung nach gut herausgestellt, dass, zum einen:
    'Der Weg zur Selbsterkenntnis nicht einfach ist'
    und zum andern:
    'Das Schlimmste der Zweifel / das Nichtwissen ist'.
    Sehr gut hingegen fand ich einige Beschreibungen, die die Autorin in den Text hat einfließen lassen; bspw. dass die Protagonistin des Romans sich selbst als „extremophil“ bezeichnet.
    Sehr positiv empfand ich den Schluss der Geschichte.
    Ganz besonders als der mutmaßliche Mörder, ein Journalist, im Gespräch mit der Protagonistin über seine Recherche zu Insassen, die zum Tode verurteilt worden waren, berichtet; dass die Verbrecher viele Jahre im Gefängnis einsitzen und sich oftmals geändert haben; z.B. zum Buddhismus konvertiert sind oder begonnen haben Kinderbücher zu schreiben.
    „Ist der Mensch, der seit 25 Jahren im Gefängnis sitzt noch der Gleiche, der vor 25 Jahren einen Mord begangen hat?“
    Bzgl. der Sternevergabe war ich mir lange unschlüssig, da der Roman über einen sehr langen Zeitraum bei mir über ein „na ja“ nicht hinauskam. Aber mit ein paar Tagen Abstand bleibt doch mehr der Schluss der Erzählung im Gedächtnis; und deshalb habe ich auf 4 Sterne aufgerundet.
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  • Rezension zu Die Falle

    Birgit Minichmayr war mir von noch keinem anderen Hörbuch bekannt. Umso überraschter und begeisterter war ich, als ich die ersten Kapitel des Hörbuches hörte. Nicht nur, dass Frau Minichmayr eine wirklich tolle und angenehme Stimme hat: Sie setzt diese auch perfekt ein! Besser geht es wirklich nicht. Manche Stellen hörte ich sogar mehrfach, weil ich ihr Spiel mit der Stimme so genoss. Auch Devid Striesow liest "seine" wenigen Kapitel richtig toll. Das Hörbuch ist schon allein wegen der Sprecher sehr empfehlenswert.
    Linda Conrads ist Bestsellerautorin und lebt komplett zurück gezogen. Sie hat das Haus elf Jahre nicht mehr verlassen. Grund dafür ist die Ermordung ihrer Schwester Anna. Linda hat den Täter nach seiner Tat wegrennen sehen und sein Gesicht erkannt. Doch die Ermittlungen brachten keinerlei Ergebnisse. Elf Jahre später sieht sie den Täter durch Zufall im TV. Er ist Reporter und Linda fasst einen Plan: Sie schreibt einen Kriminalroman der genaustens die Geschehnisse vor elf Jahren widerspiegelt. Der Grund: Sie will den Reporter Victor Lenzen, den sie als Täter erkannte, in ihr Haus locken.
    Der Einstieg in das Buch fiel mir nicht nur durch die tollen Hörbuchsprecher sehr leicht. Gleich zu Beginn erfährt der Leser (bzw. Hörer) einiges über Linda und lernt sie besser kennen. Ihre Angst, das Haus zu verlassen (auch Agoraphobie genannt), wird für den Leser nachvollziehbar und Lindas Gedanken machen sie sogleich sympathisch. Ich konnte mich gut mit ihr identifizieren und überlegte unentwegt, was ich an ihrer Stelle tun würde.
    Die aktuellen Geschehnisse werden von Linda aus der Ich-Perspektive geschildert. Zudem gibt es immer wieder Rückblicke, die in Form von Lindas Roman "Blutsschwestern", der die damaligen Geschehnisse schildert, dargestellt werden.
    "Die Falle" ist ein sehr ruhiges Buch. Dieses kommt ohne großartiges Gemetzel und großes Brimborium aus, ohne dabei an Spannung zu verlieren. Denn die Spannung, die bei mir während des Lesens durchgehend vorhanden war, war eher unterschwellig. Immer wieder lockte Melanie Raabe den Leser auf eine falsche Fährte, sodass ich irgendwann nicht mehr wusste, wem ich nun was glauben sollte.
    Das Ende war für mich sehr überraschend und glaubhaft. Es wurden alle Fragen beantwortet und sehr zufriedenstellend abgeschlossen.
    Fazit: Ein Hörbuch, das durch die exzellenten Hörbuchsprecher und seine spannende Handlung überzeugt und begeistert.
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  • Rezension zu Die Falle

    Ungekürzte Lesung – 1 mp3 CD
    Gesamtlänge – ca. 624 min
    Sprecher: Birgit Minichmayr, Devid Striesow
    Klappentext:
    Was muss passieren, dass du dich elf Jahre in deinem Haus vor der Welt abschottest?
    Linda Conrads ist ihren Fans und der Presse ein Rätsel. Sie veröffentlicht Jahr für Jahr Bücher, die zu Bestsellern werden, lebt aber völlig zurückgezogen. Seit gut elf Jahren hat sie keinen Fuß mehr über die Schwelle ihres Hauses gesetzt. Die Medien spekulieren über eine mysteriöse Krankheit, doch den wahren Grund kennt niemand außer Linda selbst: Sie wird von einer schrecklichen Erinnerung gequält, denn vor vielen Jahren hat sie ihre jüngere Schwester Anna ermordet aufgefunden – und den Mörder flüchten sehen. Der Täter wurde nie gefasst, und das Gesicht des Mörders verfolgt Linda seither bis in ihre Träume. Doch eines Tages flimmert genau dieses Gesicht über ihren Fernseher. Es gehört Victor Lenzen, dem neuen Reporter einer Nachrichtensendung …
    Meine Meinung:
    Wenn ich dieses Buch mit einem Wort beschreiben müßte: anstrengend.
    Hätte ich zwei Worte zur Verfügung: mega anstrengend!
    Ich war mehrfach kurz davor dieses Hörbuch abzubrechen, weil die Sprecherin mit ihrer leidenden Stimme meine Nerven wirklich mächtig traktiert hat – aber selbst wenn man diesen Aspekt einmal wegdenkt und sich nur auf die Handlung konzentriert, wird es nicht wirklich besser.
    Ich habe mich wirklich bemüht, aber es wollte bei mir einfach keine Sympathie für Linda aufkommen. Ich empfand sie als sehr schwierig und extrem nervend, was sicherlich auch als Stilmittel gedacht war, es mir aber sehr schwer gemacht hat, mit Interesse bei der Geschichte zu bleiben.
    Erschwerend kommt hinzu, daß der Ablauf der Geschichte einfach nicht stimmig war. Viele Dinge – wie z.B. Lindas Tagesabläufe – wurden haarklein auseinandergenommen, andere für mich wichtige Dinge – wie z.B. die Verwanzung des Hauses – wurde mit keinem Wort erwähnt. Auch die Kontakte die sie hat und für ihre Falle nutzt, finde ich doch sehr an den Haaren herbeigezogen, schließlich hat sie seit Jahren das Haus nicht verlassen und doch kommen extrem wichtige Leute quasi mit einem Fingerschnippen mal eben ins Haus? Mehr Beispiele möchte ich nicht nennen um nicht unnötig zu spoilern, aber die Liste wäre definitiv nicht gerade kurz.
    Auch machen überraschende Wendungen einen Thriller oder Krimi sicherlich gleich doppelt spannend, aber auch das war hier einfach zuviel des Guten.
    So viele Logikfehler und Ungereimtheiten machen einfach keinen Spaß, da kann die Grundidee noch so toll sein. Auch das Buch im Buch fand ich komplett überflüssig, hätte ich statt des Hörbuchs das Buch in der Hand gehabt, hätte ich diese Passagen wohl komplett überflogen oder ganz überblättert.
    Wie es sich für einen Krimi gehört, wurden natürlich auch hier von der Autorin falsche Fährten gelegt, die aber auch eher anstrengend als spannend waren, letzendlich aber – wie wohl auch gewollt – für einige Verwirrung sorgten.
    Auch wenn das Ende soweit schlüssig war, blieb der Aha-Effekt komplett aus. Das „Nachspiel“ hätte man sich meiner Meinung nach dann auch komplett schenken können, das empfand ich mehr als unpassend.
    Fazit: Nette Idee, die aber leider nur so vor Logikfehlern strotzt
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Ausgaben von Die Falle

Taschenbuch

Seitenzahl: 512

Hardcover

Seitenzahl: 352

E-Book

Seitenzahl: 353

Hörbuch

Laufzeit: 00:10:24h

Die Falle in anderen Sprachen

Besitzer des Buches 122

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